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LK-Wahl: Bauernbund verteidigt Mehrheit, Grüne schaffen Einzug

Von nachrichten.at/apa, 25. Jänner 2015, 19:25 Uhr
Werbung des Bauernbundes Bild: Fehringer

LINZ. Bei der oö. Landwirtschaftskammerwahl am Sonntag hat der ÖVP-Bauernbund seine Mehrheit in der Vollversammlung behalten, aber nach 2009 wieder Stimmen- und Mandatsverluste hinnehmen müssen. Die Grünen Bauern schafften mit 5,06 Prozent den Einzug in die Kammer.

Die SPÖ-Bauern mussten den zweiten Platz an den Unabhängigen Bauernverband abgeben und auch die Freiheitlichen Bauern vorbeiziehen lassen.

Der Bauernbund kam laut vorläufigem Endergebnis auf 65,94 Prozent (minus 6,00 Prozentpunkte), die SPÖ-Bauern erreichten 6,25 Prozent (minus 3,20 Prozentpunkte). Der Unabhängige Bauernverband OÖ (UBV) gewann mit 14,26 Prozent der Stimmen 5,64 Prozentpunkte dazu. Die Freiheitliche Bauernschaft (FB) kommt auf 8,48 Prozent (plus 0,70). Die Grünen legten um 2,84 Prozentpunkte zu und kamen auf 5,06 Prozent. Sie erhalten einen Platz in der 35 Sitze umfassenden Vollversammlung. Der Bauernbund hält bei 24 (-3), die SPÖ-Bauern bei 2 (-1), der UBV kommt auf 5 (+2), die FB auf 3 (+1) Sitze. 53,6 Prozent der 136.126 Wahlberechtigten gingen zu den Urnen, 2009 waren es noch 57,16 Prozent gewesen.

Bereits bei der vorigen Wahl hatte der Bauernbund Verluste von 6,72 Prozentpunkten und 2 Sitzen in der Vollversammlung hinnehmen müssen. Dieses Mal wanderten 3 Sitze zu den anderen Gruppen. Spitzenkandidat und LK-Präsident Franz Reisecker sah "in Zeiten wie diesen ein Ergebnis von über 60 Prozent Zustimmung als große Leistung". Es herrsche viel Verunsicherung unter den Landwirten, trotzdem hätten zwei Drittel dem Bauernbund das Vertrauen geschenkt. Man wolle den Arbeitsauftrag in Zukunft noch mehr wahrnehmen. LH Josef Pühringer (ÖVP) gratulierte Reisecker zu dem Ergebnis, das nicht selbstverständlich sei.

Oberösterreichs SPÖ-Chef LH-Stv. Reinhold Entholzer nahm das Ergebnis mit Bedauern zur Kenntnis. Spitzenkandidat Franz Hochegger und seinem Team sei es trotz großen Einsatzes offenbar nicht gelungen, den Wert einer stärkeren sozialdemokratischen Handschrift in der Landwirtschaftskammer zu vermitteln. Rückschlüsse auf andere Wahlen seien laut Entholzer allerdings nicht zulässig, unter anderem, weil die Gruppe der Wahlberechtigten eine relativ kleine ist.

UBV-Spitzenkandidat Karl Keplinger zeigte sich sehr zufrieden mit dem großen Zugewinn. Zudem habe der UBV nun erstmals eine von sieben Stimmen im Hauptausschuss vom Bauernbund übernommen. Man werde das, was man vor der Wahl propagiert habe, umsetzen und weiter entschieden gegen TTIP auftreten.

"Wir wollen keine Agrarindustrie und Agrargroßkonzerne in unserem Land, die Bauernhöfe und unsere eigene Art des Lebens müssen erhalten bleiben", betonte FB-Spitzenkandidat Franz Graf in einer ersten Reaktion, dass seine Fraktion mit voller Kraft für die Landwirte in Oberösterreich weiterarbeiten werde.

Als Sensation und historischen Erfolg bezeichnete Grünen-Frontmann Clemens Stammler den Einzug in die Vollversammlung. Die Grünen hätten das erstmals in Österreich aus eigener Kraft geschafft. Man werde ein Versprechen einlösen und als erstes die Schaffung eines Bio-Ausschusses beantragen.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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herst (12.748 Kommentare)
am 26.01.2015 14:16

Des wa doch DAS Thema fia eam...

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( Kommentare)
am 25.01.2015 23:42

...dass die Grünen den Einzug geschafft haben!
Auch wenn es leider noch immer viele sind, aber die Schwarzen werden weniger, auch das freut mich.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 25.01.2015 22:52

"...weil die Gruppe der Wahlberechtigten eine relativ kleine ist." Na ja, gar so wenige Wahlberechtigte sind das ja gar nicht, 139.000, da müsste doch die SPÖ auch ein paar mehr für sich gewinnen können, aber was nicht ist, ist halt nicht.
Tja und die Unternehmer, Klöster, Kommunen, etc. die natürlich auch wahlberechtigt sind, sind halt nicht gerade die, die rot wählen, mit Ausnahme des Steyrer Bürgermeisters, der ja auch zu den Wahlberechtigten dieser Wahl gehört.........

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am 25.01.2015 21:45

Ich verstehs!

Aber rot? Geht ja gar nicht.

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gus_bachus (180 Kommentare)
am 25.01.2015 21:09

Welche menschliche Kreatur in OÖ (aber auch ganz Ö.)ist heute noch der Ansicht, dass die SCHWARZEN, sooo guuute "Arbeit" leisten, dass man diese Heuchler, Trickser und Beschwichtiger zur "Absoluten" verhelfen muss ! ? ! ?
DIE sind wahrscheinlich "schwach" im Lesen und Rechnen, tun sich schwer mit Hausverstand, aber liegen den - salbungsvoll schmierige Texte speienden - Kammerfunktionären zu Füssen wie ein nasser Teppich...

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strasi (4.410 Kommentare)
am 25.01.2015 20:55

kommentieren Wahlverlierer, hier als besonderen Vertrauensbeweis und
auch Pühringer gratuliert zu diesem "nicht selbstverständlichen" Ergebnis.
Ja was denn sonst?
Interessant wäre die Struktur der Wählerschaft.
Denn so lange Auszugbauern, Landwirte, die den Betrieb längst eingestellt
und verpachtet haben wahlberechtigt sind, kann nur so ein Ergebnis
herauskommen, hat man doch früher auch immer ÖVP gewählt.
Der Bauernbund hat bei der letzten und jetzigen Wahl fast 13% verloren,
da wäre eigentlich Ursachenforschung und nicht Selbstzufriedenheit
angesagt, schon gar nicht "wir tun so weiter"
Das meint ein "Nichtbauer" aber an einer fortschrittlichen Landwirtschaft
interessiert.

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klabauti (59 Kommentare)
am 25.01.2015 20:47

die Bauern ihre Schulden bei der Raika haben , MÜSSEN sie ÖVP wählen , sonst werden ihnen die Kredite fällig gestellt !

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strasi (4.410 Kommentare)
am 25.01.2015 20:32

ja die Vertreter jener Parteien, die sich nicht auf die eingefahrenen
Standpunkte stellen, sondern auf die Veränderungen im Landwirtschaftsbereich
reagieren.
UBV: Gegen Transatlantisches Freihandelsabkommen kann gegen ö. Standards u.a. bei Umweltschutz, Verbraucherschutz, Gesundheit gehen.
Über Schadenersatzansprüche von Konzernen sollen nicht-staatliche
Schiedsgerichte anstelle der örtlichen Gerichtsbarkeit entscheiden,
Investorenschutz!!! Banale Beispiele: Chlorhendl, chemische/pharmazeutische Produkte, genveränderte Lebensmittel.
FB: Keine Agrarindustrie u. -konzerne, die bei TTIP durch Amerikaner
zu erwarten sind.
Grüne: Bio-Bauern sind ihnen Anliegen. Klar immer mehr Menschen
bevorzugen Bio-Lebensmittel.
Also sich allein auf den Subventionstopf zu konzentrieren, ist
heute einfach zu wenig!!!!

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 26.01.2015 18:04

a henderl dass vor dem verkauf zur desinfektion von salmonellen kurz mit chlorloesung behandelt wird,

oder

a henderl dass zur mastsicherheit laufend dem futter antibiotiker beigefüttert bekommt. suach das aus!

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 25.01.2015 20:31

Was hat diese Wahl fuer einen Sinn? Würde als Gegenstück vorschlagen der FC Bayern fanClub macht eine Wahl wer der lieblingsclub in Deutschland ist. Die meisten Bauern wählen doch schon wenn sie auf die Welt kommen schwarz oder?

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 25.01.2015 19:10

Mit den Ärzten gings los und jetzt Verluste bei den Bauern.
Vielleicht geht doch noch einmal die Sonne auf, in diesem schwarzen Land ...

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( Kommentare)
am 25.01.2015 18:59

Was der Bauer nicht weiß, macht ihn nicht heiß!

Dieses Sprichwort dürfte sich bewahrheiten.
Würden die Landwirte wissen, was es mit TTIP, TISA, etc auf sich hat und welche Position die VP und somit auch der Bauernbund vertritt, dann wäre die absolute Mehrheit wohl Geschichte!

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( Kommentare)
am 25.01.2015 17:55

Die heutige bauernschaft hat voellig verlernt als freie unternehmer zu handeln. Das wird sich noch raechen.

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Biobauer (6.031 Kommentare)
am 25.01.2015 16:45

der Wähler Pensionisten sind, kann der Bauernbund seine Macht noch retten.
Ich weis nicht wie es in anderen Branchen ist, werden da auch die Altenteiler zur Kammerwahl geladen?

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lederstrumpf (78 Kommentare)
am 25.01.2015 20:14

mit den Pensionisten und sonstigen Klein-Grund-Besitzern, denen das alles ziemlich egal sein dürfte, kann man schön eine Mehrheit behalten. Würde sicher anders ausschauen, ließe man nur die aktiven Landwirte wählen - das ist veraltert und gehört sofort geändert!

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Schihase (1 Kommentare)
am 26.01.2015 16:23

Haben die letzten 6Jahre nichts zusammen gebracht,schauen nur daß auf ihren Lohnzetteln der Betrag stimmt,keine Ahnung von den Sorgen der "kleinen Bauern" die ums Überleben kämpfen.
Genau so finde ich,daß die Bauernpensionisten kein Wahlrecht haben sollten,deshalb ist der Bauernbund immer noch stärkste Partei,Dank Pensionisten!
Wenn wir einen Vertreter hätten,wie die von der Ärztekammer würde der kleine Bauer auch anders (besser)"dastehen".

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