Hummer für Invest-Anreize
LINZ / WIEN. Wirtschaftspolitik: Oberösterreichs Wirtschaftsbund-Chefin Doris Hummer will einen Investitionsfreibetrag von 30 Prozent.
"Die Geschäftsaussichten für 2017 sind zwar positiv. Aber es fehlt nach wie vor das Vertrauen in die Regierung. Das zeigt sich an einigen Kennzahlen", sagt Oberösterreichs Wirtschaftsbundchefin Doris Hummer. 70 Prozent der Österreicher seien der Meinung, dass es in Österreich zu wenig Anreize für Investitionen gebe.
Die bisherigen Aktivitäten der Bundesregierung sind auch Hummer zu wenig ambitioniert. Sie verlangt einen Investitionsfreibetrag von 30 Prozent der Anschaffungs- und Herstellungskosten. Dieser mindert die zu versteuernden Gewinne der Unternehmen und würde tatsächlich eine spürbare Ersparnis bringen. "Auf den ersten Blick würde das zwar die Steuereinnahmen verringern, aber das wird sich durch ein höheres Wachstum und damit auch mehr Jobs ausgleichen", sagt Hummer.
Eine Menge kleinerer Investitionen würde die Anhebung der Grenze für geringfügige Wirtschaftsgüter von 400 auf 1000 Euro bringen. Anschaffungen bis zu diesem Betrag könnten sofort abgesetzt werden. Das betreffe vor allem Handys und Computer, aber auch Büromöbel.
Dazu möchte Hummer weitere Anreize, etwa die Erhöhung der grundsätzlich positiv beurteilten Forschungsprämie von 12 auf 15 Prozent und nicht zuletzt die Umsetzung eines Beteiligungsfreibetrags in der Höhe von 100.000 Euro auf fünf Jahre. "Es wäre wichtig, für kleine und mittlere Unternehmen zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten und Anreize zu schaffen, um deren Start und Wachstum zu fördern. Das wäre eine Möglichkeit", sagt Hummer im OÖN-Gespräch.
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Doris Hummer weiss, wie man das Personal "ausbeutet-!?!", aber sonst hat sie keine Ahnung - ausser ihr Zahnpastawerbelächeln
Wer stärkt den Konsumenten die meisten Firmen schieben eh genug ein und geben nichts an die Arbeiter weiter
Gute Vorschläge