Die VKB-Bank dreht stärker an der Kostenschraube
LINZ. Ergebnis im Vorjahr trotz widriger Umstände gestiegen, Zahl der Filialen und Mitarbeiter leicht gesunken.
Die schwache Konjunktur und das niedrige Zinsniveau belasten die Kreditinstitute. Bei der VKB-Bank kam im Vorjahr auch noch der Bergunfall des damaligen Generaldirektors Albert Wagner dazu. Trotzdem schaffte es die Regionalbank 2014 ihr Betriebsergebnis um 5,4 Prozent auf 18,7 Millionen Euro zu steigern. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um drei Prozent auf 6,4 Millionen Euro.
Die VKB-Bank dreht an der Kostenschraube. Die Betriebsaufwendungen sanken stärker als die Erträge. Die Zahl der Filialen ist im Vorjahr von 37 auf 35 gesunken. Der Standort Haid wurde mit Traun, Schwertberg mit Perg zusammengelegt. Die Zahl der Mitarbeiter ging von 516 auf 507 zurück, 2012 waren es 526 gewesen. Alles erfolge über natürliche Fluktuation, betont Christoph Wurm, seit Februar Chef des Vorstands.
Die Kosten-Ertrags-Relation der VKB verbesserte sich 2014 von 79,9 auf 77,6 Prozent. "In nächster Zeit wollen wir die Kennzahl jährlich um ein bis zwei Prozentpunkte herunterbringen", sagt Wurm. Bei den Mitarbeitern werde man sich bei 500 einpendeln, bei den Filialen schließt er weder weitere Schließungen noch Eröffnungen aus.
Die Erträge sollen gesteigert, das Kreditrisiko soll weiter im Griff gehalten werden. Dann könnte sich auch der Jahresüberschuss wieder dorthin bewegen, wo er 2012 war (7,3 Millionen). Die VKB musste im Vorjahr 340.000 Euro Bankenabgabe zahlen. 2013 waren es 90.000 Euro gewesen.
Die Primäreinlagen sind 2014 um 0,5 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro gesunken, das Kreditvolumen fiel um 1,4 Prozent auf 2,22 Milliarden. Letzteres ist laut Wurm auf die schwache Nachfrage zurückzuführen. Die harte Kernkapitalquote der VKB ist auch nach dem neuen Basel-III-Regime mit 15,7 Prozent sehr hoch. "Ein sichtbares Zeichen für unsere Sicherheit", sagt Wurm.
Bald neuer Vorstand
In den nächsten Wochen wird das neue dritte Vorstandsmitglied (neben Wurm und Adam Schwebl) bestellt. Mehr als 60 Kandidaten haben sich laut Wurm beworben, sechs sind in der engeren Auswahl.
Dem Vernehmen nach gab es zuletzt Auffassungsunterschiede, ob es ein Hearing vor dem kompletten VKB-Aufsichtsrat geben soll. Nun dürfte aus Vertraulichkeitsgründen der Nominierungsausschuss alleine entscheiden.
Wagner ist seit einigen Tagen auf Rehabilition in Wilhering. (az)
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wenn eine Bank im Jahr 2015 bei der eigenen Pressekonferenz berichten muss, dass sowohl die Primäreinlagen als auch das Kreditvolumen gesunken sind spricht das eine deutliche Sprache dass das Unternehmen im Gegensatz zu vielen anderen Banken (Oberbank, SPK, Hypo, .....) am Markt nicht ankommt. Dann ist der nächste Schritt Filialen schließen (spart Kosten) dann werden nächstes Jahr die Einlagen und Kredite weiter sinken. Also das ist kein gutes Management das sich nur durch Schrumpfen über Wasser zu halten versucht.
Mehr marktkonforme Produkte wäre eine Vorwärtsstrategie.
z.B. ein 15JahreFixzinskredit wie in viele andere Banken anbieten. In der VKB-Bank gibt`s net haben wir nicht!!
Na dann, schnellstens das Konto kündigen (wenn man kann!).
Es gibt Banken die um vieles billiger sind, z.B. bei der Easy-Bank ist (fast) alles gratis, ja sogar die Kreditkarte, Bankomat und Kontoführung!
Außerdem sollte man nicht mehr als die monatl. Abbuchungen am Konto belassen, wer weiß schon ob am nächsten Montag die Tore der Bank wieder geöffnet sind!
bei den eigenen Kosten und nicht bei den Leistungen zu sparen beginnt. Sparen scheint in Österreich genau so böse behaftet zu sein wie Gewinne.