Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Landesrat warnt: Ohne Prämie für Tierhalter wächst das Grünland zu

07. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Landesrat warnt: Ohne Prämie für Tierhalter wächst das Grünland zu
Rinderhaltung bedeutet 365 Tage Arbeit im Jahr. Mit Produkterlösen lässt sich ein Hof nicht am Leben halten. Bild: Weihbold

LINZ. EU-Förderung reicht nicht, die Bauern in den ökologisch wertvollsten Zonen abzusichern.

Der Agrarreferent der oö. Landesregierung, Max Hiegelsberger, rührt die Trommel für das Grünland und die Rinderbauern, die dieses bewirtschaften. "Ohne weitere Hilfen werden wir die Betriebe nicht absichern können", sagte er gestern in Linz.

Das Bauernsterben spielt sich seit Jahren heftig in diesem Grünland ab, weil die Tierhaltung aufwändig ist und die Klein- und Mittelbetriebe nicht mehr in der Lage sind, Familien zu ernähren. Seit 1995 ist jeder dritte Hof aufgegeben worden. Die wichtigste Prämie, die zur Mutter-Kuh-Haltung, ist weggefallen. Außerdem sinkt von Jahr zu Jahr die EU-Basisförderung, auf eine einheitliche Flächenprämie ab 2019.

"Mit ihr ist nicht sichergestellt, dass die für Umwelt und Tourismus so wichtigen Flächen weiter bewirtschaftet werden", sagte Hiegelsberger. Es müsse wieder eine EU-Tierprämie geben. Von 2000 bis 2010 wurden in Oberösterreich schon 7000 Hektar Grünland aufgeforstet. Das Land federt das Abschmelzen der EU-Förderung derzeit mit neuen Prämien für Grundwasserschutz und einem Zuschlag zur Bergbauernzulage ab. 14.100 Bauern halten rund 570.000 Rinder, knapp 8000 davon rund 127.000 Milchkühe. (le)

 

700.000 Festmeter Käferholz müssen vermarktet werden

Die Rinderhalter in Oberösterreich sind heuer auch massiv von den Borkenkäfer- und Sturmschäden betroffen, weil ein Großteil auch Forstbesitz hat. Allein 700.000 Festmeter Käferholz müssen rasch aus den Wäldern, um weiteren Wertverlust zu verhindern. Das entspricht einem Viertel des üblichen Jahreseinschlags und schließt noch nicht die Windwürfe vom August ein. Die Bauern arbeiten mehr Holz auf, als die Sägeindustrie abnimmt – die OÖN haben über den Holzstau berichtet.

In Gesprächen mit der Branche sei es gelungen, die Übernahmekapazitäten zu steigern, sagt Landesrat Max Hiegelsberger. Das Land habe ein Bündel an Hilfsmaßnahmen geschaffen. Der Bäuerliche Waldbesitzerverband kann mit einer Finanzierungslinie von Raiffeisen die Ankaufsmengen erhöhen, sodass die Bauern rasch ihr Geld erhalten. Die Transportlogistik wurde erhöht. Die Lagerhäuser vermarkten nun mehr Schadholz in andere Bundesländer und im Export, doch der Rohstoffdruck sei überall hoch.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Ortner Real: "Nichts unter den Teppich kehren"

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
ruhigblut (1.333 Kommentare)
am 10.10.2017 18:00

Schön das Raiffeisen die Mittel locker macht und das Lagerhaus das Holz vermarktet!
Alles was der Bauer schafft, dass nimmt ihm die Genossenschaft!
Es gibt auch andere Banken u private Holzhändler!

lädt ...
melden
antworten
1983539 (19 Kommentare)
am 08.10.2017 09:48

Gerade Landesrat Hiegelsberger war es der uns Mutterkuhbetriebe bei der letzten GAP Reform die Mutterkuhprämien gekürzt hat.
Jetzt will er wieder Prämien einführen und sich als Retter der Mutterkuhhalter feiern lassen.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 07.10.2017 14:19

Die teuren Schreibtischtäter sollen nicht so viel belasten und nicht so viel von oben herab dirigieren.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen