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FACC hat neuerlichen Angriff von Internet-Betrügern abgewehrt

Von (sib), 14. Juli 2016, 00:04 Uhr
FACC hat neuerlichen Angriff von Internet-Betrügern abgewehrt
2900 der 3100 FACC-Beschäftigten sind im Innviertel beschäftigt, laufend kommen weitere dazu. Bild: (FACC)

WIEN. Interimschef Robert Machtlinger hat sich um Nachfolge von Walter Stephan beworben.

Der Flugzeugteilebauer FACC wurde im Juni ein weiteres Mal Ziel eines Angriffs von Internet-Betrügern. Anders als im Dezember wurde das gefälschte E-Mail sofort erkannt, das im Namen des Interims-Chef Robert Machtlinger verfasst worden war. "Binnen zwei Stunden hat das ganze Unternehmen das gewusst. Das Bewusstsein für solche Vorfälle ist vorhanden", sagt Machtlinger gestern bei der Pressekonferenz zum ersten Geschäftsquartal 2016.

Das Innviertler Unternehmen steht nach wie vor unter dem Eindruck des sogenannten Fake President Fraud (Betrug im Namen des Geschäftsführers), der im Jänner aufgedeckt wurde: Ex-Vorstandschef Walter Stephan hat vor drei Wochen Klage gegen seine Abberufung eingereicht. Machtlinger sagt, die Anwälte führten laufend Gespräche. Ziel sei eine außergerichtliche Einigung. Auch mit der Versicherung, die gegen Schäden des Managements absichert, werde eine außergerichtliche Einigung angestrebt. Abgeschlossen seien die internen Untersuchungen – begleitet von vier externen Beratern. Jetzt bewertet die Versicherung den Schadensfall.

"Arbeiten an der Rückholung"

Abgebucht wurden – wie berichtet – 52 Millionen Euro. 10,8 Millionen konnten auf Konten eingefroren werden. "Anwälte, Partner und Eigentümer arbeiten an der Rückholung", sagt Machtlinger.

Der 49-Jährige hat sich übrigens – auf Anraten des Aufsichtsrates – um die Nachfolge des abberufenen Gründers beworben. Dennoch werde auch mit externen Kandidaten gesprochen, berichtet der Interimschef. Wann eine Entscheidung fällt, sei offen. Heute finden weitere Gespräche statt. Der überwiegend mit Vertretern des chinesischen Haupteigentümers besetzte Aufsichtsrat ist derzeit in Österreich. Morgen findet in Ried im Innkreis die Hauptversammlung statt.

Zum laufenden Geschäft: Das erste Quartal ist bei dem Luftfahrtzulieferer traditionell schwach. Gegenüber dem mauen Vorjahresergebnis gab es eine deutliche Steigerung. Der Umsatz wurde um ein Fünftel auf 165 Millionen Euro gesteigert. Das Konzern-Betriebsergebnis wurde ins Positive gedreht und erreicht 2,6 Millionen Euro.

Zwei der drei Sparten sind operativ aber negativ. Machtlinger begründet das mit den rasant steigenden Produktionszahlen und dem damit verbundenen höheren Aufwand aufgrund laufender Personaleinstellungen. Pro Woche fangen derzeit 20 Mitarbeiter neu an. Während der ersten Einschulungswochen würde davon ein Viertel abbrechen, sodass 15 in die Produktion übernommen würden. Allein in diesem Jahr würden im Innviertel bis Ende August 250 Neueinstellungen erfolgen. 

 

Aufträge und Baustellen

4,5 Milliarden Euro beträgt der Auftragsstand bei FACC. Das ist im Vergleich zu anderen Industrien hoch und erklärt sich aus der Bindung an eine Flugzeuggeneration.

20 Millionen Euro soll im Rahmen eines Sparprogramms das Zusammenfassen aller Lagerflächen und das Optimieren der Materialbestände bringen.

34 Millionen Euro erwartet FACC noch für Entwicklungsleistungen. Eine Grundsatzeinigung mit Boeing gab es im Dezember, nach dem Betrug wurden die endgültigen Details bis Ende 2016 verschoben.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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bonita9182 (61 Kommentare)
am 14.07.2016 15:59

warum unglaubwürdig

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wasisdenndas (970 Kommentare)
am 14.07.2016 14:19

A komische geschicht, ehrlich unglaubwürdig, was da passiert sein soll.

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