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Kommt das nächste Powerpoint aus Linz?

Von Von Ulrike Rubasch, 27. April 2017, 18:09 Uhr
Martin Luftensteiner, Hannes Freudenthaler, Martin Behrens (v.l.) Foto: presono

LINZ. Bei der vor zwei Jahren gegründeten Softwarefirma "presono" aus Linz steigen drei zahlungskräftige Investoren ein. Eine von vielen digitalen Erfolgsgeschichten in Oberösterreich. 

Bereits geschafft hat es Runtastic. Das Unternehmen mit Sitz in Pasching und im Eigentum von Großaktionär Adidas eröffnet nächste Woche mit viel Prominenz seine neuen Büroräumlichkeiten in Pasching. Eine neue, digitale Arbeitswelt, die nichts mehr mit klassischer Bürowelt zu tun hat.

Auch eine Linzer Erfolgsgeschichte ist die Firma Catalysts als individueller Softwarentwickler. Catalysts löst sich von der traditionellen Bürostruktur und stellt in einem Blog seine „Desk Rotation“ vor. Über bestimmte Zeit hat jeder Mitarbeiter seinen Sitzplatz gewechselt und hat jeden anderen Mitarbeiter einmal als Büronachbar gehabt. Dieser regelmäßige Austausch fördert die Kommunikation wie keine andere Office-Variante, schreibt Catalysts auf seiner Homepage. 

So weit sind die jungen Gründer von presono noch nicht. Sie dürfen sich jetzt über den Einstieg mehrere Geldgeber freuen. Eine Million Euro nehmen vier prominente heimische Investoren in die Hand, um dem Linzer Jungunternehmen auf die Sprünge zu helfen. Für die drei Gründer Martin Behrens (26), Hannes Freudenthaler (32) und Martin Luftensteiner (30) ist es die erste Finanzierungsrunde nach der Anfangskapitalspritze aus Forschungstöpfen und „hilft uns, den Wachstumsturbo anzuwerfen“.

Zuerst wurde der Industrielle Axel Greiner auf die 2015 gegründete Software-Firma, die eine smarte Konkurrenz zur Präsentationssoftware PowerPoint von Microsoft sein will, aufmerksam. Der ehemalige Greiner-Holding-Chef und Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich wurde über seine Funktion im Beirat des tech2B-Gründerzentrums in Linz auf die drei aufmerksam. „Die Chemie stimmte, und wir wollten strategische Investoren mit einem gewissen Netzwerk und langjähriger Erfahrung“, erinnert sich der in Berlin aufgewachsene und in Hagenberg als Softwareentwickler ausgebildete Martin Behrens an den Beginn der Investorensuche. Zwar wollen die Investoren nicht namentlich genannt werden, doch die Personen hinter den Gesellschaften sind unschwer eruierbar: Über die A&S Beteiligungsgesellschaft mbH ist Greiner an Bord, über die HMG Invest GmbH engagiert sich Hofer-Chef Günther Helm bei presono und die MF-Gruppe ist das Beteiligungsvehikel von Ex-Rennfahrer Markus Friesacher, der im April 2016 die 66 Hofer-Tankstellen an die OMV verkauft hat. Ein vierter Geldgeber - nicht aus Oberösterreich - ist ebenfalls an Bord, der aber im Firmenbuch noch nicht aufscheint.

Der Kontakt zu Helm wiederum kam eher zufällig über das Mühlviertler Start-Up Andmetics von Andrea Lehner, das Enthaarungsstreifen für Augenbrauen anbietet. Lehner ist die Schwiegermutter von presono-Mitgründer Freudenthaler,  und Günther Helms Ehefrau Margot Helm ist bei Andmetics investiert. Keba-Vorstand Gerhard Luftensteiner, der Vater von Martin Luftensteiner, ist nicht beteiligt am Unternehmen seines Sohnes, der als Softwareentwickler die technische Agenda überhat. Insgesamt halten die neuen Promi-Investoren 26 Prozent an presono - der Rest verbleibt bei den Gründern. 

Das frische Geld soll für die Kundengewinnung im deutschsprachigen Raum und die dafür notwendige Personalaufstockung (derzeit 14 Mitarbeiter) verwendet werden, so Behrens, der die Schnittstelle zwischen Technik und Kunden ist und die operative Unternehmensführung übernommen hat. Das Ziel ist, dass sich der laufende Betrieb aber aus den operativen Umsätzen trage. Die Software macht beispielsweise Präsentationen für komplizierte Produkte für Vertriebsmitarbeiter einfacher und flexibler. Die Zielgruppe sind international tätige Großunternehmen, vorerst im deutschsprachigen Raum. Referenzkunden sind Greiner Packaging, Hauser Kühlmöbel, Haidlmair und Keba.

Auch für Private soll Lösung kommen

Derzeit arbeitet das presono-Team auch an einem Powerpoint-Ersatz für Private. Ende 2018 wollen die Jungunternehmer eine Software-Lösung über das Internet anbieten. „Dann kann etwa eine Studentengruppe an der Universität mit unserer viel flexibleren Software ihre Präsentationen einfacher erarbeiten, teilen und verändern“, sagt Behrens.

Die Investoren

 

Axel Greiner Industriellenvereinigung Oberösterreich
Axel Greiner,  Industriellenvereinigung Oberösterreich Bild: OÖN

Der Präsident der Industriellenvereinigung und ehemalige Greiner-Holding-Chef Axel Greiner

 

Günther Helm, Hofer-Generaldirektor
Günther Helm, Hofer-Generaldirektor Bild: Foto: vowe

und Hofer-Generaldirektor Günther Helm stecken Geld in presono.

 

Markus Friesacher Bild: OTS

Ex-Rennfahrer und ehemaliger Hofer-Tankstellen-Besitzer Markus Friesacher

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17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 28.04.2017 10:53

Ich arbeite seid geraumer Zeit mit prezi als Präsentationssoftware, .... bin da eigentlichh recht zufrieden, aber bin gespannt, was presono da ausbrütet, ..

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rowado (290 Kommentare)
am 28.04.2017 09:19

Wie würde da Hillinger sagen....komplett überbewertet, mit was wüßt Du die 1Mio Bewertung darstellen? Null Umsatz, null Kunden - net ma a fertiges Produkt.
2min/2mio Puls4

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 28.04.2017 09:20

(+++)

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am 28.04.2017 09:24

rowado,
und dann wundern wir uns, wenn es noch immer Leute gibt, die beim Internet auf etwas hereinfallen und viel Geld dabei verlieren.
zwinkern

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Reisbauer (85 Kommentare)
am 27.04.2017 21:38

Webseite ist leider nichtssagend!
Wäre interessant was da Investoren gezeigt wurde.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 28.04.2017 09:19

.... dann wollen wir mal hoffen, dass die Herren Investoren ihr Geld auch wiedersehen...

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am 27.04.2017 21:20

Konkurrenz im Softwarebereich ist dringend notwendig. Die weltweite Abhängigkeit von microsoft ist ohnehin schon viel zu weit ausgeprägt.

Welches Betriebssystem verwenden sie - ein eigenes oder vorhandene offene Software? Das ist nicht ersichtlich aus dem Text!

Das wären aber wesentliche Fragen, die Konsequenzen der weltweiten Microsoft Kontrolle haben längst schon politische Dimensionen der Einflussnahme angenommen.

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am 27.04.2017 21:41

yael,
das sind primär Datenbankangelegenheiten. Gerade bei Datenbanken wird die Windows Datenbank sicher nicht mehr verwendet. Da gibt es viel schnellere Programme (hauptsächlich SQL basierte, Java, Oacle, ja auch SAP...) in denen programmiert wird. Natürlich laufen diese dann auch unter dem Windows Betriebssystem und auch anderen.

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am 27.04.2017 21:51

Gott im Himmel... tut es weh, Till?
Ihnen vermutlich nicht.

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am 27.04.2017 21:52

Lese gerade den Bericht: Software-Kolonie Europa

"Alle europäischen Staaten nutzen Software von Microsoft für die
Informationstechnik ihrer Verwaltungen - und geraten Update für Update immer tiefer in die Abhängigkeit von dem amerikanischen Konzern. Warum das technisch und politisch höchst riskant ist"

Klar, laufen tun sie mit jeder Software.
Programmiersprachen sind keine Betriebssysteme - ist mir Laien klar.

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dpxpd (156 Kommentare)
am 27.04.2017 22:18

Wenn man vom Programmieren keine Ahnung hat, sollte man einfach die Klappe halten.

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am 27.04.2017 22:32

dpxpd,
hast sonst auch noch irgend ein Argument gegen meinen Beitrag hier?
Dein Zitat: "Wenn man vom Programmieren keine Ahnung hat, sollte man einfach die Klappe halten."

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am 27.04.2017 22:38

Ach Till, reg dich nur nicht auf, es gibt immer Leute die gescheiter sind. Aber niemand soll nie die Klappe halten müssen...

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dpxpd (156 Kommentare)
am 27.04.2017 20:50

WOW, ein Powerpoint-Ersatz. Wie innovativ!
;-)

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am 27.04.2017 18:25

Präsentationssoftware für Mitarbeiterschulung von einigen Firmen. Sicher eine gute Idee.

Ich hätte einen Vorschlag: Macht eine Software, in welche die Schüler ausgebildet werden. Bei der Schüler sich das Vorgetragene immer wieder und in unterschiedlichen Modi erklären lassen kann, was er nicht versteht, bis er es begriffen hat. Der Schüler kann entscheiden.

Eine Software, in welcher das Gelernte auch Abgefragt wird und nicht nur benotet, sondern auch darauf hingewiesen wird, mit welcher Formierung er des Nichtverstandene vielleicht besser verstehen könnte.

Eine Präsentationsoftware, bei der nicht mehr entscheidend ist, bei welcher unfähige Lehrer versuchen zu erklären, was sie oft selber nicht einmal richtig begriffen hat.

Ich habe diesen Traum. Und ich bin mir sicher, dieser Traum wird einmal Wirklichkeit!

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am 27.04.2017 18:34

Hoffentlich werden Sie kein Lehrer. Damit alleine wäre der Menschheit schon gedient.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 27.04.2017 22:45

till
das wäre die „Lernmaschine“! Lansky, schau oba.

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