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Forschungsarbeit: Künstliche Intelligenz als Mitspieler

Von (rom), 23. November 2017, 00:04 Uhr
Forschungsarbeit: Künstliche Intelligenz als Mitspieler
Beim Brettspiel der Zukunft sitzen reale und virtuelle Spieler an einem Tisch. Bild: Rudy Games

LINZ / HAGENBERG. Rudy Games und Campus Hagenberg entwickeln Brettspiele mit "vermischter Realität" – Wissen soll auch in der Medizin helfen.

Wenn Realität und Virtualität verschmelzen, nennen Wissenschafter das Mixed Reality – also "vermischte Realität". Die natürliche Wahrnehmung eines Nutzers ergänzt sich mit einer künstlichen Wahrnehmung. Ein konkretes Beispiel ist der Wetterbericht, bei dem der Moderator vor einer computergenerierten Leinwand agiert.

Dieses Prinzip wollen sich nun der Linzer Spiele-Entwickler Rudy Games und der Campus Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich zunutze machen. Sie gaben gestern, Mittwoch, bekannt, sich auf ein zweijähriges Forschungsprojekt geeinigt zu haben. Das Budget beträgt 360.000 Euro, das Geld stellt die Forschungsförderungsgesellschaft zur Verfügung.

Bei dem Projekt geht es einerseits darum, klassische Brettspiele mit Künstlicher Intelligenz zu versehen und so ein neues Spielerlebnis zu generieren. Andererseits können durch die Forschungsarbeit auch Erkenntnisse für andere Branchen gewonnen werden, etwa für die Autoindustrie bei der Reperatur von Motorenteilen oder für die Medizin.

Unterstützung im OP-Saal

In einem Operationssaal könne "vermischte Realität" einem Chirurgen helfen, wenn zusätzliche Informationen zum Patienten eingeblendet werden, sagt Manfred Lamplmair, Geschäftsführer von Rudy Games: "Alle Bereiche, in denen es um Prototypenentwicklung oder Simulation geht, sind spannend. Wir wollen schauen, was mit der Technologie alles möglich ist – in erster Linie natürlich bei Spielen."

Lamplmair schwebt vor, Forschungserkenntnisse in Spiele zu integrieren. Beispielsweise könne ein Spieler in eine Rolle schlüpfen – etwa jene eines Magiers – und seine Eigenschaften im Spiel mittels virtuell eingeblendeten Informationen sehen. Anderen Mitspielern würden diese Informationen vorenthalten, dafür sähen diese dann ihre Eigenschaften. Alle Spielteilnehmer müssten ihre Informationen miteinander abgleichen, um zu spielen, so Lamplmair.

Ebenfalls soll es künftig möglich sein, dass ein Spiel erkennt, ob der Spieler in einer Stress-Situation ist. Wie nervös oder entspannt ein Teilnehmer sei, habe Aussagekraft und wirke sich auch auf das Spiel aus.

Für den Campus Hagenberg bietet das Projekt eine große Chance. "Es gibt viele Forschungsansätze, die wir angehen wollen", sagt Projektleiter Emmanuel Helm. In zwei Jahren sollen Ergebnisse vorliegen. 

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