IBM übernimmt Welser Firma ecx.io
WELS. Der US-amerikanische IT-Konzern IBM übernimmt die Digitalfirma ecx.io mit Hauptstandorten in Wels, Düsseldorf und München.
Die aus dem Bezirk Grieskirchen stammenden Klaus Oberlehner und Helmut Nachbauer haben ihr Unternehmen ecx.io 1998 gegründet. Nun verkaufen sie die Internet-Dienstleistungsfirma mit Hauptstandorten in Wels, Düsseldorf und München an eine deutsche Tochter der Sparte Interactive Experience des US-IT-Konzerns IBM – vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung.
Oberlehner, Nachbauer und der Deutsche Christoph Mause waren bisher Gesellschafter zu je einem Drittel. Alle drei bleiben im ecx.io-Management. Das Unternehmen, das sich auf digitales Marketing und Internet-Dienstleistungen - ein wachsender Markt - spezialisiert hat, ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. 2008 gab es eine Fusion mit einer deutschen Firma. Heute hat ecx.io 200 Mitarbeiter, davon 90 in Wels. Der Jahresumsatz beträgt 17 Millionen Euro.
„Mit IBM, das viele Ressourcen bietet, können wir größere Projekte abwickeln und unser Portfolio erweitern“, sagt Oberlehner. In der Sparte Interactive Experience bündelt IBM strategische Serviceangebote für die digitale Transformation wie die Verwaltung komplexer Plattformen und die intelligente Auswertung von Daten (Analytics) etwa für das Internet der Dinge.
ecx.io bietet Kunden wie AUA, Verbund und Spar Konzepte und die technische Umsetzung für Websites oder E-Commerce-Lösungen an, von der Strategie über das Design bis zur Implementierung. IBM ist hier in Österreich und Deutschland noch weniger vertreten. IBM Interactive wolle mit der Übernahme sein Portfolio im digitalen Marketing und E-Commerce sowie bei der Entwicklung digitaler Plattformen ergänzen, heißt es.
Nebenbei machen die ecx-Firmengründer nun natürlich ihr Lebenswerk zu Geld. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Weitere Standorte von ecx.io sind in Wien, London und Varazdin (Kroatien).