Die Chinesen entdecken Linz
LINZ. Chinesische Gäste, die in Linz übernachten, sind die am stärksten wachsende Touristengruppe in der Landeshauptstadt.
Zwar machen Österreicher und Deutsche mit 75 Prozent das Gros aus, aber an dritter Stelle folgen bereits die Chinesen, wobei sich die Anzahl der Nächtigungen in drei Jahren nahezu verdoppelte: 2013 führte die Statistik rund 9300 Nächtigungen chinesischer Gäste an, im Vorjahr waren es fast 18.200 – Tendenz steigend. Heuer von Jänner bis Juni betrug das Plus 38 Prozent.
Was die Chinesen nach Linz zieht, darüber kann Tourismusdirektor Georg Steiner nur spekulieren. Zu glauben, dass die Stadt wegen ihrer Sehenswürdigkeiten in den Blickwinkel chinesischer Europabesucher gerückt ist, wäre unrealistisch. Das sieht auch Steiner so: "Die Chinesen interessiert Hallstatt und Krumau – Linz liegt perfekt dazwischen." Hinzu komme, dass Linz Tourismus-Kontakte zur Partnerstadt Chengdu in Südchina geknüpft habe, was Früchte tragen könnte.
Junge Individualreisende
Laut Steiner handelt es sich bei den Besuchern weniger um Gruppenreisende. Es sei vielmehr in China eine junge Mittelschicht herangewachsen, die sich ihre Individualreisen via Internet zusammenstelle. Gute Geschäfte mache ein tschechischer Shuttle, der auf der Route Prag-Krumau-Linz-Hallstatt unterwegs sei. Auch Flixbus bediene die Strecke Prag-Linz.
Bei der Wahl des Hotels legen die Chinesen Wert auf höhere Kategorien. 11.000 der 18.200 Nächtigungen erfolgten in Vier-Sterne-Häusern. Hoteldirektor Matthias Guttengeber vom Park Inn Linz bestätigt: "Der Anteil chinesischer Gäste stieg heuer bei uns um 30 Prozent, allerdings von einem niedrigen Niveau ausgehend." Philipp Kirschner vom Hotel Ibis registriert ebenfalls eine Zunahme: "Wir hatten im Juli 176 Personen aus China. Es tut sich schon was." Thomas Eder, Hoteldirektor im Courtyard by Marriott, bemerkt hingegen keinen signifikanten Anstieg und sagt: "Die meisten Chinesen übernachten hier, um von Linz aus Ausflüge nach Krumau und Hallstatt zu unternehmen. Linz profitiert vom Glück, an der Touristenroute zu liegen."
Allerdings entdecken zunehmend mehr Chinesen die Donau. Viking Cruises betreibt dafür heuer erstmals ein Schiff, das nur am chinesischen Markt beworben wird. Einmal in der Woche macht dieses Schiff auch in Linz Station.
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Linz hat einiges zu bieten. Auch wenn die chinesischen Touristen in Linz nächtigen um andere Orte zu besichtigen, ist es mal ein guter Anfang um einen positiven Eindruck von der Stadt zu bekommen. Wirtschaftlich gesehen ist es auch mal nicht so schlecht, dass sie sich in Linzer Hotels einquartieren. Es wird sich bestimmt herumsprechen, dass Linz eine Stadt ist, die es wert ist, besichtigt zu werden.
"Die Chinesen"
Klingt irgendwie sehr provinziell.
Die Chinesen wollten wahrscheinlich nach Linz am Rhein und haben falsch gebucht.
Warum kommen die nach Österreich und geben Geld aus?Hat sich das in China nicht herumgesprochen das Österreich keine Ausländer haben will!
Etwas differenzieren bitte.
Dass du mit deinem Benehmen weniger Akzeptanz findest, als so manch andere Ausländer, hat nichts mit Rassismus zu tun.
@tofu
Purer Rassismus
Geld ausgeben? Sehe ich kaum. Sie fotografieren, gehen auf Toiletten, schauen ungefragt in Häuser und Wohnungen und ziehen wieder ab....
na endlich
die LinzerInnen sollte man aufrufen in Tracht zu gehen
und die China Touris könnten was lernen, unsere Toilettenkultur, als einstiger Chinareisender weiß ich wovon ich spreche
Für einen Kurztrip hat Linz einiges zu bieten: Fahrt mit dem gelben Zug, Berg- und Grottenbahn, Altstadt...
Aber es wäre interessant, mal die "Problemzonen" aus dem Blickwinkel eines Touristen zu sehen. Ob die nicht oft schlimmeres gewohnt sind?
Hams leicht scho ghert, dasses in Linz an scheenen Voiksgartn gibt? Naja, abnteualustig sans ja, de Chinessn...obs in Voiksgartn a originalgetreu nachbaun woin wia Hoistatt?
Sie wollen auch eine Stadt sehen, die gerade mal 2 Brücken hat....
Oder eine Hauptstraße (Landstraße), wo der Reihe nach was zusperrt. Und wo ma sich gerne in einen der zahlreichen Gastgärten setzt. Nicht.
Hö, wenn selbst die Linksblinden checken, dass es ein Problem gibt, muss die Sch..e gewaltig am Dampfen sein.