Gmundner Keramik auf Kurs
WIEN/GMUNDEN. Die Traditionsmarke Gmundner Keramik hat nach zahlreichen Sanierungsmaßnahmen auch heuer (bis Ende September) ihre Umsätze um fünf Prozent zum Vorjahr (7,5 Millionen Euro) gesteigert.
Das Ergebnis liege über 2014, sagte Geschäftsführer Jakob Wolff.
Gestern, Donnerstag, eröffnete die Geschirrmanufaktur in der Wiener Innenstadt einen Verkaufsstandort. Das ist nach Gmunden und Salzburg (Getreidegasse) das dritte Einzelgeschäft. Dennoch seien weitere eigene Verkaufsstandorte nicht geplant, sagt Wolff. "Das können wir uns nicht leisten in unserer Größenordnung. Wir lassen uns auf keine strategischen Abenteuer ein." Der Wiener Shop sei ein glücklicher Zufall, weil man in Österreichs ältestem Porzellanhaus ein Geschäft bekommen habe.
Seit heuer ist Wolff selbst mit zehn Prozent am Unternehmen beteiligt. 67 Prozent hält Graf Ernst Maximilian von Moy, den Rest der Münchner Investor Raimund König. Entscheidend für den weiteren Erfolg sei, so Wolff, dass ein junges Team die Marke führe. Seit Mai ist Alexander Georgiades (30) Produktions-Geschäftsführer. (uru)