Fitness-App Runtastic wird an Axel Springer verkauft
PASCHING / BERLIN. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen“, sagte Florian Gschwandtner gestern im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Kurz zuvor verkündete der Chef des Paschinger App-Herstellers Runtastic, dass die deutsche Axel Springer AG die Mehrheit am Unternehmen übernommen hat.
50,1 Prozent holte sich der Verlag an dem Startup-Unternehmen. Bisher hielten die vier Gründer jeweils knapp 19 Prozent an Runtastic, 13 Prozent gehörten Business Angel Johann Hansmann, der Rest Lebe Medien! (3,8 Prozent), Michael Grabner Media (2,8 Prozent) und der SK Capital (3,75 Prozent). Neben den vier Gründern bleibt jetzt nur noch Hansmann an Bord. Über Details zum Verkauf wurde laut Gschwandtner Stillschweigen vereinbart.
Über die Hereinnahme eines Partners habe man schon länger nachgedacht. „Wir haben das Ziel, in unserem Bereich weltweit die Nummer eins zu werden. Daher macht eine Verstärkung Sinn“, sagt Gschwandtner. Vor allem vom Know-how des Berliner Medienkonzerns mit einem Umsatz von 3,31 Milliarden Euro könne man profitieren. Zudem erhalte Runtastic Zugang zu deutschen Startup-Netzwerken. Gschwandtner: „Da sind wir in Österreich schon an die Grenzen gestoßen.“
40 Millionen Downloads
In den erst vier Jahren der Firmengeschichte hat Runtastic einen Raketenstart hingelegt. 46 Millionen Mal wurde die App zur Messung von Sport- und Fitnessdaten heruntergeladen, täglich kommen 100.000 neue Downloads hinzu. 2009 startete man mit einer Handvoll Leuten das Unternehmen – mittlerweile sind fast 90 Mitarbeiter bei Runtastic beschäftigt.
Für sie soll sich laut Gschwandtner durch die Mehrheitsübernahme nichts ändern. Sie dürfen unter der Führung der vier Gründer Florian Gschwandtner, Alfred Luger, René Giretzlehner und Christian Kaar weiter an neuen Produkten tüfteln.
Nachdem der Software auch schon Hardware-Produkte wie Pulsmessgeräte gefolgt sind, legt Runtastic im Herbst weiter nach. Im November kommt eine Waage auf den Markt, danach eine neue Trainings-App und ein neues Feature zur „Motivationssteigerung“, wie Gschwandtner verrät.
Neben dem Geldverdienen sieht Gschwandtner auch einen sozialen Auftrag bei Runtastic: die Menschen zur Bewegung animieren. „Wir sind stolz, dass wir von Oberösterreich aus die Welt ein kleines Stück verändern können“, sagt der 30-Jährige. Ziele, die man mit dem neuen Tempomacher leichter verwirklichen könne.
Blumen werden aber nicht nur von Pasching aus nach Berlin gestreut, sondern auch in die Gegenrichtung. „Runtastic hat sich in wenigen Jahren zu einem profitablen und weltweit führenden Anbieter entwickelt, der für erstklassige Produktqualität steht“, sagt Jens Müffelmann, Leiter des Geschäftsbereichs Elektronische Medien bei Axel Springer.
Die App:
Ein Screenshot der App für Radfahrer. (Bild: runtastic)
Mit Runtastic können Sportler ihre Zeiten, das Tempo, den Kalorienverbrauch sowie den Puls erfassen und in das Fitnessportal runtastic.com übertragen. Die erbrachten Leistungen können auch auf Sozialen Netzwerken wie etwa Facebook mit Freunden geteilt werden.
wäre interessant wieviele Mitarbeiter über 50 in diesem Unternehmen vorhanden sind?
das unternehmen noch die apps kannte. es liegt aber vielleicht daran, dass ich weder einen beruflichen bezug zu der branche habe, noch diese application benötige...
Flieg nicht so hoch mein kleiner Freund
die Sonne brennt dort oben heiß.....
es macht freude sowas zu lesen ...
umso mehr noch wenn man selber mal selbstständig war
aber als aufmacher(!!!) zwei tage hintereinander?
wenn sonst nix los ist ...
ps. springer reihnt sich nahtlos in die königsklasse der machtmedien ein ... auch wenn´s eine BLÖD im programm haben!
Ich freu mich riesig, ob ihres Erfolgs. Das ist etwas besonders.
Das mit dem sozialen Auftrag. Naja. Wenn ich mir so anschaue die Leut Atmen beim Laufen und die Haltung ... da ist im Kaffeehaus sitzen und fest rauchen Gesünder.
Das mit der Bewegung ist bald kein Problem mehr. Wir zangeln eh schon wie die Schlächter, dass wir die ganzen betrieblichen Funktionen auf leicht zu tragende Devices rüberbringen und dabei umgestaltet, damit mal das ewige Sitzen vom dem PC und im Büro der Vergangenheit angehört. Leider geht nicht alles auf einmal.
tipp @ durchschnittlichen Öer:
das herunterladen der app alleine --》macht noch nicht fit !
resumé: bewegung, bewegung. ..
doch erinnert dich die App auch ständig, doch wieder eine Sporteinheit einzulegen. Kämpft also ständig gegen den Schweinehund...