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"Die EU hat sich weit von den Menschen entfernt"

Von (hn), 17. März 2017, 00:04 Uhr
"Die EU hat sich weit von den Menschen entfernt"
Dirk Müller (v.li.), Michael Rockenschaub, Axel Kassegger, Axel Greiner Bild: Cityfoto

LINZ. Liberaler Klub diskutierte über die Zukunft der EU.

Er sei ein glühender Verfechter Europas, aber die EU habe in den vergangenen Jahren viele Fehler gemacht. "Die muss man ansprechen", sagte Dirk Müller, deutscher Börsenmakler und Autor, bei seinem Vortrag beim Klubabend des Liberalen Klubs Oberösterreich am Mittwoch.

Europa sei derzeit in einem Spannungsfeld globaler Machtspiele, von Donald Trump in den USA über die Konflikte mit den Russen bis hin zu den Großmacht-Ambitionen der Chinesen. In diesem Gefüge müsse sich Europa seiner Stärken besinnen und selbstbewusster auftreten, sagte Müller.

EU ist nicht gleich Europa

Als großes Friedensprojekt gegründet, habe sich die EU von den Menschen wegentwickelt und sei jetzt stark unter dem Einfluss weniger Großkonzerne. Statt von denen Steuern einzutreiben, würden vor allem europäische Klein- und Mittelbetriebe durch übertriebene Regularien belastet, sagte Müller.

Der Euro ist aus seiner Sicht überhaupt eine Fehlkonstruktion. "Die Währungsunion war von Anfang an ein politisches Projekt. So wie sie konstruiert ist, kann sie nicht funktionieren", sagte Müller. Nationale Währungen seien wichtig, um Unterschiede bei der Wettbewerbsfähigkeit auszugleichen.

Bei der Diskussion mit Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung OÖ, dem Generaldirektor der Sparkasse OÖ, Michael Rockenschaub, und Axel Kassegger, FPÖ-Abgeordneter zum Nationalrat und Europasprecher seiner Partei, plädierte Müller für die Rückkehr zu nationalen Währungen, aber mit Oberhoheit der Europäischen Zentralbank.

Einig waren sich die Diskutanten, dass der Binnenmarkt die wichtigste Errungenschaft der EU ist, bei der Währungsunion habe man aber viele Fehler gemacht. "Der Euro ist zu groß geraten", sagte Rockenschaub. Eine Abschaffung kann er sich aber nicht vorstellen, wohl aber mehr nationale Verantwortung in der Form einer Insolvenzordnung für Staaten.

Greiner wies auf die Vorteile des Euro hin, vor allem für die Exportbetriebe des Landes. Aus Sicht Kasseggers hätte der Euro erst nach einer politischen Union kommen dürfen. Jedenfalls dürfe man jetzt wieder offen über die Probleme der EU diskutieren, ohne gleich als "Europa-Feind" tituliert zu werden, sagte Kassegger. 

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.03.2017 15:12

nicht nur die EU - auch die Österr. Politik hat sich vom Wähler sehr entfernt. Jetzt beginnt wieder die Lügenkampagne bis zur Wahl und nachher gehts so weiter wie bisher oder noch schlimmer. Solange der Wähler sein Gehirn in der Wahlzelle ausschaltet, wird sich auch nichts ändern.

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( Kommentare)
am 17.03.2017 10:32

Herrn Müllers Argument für nationale Währungen könnte man doch auch auf Bundesländer herunterbrechen. Wenn das Burgenland wegen seiner Lage Wettbewerbsnachteile hat, dann wertet es den Uhudler einfach ab. Oder Wien ist durch den grossen Zuzug wirtschaftlich in Schwierigkeiten: flugs wird der Rathausmann abgewertet.
Wem das als Unsinn erscheint, sollte Herrn Müllers Argument noch einmal überdenken.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.03.2017 08:27

NEIN nicht die EU hat sich entfernt ,sondern EU Menschen genannt Politiker/innen . Wie fast überall auf der Welt leben einigen diesen Menschen nicht mehr in der REALITÄT , sondern in einer Scheinwelt die NICHTS mit dem Volk zu tun hat ,daher die vielen Fehlentscheidungen .

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Superruss (1.085 Kommentare)
am 17.03.2017 07:29

Fehlkonstruktion ist das Richtige Wort,wobei die derzeitige Eu ein Abstellgleis und Versorgungsposten für zu versteckende Politiker Freundelwirtschaft ist.In der die Deutschen Leider das sagen haben und alle anderen sich den Deutschen anbiedern.Daher wird die Eu unter diesen Politikern sich selbst zersetzen.Und hoffentlich bald

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( Kommentare)
am 17.03.2017 13:08

träum lieber der UdSSR nach....

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