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Efko versteht das Wachsen

Von Josef Lehner, 25. Juni 2016, 00:04 Uhr
Efko versteht das Wachsen
Festakt im Bräuhaus: v.l. Generaldirektor Schaller, Obmann Schiefermüller, Landeshauptmann Pühringer, Abt Dessl, Geschäftsführer Hraby. Bild: Michael Strobl

EFERDING/HINZENBACH. Vor 75 Jahren Grundstein für starke Lebensmittelmarke gelegt.

Vor 75 Jahren herrschten Krieg und Zerstörung. Im Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht Russland. Gemüsebauern im Eferdinger Becken fällten eine fruchtbringende Entscheidung: Sie gründeten eine Genossenschaft, um ihre Produkte zu vertreiben und die Menschen mit Gemüse zu versorgen. Daraus wurde ein Lebensmittelkonzern mit 600 ständigen Beschäftigten, 770 Saisonarbeitern und fast 150 Millionen Euro Jahresumsatz.

Im Eferdinger Landl verstehen sich die Menschen aufs Wachsen: bei Obst und Gemüse ebenso wie bei Unternehmen. Gefeiert wurde am Donnerstagabend im Bräuhaus das 75-Jahr-Jubiläum der Genossenschaft. Ähnlich wichtig war vor genau 40 Jahren die Gründung der efko Frischfrucht und Delikatessen GmbH: Die Raiffeisenlandesbank übernahm 51 Prozent, 49 die Genossenschaft. "Das war nicht einfach, das war ein Bruch in der Tradition einer bäuerlichen Genossenschaft", sagte Landeshauptmann Josef Pühringer in seiner Festansprache: "Zu dem Weitblick ist noch heute zu gratulieren."

Von 4000 auf 121 Bauern

Es setzte nämlich starkes Wachstum ein, das mit dem EU-Beitritt 1995 und der Expansion ins Ausland neuen Schub erhielt. Der Umsatz stieg von 6,2 Millionen Euro 1975 auf 36 Millionen 1995, auf 65 im Jahr 2010 und schließlich 150 Millionen im Vorjahr. Wichtig war, dass die Eigentümer 2008 für eine Investition von 17 Millionen Euro in das Stammwerk in Hinzenbach gewonnen werden konnten, erklärten Obmann Walter Schiefermüller und Geschäftsführer Klaus Hraby in ihrem Rückblick.

Die Genossenschaft spiegelt auch den agrarischen Strukturwandel: In den vierziger Jahren lieferten rund 4000 Kleinbauern die Rohware; heute sind es noch 121. "Wir freuen uns jedes Mal, wenn ein Sohn oder eine Tochter sich entscheidet, einen Betrieb zu übernehmen", so Schiefermüller.

Efko ist heute einer der stärksten Lebensmittelmarken. 105.000 Tonnen Rohware werden im Jahr zu rund 70 Produkten verarbeitet, in 136 Millionen Gläsern, Dosen, Beutel und Bechern. 65 Prozent des Umsatzes werden mit Sauer-, 20 mit Frischgemüse erzielt.

In Hinzenbach feierten gestern, Freitag, die Mitarbeiter und bäuerlichen Eigentümer das Jubiläum.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 26.06.2016 23:10

Gemeinsam sind wir stärker als allein!

Und was will der kand.hofer und andere Rechtspopulisten in der EU?
Aussteigen, jeder für sich allein seinen nationalistischen Kuchen backen.

Da waren die Eferdinger schon wesentlich klüger!!

"Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist!"
Wundern werden sich die, die jetzt den Hausverstand verweigern und mit den Brexit-Briten jubeln!

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wawa (1.225 Kommentare)
am 27.06.2016 13:36

Das ist aber eine etwas schiefe Betrachtungsweise!
In der Efko wird keine Politik gemacht sondern es werden Waren erzeugt.
Was das Gemeinsam betrifft: Wir waren vor der EU bei der Efta. Keine EU muss nicht heißen allein zu sein!

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 25.06.2016 21:43

OÖ. OBST- UND GEMÜSEVERWERTUNGSGENOSSENSCHAFT (EFKO) 4070 HINZENBACH 2015 € 526.215,10

http://www.transparenzdatenbank.at/

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Mehr als eine halbe Millionen vom Steuerzahler bekommen und trotzdem nicht wirtschaften können, dazu bedarf es intelligenter Funktionäre aus dem Bauernstand.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 25.06.2016 21:40

Eferdinger Gurkerl nicht mehr wettbewerbsfähig, so stand es vor einigen Tagen in den OÖN.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Eferdinger-Gurkerl-nicht-mehr-wettbewerbsfaehig;art15,2232575

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Aber zu einer Feier, bei der sich die Geladenen den Bauch vollfressen und saufen was das Zeug hält, ist immer noch Geld da.

Da ist es wohl jedem Konsumenten anzuraten, auf ausländische Gurkerl auszuweichen, die billiger und schmackhafter sind.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 25.06.2016 08:44

Mit Riesensubventionen läßt es sich schön leben. Was sagen Mitbewerber dazu, die alles selbst verdienen müssen?

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