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Ist bald jedes zweite Haus aus Holz? Neues Baurecht soll Impulse geben

13. Juli 2013, 00:04 Uhr
Ist bald jedes zweite Haus aus Holz? Neues Baurecht soll Impulse geben
In der Wiener Wagramer Straße steht bereits ein siebenstöckiges Wohngebäude aus Holz. Bild: Bruno Klomfar

LINZ. Erleichterungen seit Anfang Juli – 35 Prozent der Häuslbauer verwenden derzeit Holz.

Seit 1. Juli gilt in Oberösterreich ein neues Baurecht. Davon profitiert die Holzwirtschaft (Details rechts unten). Holz solle anderen Baustoffen Schritt für Schritt gleichgestellt werden, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl. Eine von der Organisation ProHolz veröffentlichte Studie zeigt, dass der Anteil der Holzneubauten von 1998 bis 2008 um zehn Prozentpunkte auf 37 Prozent gestiegen ist. Bei der verbauten Fläche war es weniger Anteil.

Bei einer Umfrage im Vorjahr gaben 35 Prozent der Häuslbauer an, dass sie ihr Eigenheim aus Holz errichtet haben oder errichten werden (viele Fertigteilhäuser). Das waren um zehn Prozentpunkte mehr als im Jahr 2009. In der Holzbaubranche träumt man davon, dass jedes zweite Haus aus Holz errichtet wird. Sehr geringen Anteil hat der Baustoff derzeit noch im öffentlichen Sektor und bei mehrgeschoßigen Wohngebäuden.

ProHolz-Obmann Georg Starhemberg sagt, dass er sich „Leuchtturmprojekte“ dank des Baurechts erwarte. Im Ausland seien österreichisches Holz und heimische Firmen gefragt. Holzbau sei ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll, sagt Starhemberg. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger hebt die „Regionalität und Identität“ hervor.

Argumente der Holz-Befürworter sind weiters: Ein Holzbau erfordert längere Planung, die Baustelle ist aber schneller fertig und trockener. Man kann mit Holz sowohl teuer als auch günstig bauen.

Der Baustoff brennt – aber berechenbar und kontrolliert. Er ist langlebig, wie ein 7000 Jahre alter Holzbrunnen bei Leipzig zeigt. Zuletzt gab es enorme technologische Entwicklungen. Das höchste Holz-Wohngebäude (zehn Etagen) steht in Melbourne. Die Japaner bauen mit Holz, weil es widerstandsfähig bei Erdbeben ist. (az)

Neue Regelungen

Höhe: Holzbauten mit bis zu vier Geschoßen (statt drei) sind erlaubt. In Ausnahmefällen (wenn die „Schutzziele“ auf gleichem Niveau eingehalten werden) sind sogar bis zu sieben Stockwerke aus Holz möglich.

Wände, Decken: Brandabschnittsbildende Wände und Decken von Reihenhäusern können nun in Holzbauweise ausgeführt werden. Damit sind Reihenhäuser ganz aus Holz möglich. Holzfassaden sind bei Gebäuden mit bis zu fünf statt drei Etagen erlaubt.

Aufstockungen: Bei Gebäuden mit bis zu sieben Geschoßen können die obersten Stockwerke jetzt mit Decken und Wänden aus Holz errichtet werden. Das erleichtert Aufstockungen.

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