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"Der Leberkas-Pepi ist finanziell transparenter als die öffentliche Hand"

Von Dietmar Mascher, 21. Juni 2016, 00:04 Uhr
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Dennis Hilgers   Bild: OÖN/dm

LINZ. JKU-Professor Hilgers: "Wir leben über unsere Verhältnisse, weil wir diese nicht kennen".

"Ich klage an, nämlich eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber der finanziellen Verfasstheit unserer öffentlichen Haushalte und gegenüber den Schuldenbergen, die wir unseren Kindern vererben." Dennis Hilgers, Vorstand des Instituts für Public und Nonprofit Management an der Johannes Kepler Universität (JKU), verhehlt gar nicht, dass er wütend ist. "Wir leben finanziell über unsere Verhältnisse, weil wir diese gar nicht kennen", sagt der Professor im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Er verweist nur auf ein paar wenige, aber dafür signifikante Zahlen. Die Staatsschulden sind von 2006 bis 2015 von 21.644 auf 33.897 Euro pro Kopf gestiegen, was deutlich über den Werten von Griechenland liege.

Die Wirtschaftsleistung ist aber während dieser Zeit gleich geblieben. "Der Staatshaushalt läuft aus dem Rahmen, und das müsste uns eigentlich schlaflos machen. Denn es passiert etwas, das wir nicht mehr im Griff haben", sagt Hilgers, der seit vier Jahren an der JKU lehrt und forscht und davor in Hamburg tätig war.

"Umverteilung zum Staat"

Hilgers liefert aber auch gleich den Grund dafür, dass noch nicht alles zusammengebrochen ist. "Wir haben die Zinsen abgeschafft und das Geld seines Preises beraubt. Wenn sich heute eine Stadt verschuldet, bekommt sie gar noch Geld dafür", beschreibt er eine Entwicklung, die auch die Wirtschaftswissenschaft nicht vorausgesehen hat. Die Stadt Essen etwa hat für ein Drittel ihrer Finanzschulden keine Kapitalkosten. Daneben finde schleichend eine Umverteilung von privatem zu staatlichem Vermögen statt. Für Politiker sei diese Situation auch viel bequemer: "Man geht lieber zur Bank und hebt Geld ab, als den Wähler um Steuererhöhungen zu befragen", sagt Hilgers.

Für den Professor liegt die Ursache des Übels auf der Hand. Die Kameralistik, also die Art des Wirtschaftens der öffentlichen Hand, sei so simpel wie ein Girokonto und gleichzeitig intransparent. "Der Leberkas-Pepi ist finanziell transparenter als die öffentliche Hand", sagt der Wirtschaftsexperte und erklärt auch, warum er zu dieser Aussage kommt. Die meisten Firmen seien zu doppelter Buchhaltung verpflichtet und müssten eine ordentliche Bilanz abliefern. "Das verlangt der Staat von ihnen und droht mit Sanktionen. Nur bei sich selbst ist der Staat nicht so streng."

Dadurch seien Firmenauslagerungen und deren Schulden nicht erfasst, ebenso wenig künftige Pensionslasten.

"Das heißt, wir kennen die Risiken nicht. Müsste die voestalpine für Griechenland haften, wäre dies in der Bilanz abgebildet, andernfalls wäre der Vorstand sofort weg. Dass Österreich für sechs Milliarden Euro griechischer Schulden haftet, steht aber in keiner Bilanz", kritisiert Hilgers. Der Begriff Nachhaltigkeit verkomme zu einem Symbolbegriff.

Hilgers plädiert für die Einführung der doppelten Buchführung, wie es in einigen deutschen Städten gerade praktiziert wird und es die Schweiz schon mehrere Jahre macht.

Ruf nach der Schuldenbremse

Daraus ergebe sich eine klare Forderung: "Für jeden Euro neue Schulden müssten die Steuereinnahmen um einen Euro erhöht werden. Da ist schnell Schluss mit Schulden machen, weil die Bürger das nicht goutieren und die Politiker abwählen", fordert Hilgers diese Art der Schuldenbremse. Bis dahin würde die Ausweitung des Sozialstaates funktionieren, weil ja keiner hinterfrage, wer denn alles finanziert.

 

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BIP-Staatsverschuldung-Österreich

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60  Kommentare
60  Kommentare
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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 21.06.2016 15:09

die Beamten scheuen Transparenz mehr als der Teufel das (CV)Weihwasser.

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( Kommentare)
am 21.06.2016 13:28

Aber wenigstens
einen gemeinsamen Namen habe's:
da Leberkäs- Pepi
u. da Landes- Pepi.

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Karin1712 (58 Kommentare)
am 21.06.2016 12:32

Danke, unsere Politiker sollten mit ihrem Vermögen haften, dann würden sie vielleicht unseres nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen!

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boris (1.939 Kommentare)
am 21.06.2016 13:34

Nicht nur Steuerhinterziehung sollte bestraft werden, in gleichem Maße auch Steuerverschwendung. Die persönliche Haftung für Politiker (wie im Falle der Steuerhinterziehung bei Privaten, Geschäftsführern und Vorständen) sollte davon abgleitet werden. Im Falle der Landeshaftungen z.B. in Kärnten müßte das Vermögen aller "Zustimmenden" insbesondere aber das ursprüngliche Vermögen von Jörg Haider bis auf das Existenzminimum eingezogen werden. Auch das von verantwortlichen Politikern und Beamten der Stadt Linz aus dem Schaden des Swaps mit der BAWAG usw. Erst dann hieße es "die Politiker haben Verantwortung". Aus einem Amt "zurückzutreten" mit einer dicken Politikerpension - das ist keine Verantwortung.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.06.2016 11:43

Bemerkenswert an dem Diagramm ist, dass die Pro-Kopf-Verschuldung (klarerweise) in Euro dargestellt ist, das BIP von Österreich jedoch in Mrd. US-Dollar!

Mich würde interessieren, was sich Redakteur Mascher dabei gedacht hat, das BIP in der Dollar-Währung darzustellen. Wenn man in Euro umrechnen will, muss man sich den jeweiligen Wechselkurs für das jeweilige Jahr dazusuchen.

Bemerksenwert ist nämlich z.B. am BIP, dass es in US-Dollar gerechnet von 2014-2015 um 15% gesunken ist!!!

Ein Teil davon kommt jedoch daher, dass der Dollar zum Euro gestiegen ist und damit das BIP in Euro gar nicht so stark gesunken ist.

Ich finde es unsinnig und intransparent, nicht beide Kennzahlen in der gleichen Währung darzustellen, speziell, wo Redakteur Mascher kein einziges Wort der Erklärung dafür im Bericht schreibt.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 21.06.2016 11:53

Ob Dollar Euro oder Muscheln ist wirklich schon egal grinsen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.06.2016 11:58

@Gugelbua: Das ist gar nicht egal, weil, wenn man 2 Größen vergleicht und diese in verschiedenen Währungen über viele Jahre, muss man den damals jeweils gültigen Wechselkurs berücksichtigen, sonst macht man einen Fehler.

Und da sich Dollar/Euro in den letzten Jahren ganz und gar nicht in einem fixen Verhältnis befunden haben, wird der Vergleich so sehr schwer.

Schau Dir z.B. mal die Spritpreise und den Goldpreis der letzten 10 Jahre in US-Dollar und in Euro gerechnet an, dann weisst Du, was ich meine...

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( Kommentare)
am 21.06.2016 12:00

Greifbar sind diese Zahlen für den Ottonormalbürger ohnehin nicht!

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Realist2 (368 Kommentare)
am 21.06.2016 13:00

Bei einer korrekten Buchführung wäre dieser Einwand mehr als berechtigt, nur haben wir so etwas im öffentlich Bereich leider nicht. In Relation zu den von unseren Politikern "versteckten Schulden" und den bereits für die Zukunft eingegangenen Verpflichtungen ist die Ungenauigkeit durch Wechselkursverschiebungen von keiner großen Bedeutung.

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 21.06.2016 12:03

Gut erkannt und analysiert.

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amha (11.322 Kommentare)
am 21.06.2016 12:46

Gut gemacht grinsen

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 21.06.2016 11:27

Das ist ja wieder mal ein Thema grinsen und wie recht hat er!

Die Schulden von heute(eine imaginäre Zahlt die durch nichts abgesichert ist) kann kein Land der Welt zurückzahlen! somit hat die Politik ihre Macht an die globale Finanzwelt abgegeben.

und wer lebt den über sein Verhältnisse?
es sind jene die auf Kosten des Volkes (Steuerzahler) sich ein schönes Leben machen.
Jene die einfach durch Verordnungen und Gesetze sich den Zugang zum Geld verschaffen.
Jene sie zocken und spielen weil den Verlust ja die Allgemeinheit trägt.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.06.2016 11:17

sagen?

Die O.Ö. Nachrichten und deren Wirtschaftsressort brauchen hier nicht so zu tun, als wären sie stets und Überall die Einforderer der absoluten Finanz-Transparenz!

In vergangenen Tagen haben sie es selbst tunlichst vermieden, die gesamte Dramatik der Finanzsituation zu schildern, wenn es um das Land O.Ö. ging! Wohl, um Hupfi nicht zu sehr zu ärgern.

Beim Bund traute man sich eher, etwas forsch zu berichten.

Ein jeder kann sich seinen Reim auf diese Dinge machen.

Und ebenso darauf, dass hier in den Nachrichten mal Herr Ex-Rechnungshof-Direktor Brückner einen sehr informativen und kritischen BLOG hatte (er hat z.B. als einziger kritisch zur Medizin-Uni geschrieben!) und dessen Nachfolger Pammer schreibt hier in den Nachrichten keinen BLOG mehr!

Brückner war wohl zu unbequem und zu kritisch und zu "transparent"....

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.06.2016 11:09

Was der Wirtschaftsprofessor sagt, ist sicher richtig. Und dass Redakteur Mascher die hohe Pro-Kopf-Verschuldung beklagt, ist auch verständlich.

NUR: Die O.Ö. Nachrichten haben sich z.B. noch NIE getraut, einen wesentlichen Grund für das Schulden- und Intransparenz-Dilemma aufzuzeigen und zu kritisieren, nämlich den, dass alle Bundesländer seit jeher versuchen, sich nicht mit den anderen vergleichen zu lassen und möglichst viele Budget-Faktoren zu verstecken. Sie alle vergeben irrsinnige Förderungen und behaupten dann immer dreist, dass andere Bundesländer eh "schlechter" seien. Ob das wirklich so ist, lässt sich schwer nachvollziehen, weil sie eben massiv tricksen (siehe GESPAG-Schulden, Ordensspitäler, Infrastruktur-Verpflichtungen etc.).

Zweitens: Jetzt jammert Mascher über "Intransparenz". Die O.Ö. Nachrichten haben sich jedoch an der Intransparenz-Übung des Landes O.Ö. stets beteiligt, wenn es um die Darstellung des Landesbudget geht.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 21.06.2016 11:13

Wenn man sich die Berichte zu den Rechnungsabschlüssen des Landes O.Ö. der O.Ö. Nachrichten in den letzten 5 Jahren durchsieht, so wird man finden, dass meistens der Redakteur die Gesamt-Schuldenlast tunlichst NICHT dargestellt hat (meist war es Redakteur Steinbock), sondern immmer nur die nicht ganz so dramatische Neuverschuldung dargestellt hat. Und das, obwohl der Landesrechnungshof die gesamten Finanzverpflichtungen meist sehr streng kritsiert hat.

Erst kürzlich haben die O.Ö. Nachrichten auch die Gesamtschulden des Landes O.Ö. als relevant entdeckt! Ich kann mir denken, dass dazu z.B. auch meine eigenen Postings beigetragen haben, in denen ich stetzs die Verschweigung/Verschleierung der Nachrichten-Redakteure scharf kritisiert habe und die relevanten Zahlen aus den Prüfberichten des Rechnungshofes zitiert habe. Wenn selbst Poster die richtigen Zahlen innerhalb kürzester Zeit darstellen, ist es doch zu peinlich für die Zeitung, die das nicht macht! Stimmt´s?

Was will ich damit

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( Kommentare)
am 21.06.2016 11:08

Hilgers verdammt in all seinen Buchveröffentlichungen das Kameralistische System. Mit Recht. Weist immer auf die, in einer Doppelten Buchführung vergleichbaren Passiva hin, ohne jedoch von den in dieser Buchführungsform auch vorhandenen Aktiva zu sprechen.

Was sind die Aktiva eines Staates? Ein Extrembeispiel zur Erklärung:
Vergleichen wir ein Land wie Österreich mit einem armen Staat in Afrika, in welchen keine Straßen, keine Krankenhäuser, wenige Schulen, keine Betriebe, keine Infrastruktur vorhanden ist, mit unserem Staat Österreich, in welchem all diese Einrichtungen in gutem Zustand vorhanden sind. Das drückt sich im Bruttoinlandsprodukt der Länder aus. Folglich ist das Bruttoinlandsprodukt eine Aktiva. Genau so, wie in Unternehmen zu den Aktiva die Betriebseinrichtungen, die Gebäude, ja sogar das Geschäftsumfeld zählt zu den Aktiva.

Es darf eben bei einer Doppelten Buchführung nicht auf unsere Aktiva vergessen werden. Dann schaut diese Situation völlig anders aus. Stimmt's?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 12:12

Ich glaube, sie haben sich nur aufs Anlagevermögen konzentriert.
Es gehören wohl auch noch die Forderungen zu den Aktiva. Und wenn man vom Bürger immer weniger Steuern fordern will, wird dieser Posten sehr schwach vertreten sein. Wenn man vom Volk wenig Arbeitsleistung, wenig Bildung, wenig Menschlichkeit einfordert, sondern nur deren Wünsche befriedigen will, die auf der Passivseite als Verbindlichkeit stehen, kann sich die Rechnung nie ausgehen!
Wir erwarten ein intaktes Gesundheitssystem, eine gutes Bildungssystem, Straßenbau, Wirtschaftsförderung usw. Das alles steht beim Staat auf der Passivseite. Das ist er uns schuldig!
Auf der Aktivseite müssen Forderungen aus Steueraufkommen, der Wille der Bürger sich zu bilden und auf seine Gesundheit zu achten und als erfolgreicher Unternehmer auch zu Steuerzahlungen bereit zu sein, stehen. Das sind wir dem Staat schuldig!

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( Kommentare)
am 21.06.2016 12:36

MitDenk,
Vielleicht sollte ich es so ausdrücken, dass ich hier nicht die gesamten Aktiva als Bruttoinlandsprodukt sehe, sondern die Aktiva "Betriebsvermögen".
Als Beispiel, wie haspe1 von der GESPAG schreibt, sind ja den Schulden der GESPAG, als Aktiva die Krankenhäuser, Betriebseinrichtungen, u.s.w. in der Kaufmännischen Buchhaltung als Aktiva, den durch die "Investition" entstandenen Schulden entgegenzustellen.

So wie du von den Steuern schreibst, können doch nicht die einzunehmenden Steuern in die Buchhaltung aufgenommen werden. Es kann auch nicht, das im kommenden Jahr zu erwartende Geschäft in der Buchhaltung berücksichtigt werden. Offene Steuerforderungen aus dem alten Jahr selbstverständlich, genau wie Kundenforderungen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 14:28

Ok!
Ich wollte den Aspekt mit reinbringen, auch zu berücksichtigen, dass viele von uns mehr dazu beitragen könnten, dass die Bilanz besser ausschaut.
Wenn z. B. Lehrer dafür angestellt werden und Schulden dafür gebaut, um Menschen etwas beizubringen, die gar nicht wollen oder können, ist das eine reine Fehlinvestition.
Es darf nicht auf der einen Seite nur Forderungen nach Wohlstand geben und auf der anderen Seite will man nichts dazu leisten. Auch das ist heute oft der Fall. Nicht an allem ist die Politik schuld. Womöglich ist das bloß eine Spiegelung dessen, wohin sich das Volk entwickelt hat.
Das Gesundheitsbewußtsein der Österreicher dürfte sich ja schon bessern, andrerseits wurde viel ins Gesundheitssystem investiert, bevor das so war. Jetzt geht es eher in die Gegenrichtung - leider!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 14:30

Vielleicht sollte man meinen Beitrag eher als Prognoserechnung sehen.

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Austrianer (816 Kommentare)
am 21.06.2016 10:17

Wir leben über unser Verhältnisse!
Dank unsere Politiker haben wir gar keine Verhältnisse mehr

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( Kommentare)
am 21.06.2016 09:40

Endlich jemand, der verständlich "ausdeutscht", wie es um unser System wirklich steht!

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 21.06.2016 11:02

Ja!
Aber während die öffentliche Hand dank unserer "großzügigen" Beamten und Politiker über ihre Verhältnisse lebt (nach dem Motto: ist eh nicht mein Geld...),

sparen Herr und Frau Österreicher, wo es nur geht.

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( Kommentare)
am 21.06.2016 11:58

Der Kleine, aber auch ein Betrieb kann sich diese Gebahrung niemals leisten!

Dazu wird immer noch fast jedem Neuankömmling applaudiert, weil wir sind ein reiches Land und können uns noch ein paar Einwanderer mehr leisten, die der Staat auf unsere Kosten versorgt - und dies sehr oft nachhaltig, wie wir aus der Praxis wissen...

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( Kommentare)
am 21.06.2016 12:04

Gebarung ohne "h"

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 08:36

Deshalb sag ich es nocheinmal:
Der Gewinnfreibetag gehört gestrichen!
Da hätten wir den doppelten Effekt, wenn als Investition Wertpapiere angeschafft wurden, für die der Staat Zinsen zahlt und der Reiche dann einsteckt - neben der ersparten Steuer in enormer Höhe!

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amha (11.322 Kommentare)
am 21.06.2016 08:39

Was hilft alles Mitdenken nichts, wenn man rein gar nix versteht. Wir leiden bereits daran, dass mehr und mehr Unternehmen absiedeln. Die hohe Steuerlast ist mit ein Grund dafür.

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( Kommentare)
am 21.06.2016 09:00

@MitDenk

Mehr vom selben Gift soll Heilung bringen? Geld wird knapp und man sucht sich neue Wege Geld zu beschaffen, anstatt mal weniger auszugeben?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 12:01

Geld wird knapp, weil es wenige an sich reißen. Ist Ihnen das klar? Und weil die wenigen, die das an sich reißen, das gar nicht ausgeben können, weil sie schon alles haben!
Beim Staat wird das Geld knapp, weil er nach oben noch Steuergeschenke macht. Es wäre da und dort auch Sparpotential drin, allerdings auch bei fast allen Privaten.
Die, die heute bei uns in Österreich wirklich ein kleines Einkommen oder eine kleine Pension haben, obwohl sie ein anständiges, pflichtbewusstes Leben geführt haben, die sind bedauernswert. Da muss aufgebessert werden. Alle anderen sollen vor der eigenen Tür kehren!

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( Kommentare)
am 21.06.2016 16:24

"Geld wird knapp, weil es wenige an sich reißen."

Das ist Wirtschaftsverständnis auf dem Level eines Lustigen Taschenbuchs: Dagobert Duck schwimmt im Geldspeicher.

Hat nix mit der Realität zu tun, so kommt man nicht weiter.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 20:02

Warum glauben Sie, wirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen, woher kommt Ihr Wissen?
Ich möchte eine Erklärung von Ihnen: Warum ist der Gewinnfreibetrag so wichtig für die Selbständigen und Gewerbetreibenden? Denn das versteh ich wirklich nicht! Womit rechtfertigt sich der?
Und warum werden so viele wütend und angriffig, wenn man das Thema erwähnt? Geht es da um die Absicherung eines Privilegs oder liegt es an mangelnder Kenntnis der Rechtslage?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 11:57

Da sollte es dann auch Sanktionen für's Absiedeln geben! Zuerst bei der Gründung Förderungen annehmen, usw...., und letztendlich geht man den billigsten Weg und sucht danach wo die Arbeitnehmer noch billiger sind. Qualität ist wurscht! Und dass genau das wieder unser Problem auslöst, ist diesem einzelnen Unternehmer auch wurscht. Hauptsache er kann seinen Gewinn maximieren.
Die Steuerlast ist nicht so hoch, wie immer dahergejammert wird. Und wenn, dann stimmt auch der Gewinn oder das Einkommen. Und da braucht keiner mehr zu jammern!
Vermögenssteuer sollte man ab einer gewissen Höhe die Einkommensteuer nennen. Die fehlt ja bei uns ganz! Da wäre der nächste Ansatzpunkt, wenn es mit der Solidarität der Reicheren gegenüber den Ärmeren sonst nichts wird.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 08:33

Also ist der überwiegende Tenor aus den Wortmeldungen:
Ist eh alles zu spät, Ist eh alle wurscht!
Wir Bürger dürfen immerhin hinlänglich jammern, ohnehin des Österreichers liebste (Freizeit)Beschäftigung. Das befriedigt uns schon hinlänglich. An einer wirklichen Verbesserung sind wir ohnehin nicht interessiert, denn das würde womöglich so manchen von uns Bürgern und nicht nur den Politkern etwas abverlangen.
Wir dürfen auch noch auf unsere Politiker schimpfen, anstatt dass wir ihnen mal mit Vorschlägen und Entgegnungen "Gas geben".
So wie Korruption im kleinsten beginnt, ist es auch die Trendumkehr - oder zumindest der Versuch, das noch zu schaffen - die bei ganz kleinen Maßnahmen, die schnell umzusetzen sind, anfangen muss!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 21.06.2016 09:47

lieber User - jetzt erkläre einmal WIE die Staatsschulden von Österreich von 40.000 € pro Person jemals beglichen werden könnten!

http://staatsschulden.at/

Bitte kapiere doch endlich dass weltweit die Schulden niemals beglichen werden können- denn dazu bräuchte es Diktaturen oder Volksaufstände

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 11:51

Zu Diktaturen und Volksaufständen wird es kommen, wenn nicht endlich BEGONNEN wird gegenzusteuern. Soll ich das komplette Konzept für die ganze Welt vorlegen? Oder geht nicht ihre Argumentation auch in die Richtung, in die sich die Politiker immer flüchten. Wir möchten ja eh, aber es geht halt nicht....

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( Kommentare)
am 21.06.2016 08:33

Reiner Wein, für jeden halbwegs klar denkenden Menschen keine Überraschung.

Dazu kommt noch, dass man hierzulande Arbeitslosigkeit versteckt in dem man Leute in fast nutzlose (aber teure) Kurse steckt; viele junge Leute an langsam abrutschenden Universitäten (für die Allgemeinheit teure und nicht selten minderqualitative) jahrelange "Gratis-Studien" belegen, die in Abschlüssen münden, welche in der freien Wirtschaft (oder sonstwo) kaum nachgefragt werden. Hauptsache möglichst jeder studiert irgendwas. Der öffentliches Sektor (9x Bundesländer, zig Krankenkassen, etc.) nimmt geradezu kafkaeske Züge an, bietet aber dadurch viele Nischen für komfortable Mittelklassejobs (die der Allgemeinheit nichts bringen).

Gleichzeitig hapert es aber an essentieller Infrastruktur wie schnellem Internet und Brücken (siehe Linz), Schulen werden dauernd umbenannt, sind aber in zunehmend schlechtem Zustand.

Ja, unter der (noch) schönen Oberfläche braut sich viel zusammen - spannende Zeiten!

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 21.06.2016 07:37

Pühringer hat mit grossem Fleiss zusammengebracht, dass OÖ. mit mehr als 3 Milliarden verschuldet ist. Dafür sei ihm Dank und Anerkennung ausgesprochen.

Die FPÖler helfen beim Schuldenmachen weiter fleissig mit, müssen sie doch auch ihre Klientel befriedigen und mit lukrativen Jobs beteiligen.

Aber solange der gelernte Oberösterreicher beim "Mostbauern" seinen täglichen Rausch hat, ist alles ok !

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.06.2016 07:50

Was macht das schon aus, ganz Österreich ist mit mehr als 350 Milliarden (offiziell-inoffiziell noch wesentlich mehr!) verschuldet.
In Wien machen die im Keller liegenden "Leichen" bereits Dehnungsübungen, ebenso in NÖ und anderen Bundesländern. Dagegen wird die HAA in Kärnten ein "Lärcherlfürzchen" sein!

Und dann noch:

Draghi will auch noch zusätzlich, zu den für die europäische Bankenrettung von 80 Milliarden monatlich(!), auch Anleihen hoffnungslos verschuldeter EU-Staaten aufkaufen, die Entscheidung dafür wird heute gefällt!

Was machen da DREI MILLIARDEN SCHULDEN in OÖ schon aus, sie sind nur ein weiterer Beweis dafür, dass der Privat- BESITZ in höchster GEFAHR ist und dass es weiter steil bergab geht!

Neue Steuern werden uns nicht retten, sie verlängern nur das Leiden in der EU und wir und vor allem unsere Nachkommen werden alles BLECHEN...

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( Kommentare)
am 21.06.2016 08:17

aber nach unserem Finanzwuzl
stehen wir im internationalen Vergleich besser da :
heißt das nun positiv= mehr Schulden
oder negativ= weniger Schulden
und in welchem Bezug ?
ev. zu den % der Gebirgsfläche oder Waldfläche ?

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 21.06.2016 07:34

Tja, ich prangere es schon eine gewisse Zeit hier an und finde es verantwortungslos und in manchen Bereichen bereits dramatisch.

Siehe Wien und unsere zügellose Verteilungspolitik, ohne tatsächlicher Gegenleistung bzw. "zukünftiger Rentabilität".
Die zu erwartenden Auswirkungen werden uns in naher Zukunft hart treffen, davon bin ich überzeugt.

Es ist schön zu lesen, dass es Menschen gibt mit Niveau die ähnlich denken.

www.staatsschulden.at

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rri (3.208 Kommentare)
am 21.06.2016 08:07

Selten, aber doch: hier haben Sie leider recht traurig

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laskpedro (3.377 Kommentare)
am 21.06.2016 07:25

die kurzsichtige Denkweise der Politik , die sich nur am nächsten Wahltermin und am Eigeninteresse bzw Machterhalt der jeweiligen Partei orientiert ist leider systemimmanent..

PS den Schuldenkaiser der ÖBB haben sie sogar zum Kanzler gemacht

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 21.06.2016 08:41

Minimalvorschlag: dem LASK jegliche Subvention streichen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 07:09

Man geht lieber zur Bank und hebt Geld ab, als den Wähler um Steuererhöhungen zu fragen! Das ist die Kernaussage! Und er hat so recht damit! Das führt in den Bankrott!
Es muss allen klar sein, die immer schreien, Steuern runter, dass dies bei hoher Staatsverschuldung nicht möglich ist!
Wir müssen endlich weg von einer Mentalität, wo die Bürger möglichst viel in die eigene Tasche stecken wollen, von einer Neidgesellschaft!
Ehrlich hinschauen und intelligent umverteilen!
Nicht Leistungsschwache mit Geld fördern, sondern die Leistungsbereitschaft fördern. Der Begriff Leistung allein schon gehört wieder ehrlicher definiert. Leistungsstarke nicht auch noch zusätzlich durch Steuererleichterungen fördern....

Alle die wieder auf die Politik schimpfen wollen, sollen mal eine ehrliche Selbstreflektion anstellen. Handeln nicht allzu viele genauso wie die Politiker? Verantwortungslos, selbstsüchtig, kurzsichtig.... Und dann im Chor mit vielen anderen davon ablenken und auf die Politik schimpfen!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 06:48

Endlich kommt einmal ein Experte zu Wort mit Aussagen, wie man sie bisher nie gehört hat. Er hat mit Sicherheit vollkommen recht. Die Politik muss handeln, will sie nicht die letzte Glaubwürdigkeit verlieren!
Vorschläge für erste Gegenmaßnahmen in der Praxis:
Gewinnfreibetrag als erste Maßnahme streichen, zumindest dort, wo nicht Investitionen, die Betriebe stärken und Arbeitsplätze schaffen, dem entgegenstehen. Diese Investitionen und Auswirkungen auf Arbeitsplatzschaffung müssen aber exakt nachgewiesen werden, damit nicht wieder nur eine Umschichtung von Vermögen vom Staat in die Unternehmen passiert!
Auch Privatschuldner müssen zu einer Bilanzführung verpflichtet werden und nicht leichtfertig vom Staat unterstützt werden.
Armen, die trotz hohem eigenverantwortlichem Handeln dort landen, müssen mehr Kaufkraft bekommen!

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max1 (11.582 Kommentare)
am 21.06.2016 07:10

Eine Glaubwürdigkeit hat die Politik schon lange nicht mehr, sie ist der Spielball des Establishments. Diesem ist das Volk egal.
Er sagt klipp und klar dass wir nicht wissen was wir tun aus mangel an Information.
Das sehe ich so nicht, denn es lassen sich seine Zahlen nachvollziehen doch das Interesse bei den Menschen ist fast NULL.
Sind so geformt durch das allgemeine Schulsystem. Vergnügen, mehr braucht es nicht.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 08:20

Bin ganz Ihrer Meinung.´
Und was bleibt uns wenigen, die das begreifen, übrig, als unermüdlich gegen den Strom zu schwimmen, in der Hoffnung, dass die Strömung nachlässt, bevor....

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 21.06.2016 07:28

sie sind ein kleiner Träumer und weit weg von der Realität!

Wo bitte soll bei uns Beschäftigung entstehen, wenn ALLE Betriebe in Billiglohnländer angesiedelt werden und bei uns die Arbeitslosigkeit massiv steigt? Wo soll der Staat die Steuern herzaubern für die Renten und Sozialleistungen?
Ja bei der Umverteilung bin ich dabei - nur wer spricht das denn an? Auch im Bericht des "Fachmannes" kommt das nicht zur Sprache,.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 21.06.2016 08:18

Warum siedeln Betriebe ab?
Weil der einzelne seinen Gewinn maximieren will und andere dadurch ausbeutet, usw. usf.
Das ist nicht Umverteilung!
Ein Fachmann schafft es, präzise zu antworten und nicht auszuschweifen, was vom Grundproblem ablenken würde!
Ich TräumerIN schaffe es leider nicht und denke immer weiter...
Außerdem hat es ein Politiker ganz besonders geschafft, den Leuten weiß zu machen, dass die Sache so einfach wäre und das ist auch schon alles, was der kann! Der hängt dem "kleinen Mann" alle Probleme um, die er als Politiker mithelfen könnte zu lösen. Aber nein, seine Partei hilft auch den Reichen immer reicher zu werden. Wirkliche Missstände sind das!!!!

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amha (11.322 Kommentare)
am 21.06.2016 08:42

Grenzenloser Neider? Oder total verblendeter Altkommunist?

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