Haid Center wird sportlich neu ausgerichtet
HAID / ANSFELDEN. Weil der britische Eybl-Nachfolger Sports Direct den Vertrag nicht verlängert hat, zieht die Spar-Tochter Hervis ein. Warum der Ausbau des Centers stockt, lesen Sie in den OÖNachrichten
Der für 2015 angekündigte große Ausbau des Einkaufszentrums an der Westautobahn wird um ein weiteres Jahr verschoben. Trotzdem tut sich einiges. Der britische Eybl/Experts-Übernehmer Sports Direct hat sich überraschend gleich nach Jahreswechsel aus dem Haid Center verabschiedet.
"Wir sind sehr happy, dass wir mit Hervis einen so guten Nachfolger gefunden haben", sagt Centerleiter Johann Koini den OÖNachrichten. Der Umbau laufe, noch im Frühling werde eröffnet. Für die zweite Hälfte der gut 4000 Quadratmeter werde noch mit Interessenten verhandelt.
Es stehen aber bereits in der Karwoche zwei Neueröffnungen an. Der skandinavische Textilmulti Varner wird seine zweite oberösterreichische Dressmann-Filiale, nach jener in der Weberzeile in Ried im Innkreis, starten und um mode- und preisbewusste Männer buhlen. Außerdem wird ein neuer Triumph-Shop den Dessous-Sektor im Center bereichern.
Vorderhand nichts wird es aber mit einer schon für 2015 angekündigten, 25 Millionen Euro teuren Erweiterung des Centers. Anstelle des Parkplatzes soll ein Neubau entstehen, der rund 20 weitere Geschäfte aufnehmen soll. Ersatz für den Parkraum wird es auf dem Dach geben, sodass in Summe wieder 1600 Plätze zur Verfügung stünden.
Derzeit hat der Zwilling des Ikea-Centers an der Westautobahn 85 Geschäfte (900 Mitarbeiter, rund 120 Millionen Euro Jahresumsatz). Der Eigentümer, die ECE der Hamburger Familie Otto, hat dem Projekt grundsätzlich zugestimmt. Eine baurechtliche Widmung liegt vor. Koini: "Wir verhandeln noch mit den Behörden um eine bessere Zufahrt."
Der PlusCity ausgewichen
Als Grund für den Aufschub nennt Koini den Konkurrenten in Pasching. Die PlusCity eröffnet im Herbst ihren 100-Millionen-Euro-Erweiterungsbau. Dass die Investition derzeit keinen Sinn habe, weil die Paschinger den Haidern alle attraktiven Mieter wegnehmen, verneint Koini: "Es gibt so viele neue Player, die nach Österreich wollen." ECE sei als größter Betreiber innerstädtischer Einkaufszentren in Europa ein sehr begehrter Vermieter.