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EU-Austritt Großbritanniens würde auch Oberösterreichs Wirtschaft treffen

Von Alexander Zens, 18. Mai 2016, 00:04 Uhr

LONDON/LINZ. Firmenchefs hoffen, dass Brexit nicht eintritt – Englische Gewerkschaft warnt vor Jobabbau.

"Vier Millionen Arbeitsplätze sind in Gefahr." Davor warnt der britische Gewerkschaftsbund für den Fall eines Brexit, also des Austritts Großbritanniens aus der EU. Es gehe vor allem um Jobs in der britischen Exportwirtschaft, etwa in der Auto- und Chemiebranche. Der Wirtschaftsstandort würde wegen des Verlusts des Zugangs zum Binnenmarkt an Attraktivität verlieren.

"Wir gehen davon aus, dass die Investitionen aus Drittstaaten sinken", sagt der Gewerkschafter Owen Tudor. Der britische Notenbank-Gouverneur Mark Carney erklärte, ein Brexit könne sogar eine Rezession auslösen.

Auch viele oberösterreichische Unternehmen machen einen beträchtlichen Teil ihres Geschäfts in Großbritannien. Der Welser Logistikspezialist TGW erwirtschaftet dort rund 16 Prozent seines Umsatzes von 525 Millionen Euro und beschäftigt 250 Mitarbeiter auf der Insel. Ein Brexit würde zu "erheblichen Verunsicherungen" in der britischen Volkswirtschaft führen, sagt TGW-Firmenchef Georg Kirchmayr: "Verunsicherung am Markt führt immer zu einem Konjunktureinbruch." Es könne rasch zu einer Abwärtsspirale und deutlich geringerer Importleistung kommen.

Die aktuellen Pläne von TGW in Großbritannien seien stark auf Wachstum gerichtet, sagt Kirchmayr: "Kürzlich haben wir ein zusätzliches Firmengebäude gebaut. Im Fall eines Brexit müssten wir diesen Plänen wohl andere Szenarien zugrunde legen." Das Unternehmen liefert Maschinen, Steuerungstechnik und teilweise Software von Wels nach Großbritannien. "Somit würde ein EU-Austritt auch bei TGW in Österreich Spuren hinterlassen", sagt Kirchmayr.

Gegen Kursverluste abgesichert

Laut einer Umfrage der Marktforschungsfirma Ipsos Mori beurteilen rund 78 Prozent von 667 befragten internationalen Unternehmen einen Brexit als negativ. Große britische Betriebe haben sich gegen mögliche Kursverluste des Pfunds im Zuge des Brexit-Referendums am 23. Juni abgesichert.

Man spüre bei Kunden und Investoren in England aber, dass sich die Stimmung Richtung Verbleib in der EU drehe, sagt Ernst Baumberger, Geschäftsführer von Fill Metallbau in Hohenzell. Er hofft auch auf ein Nein zum Brexit. Heuer macht der Fassadenbauer wegen mehrerer Großprojekte zwei Drittel von 50 Millionen Euro Umsatz in Großbritannien. Der Markt sei sehr wichtig, Zielgröße seien aber klar weniger als 50 Prozent Umsatzanteil, sagt Baumberger: "Wir haben Respekt vor einem möglichen Brexit, aber keine Angst."

Wenn hochbezahlte Arbeitsplätze in der Finanzbranche im Großraum London wegfallen würden, träfe das den dort überhitzten Immobilienmarkt und wohl auch das Geschäft von Fill Metallbau. "Wir sind vorbereitet und bauen gerade einen weiteren Markt als viertes Standbein neben Österreich, Deutschland und Großbritannien auf", sagt Baumberger.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 19.05.2016 17:29

grossbritannien würde vermehrt handel mit asien,usa und afrika betreiben.grossbritannien diente der eu bisher zur geldwäsche und politbetrug ,das ist den bürgern so nicht bekannt,lassen sie es mich erläutern.

"unser brüssel" und die neuen finanzpole in dieser mittels england zugang zu weltwirtschaft erlangten und schon seit jahren viele produkte aus england ankauften bzw ankaufen liessen zu deren herkunftsländern die meisten dieser selber historisch keine beziehung pflegten ,vorallem afrika und länder in asien.

grossbritannien schon immer,wie auch holland international am meeresweg handel betrieb,was erst mit fortschreitendem handelsverkehr per flug sich auslagerte von schiff auf flugzeug(wobei nl rang 3 wäre vom volumen an int.handel,das dritte land müsste die dänemark sein vorallem wegen dem meeresweg in den osten finnland,schweden,russland usw) jedoch nichts an handelsbeziehungen änderte,immerhin flughäfen und transportanbieter die meisten hatten..

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 19.05.2016 17:42

brüssel unsummen an geldern verwaltet und..gelder an staaten vergab um deren wirtschaft anzukurbeln.

die losung weiters die strukturelle und qualitative zusammenführung der einzelnen staaten und deren verwaltungen,so auch..und das nun wichtig,

das vorhaben der (historischen) differenzierung durch weltstaaten(des "auslandes") die mit einem eu land handel betreiben ein ende zu setzen
,sodass wenn ein land mit einem eu land handel betreibe,so sie wissen sollen müssen,dass das die eu ist und nicht ihr partnerstaat

somit ein warenkauf und verteilen dieser stets erfolgen müsse,was hiess da österreich weder geld noch öffentlich solch vorgänge vertreten würde können, geld von der eu zum ankauf von jeglichen waren aus england und dänemark bekam,dies betrifft auch holland die sich ebenso sich an diese handelsregelungen mit ihren partnern hiehlten.

man darf also auch so kleinfirmen die mit england geschäfte machen gern hinterfragen,ob das von brüssel "gemachte" geschäfte sind ....

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 19.05.2016 17:43

neuer antrag auf titel: die glücklichen auserwählten der union.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 19.05.2016 17:45

da bekommen fpö plakatsätze wie :Wien ist nicht Chicago,plötzlich an bedeutung

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 18.05.2016 14:01

Es geht den EU Bedienungsladen NICHT zu verlassen !
darum bemühen sich derzeit GB Politiker/innen mit ALLER GEWALT .

und glaubst mir eines :
danach wird es für die EU NOCH TEURER , denn sie wird die Situation voll ausnützen . Es erinnert mich an Margret Thatcher

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 18.05.2016 12:37

wenn es nur um den preis geht, hätten die Briten bisher auch nicht in AT gekauft- alles heiße Luft

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affibaffi (867 Kommentare)
am 18.05.2016 13:29

Unseren Kunden in England ist es wichtig,
dass wir sie beliefern, mit oder ohne Austritt grinsen

Pfiatgott Angstmacher !

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 18.05.2016 12:28

Die Schweiz ist bekanntlich auch schon untergegangen. Völlig verarmt und hungerleidend vegetieren die Schweizer dahin und freuen sich über jedes Almosen der EU.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 18.05.2016 14:03

Reibungslos:

Die meisten Schweizerbetriebe sind in der EU vertreten !
und Sie sagen selber dass ohne EU Sie NICHT überleben könnten .

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 18.05.2016 12:02

völliger Unsinn und Angstmache, auch vor der EU gabs Handelsbeziehungen

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 18.05.2016 12:31

Aber vor der EU musste sich jedes Land die Subventionen selber zahlen. Jetzt haben wir den reichen Onkel in Brüssel.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 18.05.2016 11:16

Das Leben ist Veränderung. Es gibt kaum Wirtschsftbosse, die nicht permanent was zu meckern haben. Diverse Mitarbeiter, vor die Wahl gestellt, einen neuen Dienstvertrag zu unterscheiben, fragt auch niemand nach deren Befinden.

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Ayakulik (417 Kommentare)
am 18.05.2016 07:31

Diese Schwarzmalerei ist zum Kotzen. Die Kaufkraft würde in England steigen da sie nicht mehr dem Euro unterliegen. Ein stärkerer Pfund würde für unseren Export mehr bringen. Ausserdem würde sich zumindest das Sinnlose Spazieren fahren von Ware die wir nicht aus England brauchen und Ware die England von uns nicht braucht aufhören. England hat ganz andere Märkte und ist auf Europa nicht angewiesen, an den Gemeinschaftsproduktionen Airbus usw. würde sich nichts ändern.

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( Kommentare)
am 18.05.2016 09:34

Schon der zweite Satz ist absoluter Nonsens:"Die Kaufkraft würde in England steigen da sie nicht mehr dem Euro unterliegen." - Häää ???

Wieso das erfolgen soll, wenn sich GB vom europäischen Binnenmarkt abschottet - weiss bestenfalls der Poster.

Dass Ware aus und nach GB spazierenfährt mag sein - aber das ist mit den südlichen Ländern und Ostasien viel schlimmer, also was soll das?

Und Airbus ist ein Konsortium, zu dem die Briten als Juniorpartner beitragen. Das würde auch ohne sie prächtig funktioniern.

Fazit - wieder einmal inhaltsloses Geschreibsel von Ayakulik.

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 18.05.2016 06:24

mich wundert nur wie alle länder die nicht bei der eu sind, eine bessere wirtschaft haben, wo das volk mehr meinungsfreiheit hat, wo es weniger arbeitslose gibt als in der eu, wie ist das möglich das diese länder noch existieren?

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( Kommentare)
am 18.05.2016 09:36

Wen meinst du denn - Albanien, Moldawien, Serbien, Weissrussland etc. - oder Norwegen mit seinem Öl, die Schweiz als Geldspeicher ???

Bitte klarstellen!

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( Kommentare)
am 18.05.2016 10:07

N und CH sind "de facto-EU-Mitglieder" ohne Mitbestimmungsrecht, N als Teilnehmer am EWR, die CH durch die bilateralen Verträge.

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 18.05.2016 11:48

china, süd-korea, japan, australien, kanada, island, schottland, norwegen, schweiz,

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meisteral (11.717 Kommentare)
am 18.05.2016 16:15

Der mit China und mehr Meinungsfreiheit war wirklich ein Schenkelklopfer...

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( Kommentare)
am 18.05.2016 04:24

Mit geschickter Stategie lässt sich's wahrscheinlich sogar gewinnen, nicht nur jammern um's Verlieren?

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