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Industrie erhöht den Druck

24. April 2014, 00:04 Uhr

LINZ. Die Debatte über den Wirtschaftsstandort Österreich hat gestern, Mittwoch, wieder an Fahrt gewonnen – vor allem in Linz.

"Wir weisen schon seit Jahren auf die sinkende Wettbewerbsfähigkeit Österreichs hin", sagte Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV). In der Politik habe es immer geheißen, das sei "das übliche Gejammere". Wer jetzt noch weghöre, handle fahrlässig, sagte Greiner zur Standortpolitik: "Österreich kann es sich nicht leisten, noch einmal fünf Jahre nichts zu tun."

IV-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch sagte, es sei "wenig professionell", wenn sich die Politik nun erpresst fühle. Die Warnungen als "Schlechtrederei" zu bezeichnen, "grenzt an Ignoranz".

AK gegen Verunsicherung

Als größte Probleme sehen die Industrie-Vertreter zu hohe Lohnnebenkosten, geringe Arbeitszeitflexibilität und zu viel staatliche Regulierung. Die Kritik richtet sich primär an den Bund, aber auch für die Landespolitik schlägt die IV wirtschaftspolitische Maßnahmen vor (siehe Kasten). Denn das Land habe mittelfristig "starke Hebel". Es bleibe abzuwarten, ob von den Parteien Lippenbekenntnisse oder konkrete Maßnahmen kommen.

Kritik am Vorgehen der Industrie kommt von Oberösterreichs Arbeiterkammer- und Gewerkschaftschef Johann Kalliauer: "Pauschalbeschimpfungen gegen die Politik sind kontraproduktiv." Abwanderungs-Drohungen führten zu Verunsicherung. Zur Bildung hätten die Sozialpartner vor Jahren ein Reformkonzept erarbeitet, sagt Kalliauer, der Selbstkritik einfordert: "Seither vermisse ich in dieser Sache den Nachdruck, auch von der Wirtschaft."

Die Bundesregierung versuchte gestern zu beruhigen. Man solle "nicht überdramatisieren", sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Man sei dabei, Maßnahmen zu setzen, etwa beim Bürokratieabbau. Finanzminister Michael Spindelegger sagte, IV und Wirtschaft hätten das Budget mitverhandelt. Man könne nicht alles auf einmal machen. Priorität habe die Budgetsanierung.

Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Michael Strugl teilte mit, er nehme die Warnungen der Wirtschaft "sehr ernst", sie seien "nachvollziehbar und nicht neu". Bis 2020 wolle er Oberösterreich wieder zu einem der führenden Produktionsstandorte machen. (az)

Fünf-Punkte-Programm und Konjunkturumfrage

1 Bildung/Forschung: Die Industriellenvereinigung verlangt von der Landespolitik mehr Geld für frühkindliche Bildung, hohe Qualität an Volksschulen, Weiterentwicklung des HTL-Angebots, Ausbau der Hochschulen im technischen Bereich, Verdreifachung des Forschungsbudgets.

2 Infrastruktur/Verwaltung: Weitere Forderungen sind Ausbau der Infrastruktur sowie gesunder Landeshaushalt und effizienter öffentlicher Sektor.

3 Vorsichtiger Optimismus: Laut Konjunkturumfrage der IV über das erste Quartal herrscht in den Betrieben vorsichtiger Optimismus. Ein echter Konjunkturaufschwung ist vorerst aber nicht zu erwarten. Der Beschäftigungsabbau der Vorquartale wurde gestoppt, das bringt aber noch keine Entlastung für den Arbeitsmarkt.

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15  Kommentare
15  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 24.04.2014 14:10

ihre Schäfchen ins Eck und dort in die Irre zu führen. Nützliche Idioten eben.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 24.04.2014 09:48

Kampagne, Kampagne und nochmals KAMPAGNE!!!
Zuerst natürlich die "Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung"!
Dann die Ärztekammer und zuletzt darf die Bauernkammer auch nicht fehlen!
Lauft wie "geschmiert" bei den ÖVP-Kammern!
Gleich werden auch noch die Kirtagsstandler aufschreien beim Urfahraner Jahrmarkt

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am 24.04.2014 09:57

vor vollendete Tatsachen stellen ist dir leichter!?

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 24.04.2014 10:29

nämlich die ÖVP-Arbeiterkammer.

Wennst den Fehler findest, dann ist noch nicht Hopfen und Malz verloren bei dir Parteiläufel.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 24.04.2014 12:37

@kuhhirt - auweh, es stinkt schon wieder im Forum, da ist der turboschwarze Misthaufenclown und ÖVP-Günstling in der Nähe, vonwegen Parteiläufel, gell Stinki!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.04.2014 14:30

Die müssen ins Kabarett, dort wird ihnen Ironie fertig zubereitet serviert.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 24.04.2014 17:13

schreibst du kein wort. wenn die zahl der arbeitslosen durch abwanderung zunimmt, hat auch die AK keine einnahmen. der kaliauer jedoch immer seine 8000 netto.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 24.04.2014 19:24

@oneo - was hat die AK mit der hinterfotzigen "Kampagne" der WK und IV zu tun? Die WK und IV nutzen doch gerade die derzeitige, große Arbeitslosigkeit schändlichst aus um Vorteile heraus zu schinden und um nichts anderes geht es diesen Abzockern! Glaubst etwa, dass sich diese um einen einzigen Arbeitslosen
Gedanken machen, da schon viel eher um ihre Gewinnmaximierung!

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( Kommentare)
am 24.04.2014 08:39

nimmer gefällt, wenn bei uns, euer profit zu klein ist, ......... die welt ist groß - schleichts eich, aber flott!

und die hasenfuß-polit-kasperln lassen sich von diesen "ausbeutern" beeindrucken und reagieren, wie gewohnt, mit vorauseilendem gehorsam! Memmen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.04.2014 14:23

weil ich noch einigermaßen höflich bin:

Hättest du gern eine staatliche Planwirtschaft? In der die politischen/bürokratischen Funktionäre als Manager werken? Wie damals im Ostblock?

Wo die Regale leer sind und die Hausfrauen am Vormittag vom Arbeitsplatz weg gehen um wenigstens im Laden irgendwas zu ergattern fürs Abendessen?

Bist du noch sehr jung?

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 24.04.2014 08:32

Seit Jahren wurden (Von Blau/Schwarz und dann von Rot/Schwarz) anstatt die Steuern auf Vermögen nur die Steuern für die Bürger laufend erhöht!!! zwinkern

Jetzt schreit gerade die "Organisation" die Steuern auf Vermögen immer verhindert hat, dass die Steuern auf Arbeit zu hoch sind, wie bezeichnend!!!! traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.04.2014 14:14

Sie schaufeln das Geld dem Moloch ins Maul und
der Moloch kann nie genug kriegen.
Der Moloch kann nie genug kriegen.
Der Moloch kann nie genug kriegen.
Der Moloch kann nie genug kriegen.
Der Moloch kann nie genug kriegen.
Der Moloch kann nie genug kriegen.

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( Kommentare)
am 24.04.2014 07:45

Wer das globale Spiel mitspielt, wird über die Welt nachdenken MÜSSEN!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 24.04.2014 07:16

Stimmt,Politik der sauberen Nasenlöcher...

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simi47777 (2.009 Kommentare)
am 24.04.2014 07:31

könnte auch eine andere Körperöffnung zutreffen!

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