Für vier Prozent Forschungsquote braucht es "Turbo"
LINZ. Das Ziel ist klar: Bis 2020 soll es in Oberösterreich eine Forschungsquote von vier Prozent geben.
"Das kommt nicht von alleine, wir müssen einen Turbo zünden", sagte Günter Rübig, Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologie für Oberösterreich (RFT), bei einem Vortragsabend am Montag. "Untersuchungen zeigen, dass wir bis 2020 alleine in der Forschung 2500 Techniker brauchen", sagte Rübig.
Ludovit Garzik, Geschäftsführer des Österreichischen Forschungsrates, zeigte, dass Österreich bei einigen Kennzahlen deutlich hinter den führenden Nationen liegt.
"Unmögliche" Ziele
Auch sagte er, dass das bundesweite Ziel, die Forschungsquote bis 2020 auf 3,76 Prozent zu heben, "unmöglich" sei. Egal, wie viel mehr Geld bereitgestellt würde, fehlten Infrastruktur, Leute und Marktpotenzial. Es sei trotzdem gut, hohe politische Ziele zu haben.
Für Oberösterreich betonte Rübig jedoch: "Wir haben einen viel stärkeren Hebel als andere Bundesländer." Vor allem die Wirtschaft, weniger die öffentliche Hand, hat zu Steigerungen beigetragen. Das vergangene Ziel – drei Prozent Forschungsquote – hat Oberösterreich mittlerweile erreicht. Unser Bundesland stand 2013 bei 3,17 Prozent (Bund: 2,97 Prozent).
Der Aufwärtstrend sei erkennbar, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter und Forschungsreferent Thomas Stelzer: "Wir sind aber noch nicht dort, wo wir als führendes Wirtschafts- und Industriebundesland hingehören." Trotz Sparzeiten werde beim Forschungsbudget aufgestockt. Der RFT OÖ hat Empfehlungen für die Erhöhung der Quote abgegeben. (az)
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