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"Frauen in der Chefetage machen Firmen erfolgreicher"

19. April 2018, 00:04 Uhr
"Frauen in der Chefetage machen Firmen erfolgreicher"
Nina Haidinger Bild: (BCG)

LINZ. Heute und morgen findet der Unternehmerinnenkongress von Frau in der Wirtschaft in Linz statt.

400 weibliche Führungskräfte werden zu dem alle zwei Jahre stattfindenden Netzwerktreffen erwartet. In einer Studie unter 172 deutschsprachigen Unternehmen beweisen die Berater der Boston Consulting Group (BCG), dass die Umsätze aus neuen Produkten messbar höher sind, wenn die Führungsspitze bunter ist. Welchen Mindestanteil von Frauen es braucht, damit Unternehmen erfolgreicher sind, darüber spricht Nina Haidinger von BCG im OÖN-Interview.

 

OÖN: Frauen wird allgemein mehr Kreativität zugeschrieben. Dass Unternehmen innovativer sind, wenn sie weiblicher werden, überrascht Sie das?

Haidinger: Es überrascht, dass es nicht nur auf den Frauenanteil im Betrieb allein ankommt, sondern auf den Anteil der Frauen in Führungspositionen und auf den richtigen Mix, also spielen auch Ethnien und Altersgruppen eine Rolle. Das ist nicht sehr intuitiv.

Was ist für Sie das Spannende an der Studie?

Dass wir belegen konnten, dass die nachweisbaren Effekte auf die Innovationskraft erst nachweisbar sind, wenn der Anteil an Frauen in Führungsetagen mehr als 20 Prozent beträgt.

Oberösterreich ist ein traditionelles Industrieland. Aus den Betrieben heißt es, wir würden Frauen ja nehmen, wenn sie sich bewerben würden. Was antworten Sie dann?

Der Pool an Frauen ist da. Es geht darum, Frauen zu begeistern, dazu braucht es ein zielgerichtetes Personalmarketing. Ich verstehe schon, dass es Branchen gibt, die sich da schwerer tun, selbst in Technik-Fächern studieren aber 30 Prozent Frauen. Ein höherer Frauenanteil ist eine Frage des Wollens.

Wie lauten die Empfehlungen für Unternehmen, die Ihre Erkenntnisse nutzen wollen?

Dass sie die Erhöhung der Diversität wie ein Projekt angehen sollen: mit Bestandsaufnahme, der Definition von konkreten Zielen und Kennzahlen inklusive laufendem Controlling. Männer müssen aktiv als Mentoren agieren, auch firmeninterne Frauennetzwerke helfen. Wichtig ist die Unterstützung der Frauen an Schlüsselstationen ihrer Karriere wie der Rückkehr aus dem Mutterschutz und der Berücksichtigung von Teilzeit – dass etwa bei Sitzungsterminen darauf Rücksicht genommen wird. (sib)

 

Zur Person: Nina Haidinger ist Beraterin bei BCG und betreut Industriegüterfirmen. Bei BCG ist die 28-Jährige aus Enns Leiterin des Frauennetzwerkes Österreich.

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4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
markusobermueller (466 Kommentare)
am 20.04.2018 20:48

JO genau, und Wasseradern mochn de firma schlechta.
HAHAHA, so a schaß, wos hot erfolgreich mit maun oda frau ztuan.

De konsavativn schwoazn und blauen wappla soitn liaba ba de einfochn frauen onfangen, ba de arbeiterinnen und de de in teilzeit oabatn miassn und do daun a schlechte pension haum. Dort is de große baustelle. Owa de einfochn frauen san da regierung jo wuascht.

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 19.04.2018 18:53

Frauenstudie okay. Papaier ist geduldig und lässt sich beliebig auswerten.
Doch was wirklich überraschend ist, ist der Mut junger Leute, wie der 28jährigen Interviewpartnerin, in beratender Funktion tätig zu sein. Sie wird sicher sehr engagiert sein, aber wie soll sie praktische Erfahrung haben? Beraten kann doch nur der, der Erfahrung hat. Am Besten wäre ein Mixed Doppel: Erfahrener/e und junger frischer Wind m/w.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 19.04.2018 15:34

Blödsinn....die Vergangenheit beweist das Gegenteil........

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Kuvick (247 Kommentare)
am 19.04.2018 08:14

Eines vorweg: prinzipiell habe ich gegen die Studie oder ihre Erkenntnisse nix einzuwenden.

Aber! Eine einzige wissenschaftliche Untersuchung beweist noch gar nichts. Im Artikel steht zwar was vom Umfang (n=172), aber noch gar nichts über die Erhebungs- oder Auswertungsmethodik geschweige denn die Interpretation der Ergebnisse, um zu dieser Aussage gelangen zu können. Ohne dies alles könnte die ganze Studie ein bisschen Kaffeesud-Leserei mit Wunschergebnis - Interpretation sein.
An sich ist die BCG-Group eh ein sehr etabliertes Unternehmen.

Ein Link zum Paper wäre hier sehr interessant, denn wenn dies alles wissenschaftlich sauber abgelaufen ist, könnte das guten Wind in den Segeln der Frauenbewegung bedeuten.

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