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Brau Union: Wachstumsfantasie ohne Promille

Von Susanne Dickstein und Dietmar Mascher, 16. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Brau Union: Wachstumsfantasie ohne Promille
Markus Liebl Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Markus Liebl übergibt die Führung des größten heimischen Braukonzerns an den Norweger Magne Setnes.

106 Liter Bier trinkt jeder Österreicher im Durchschnitt pro Jahr. Da können nur die Deutschen und Tschechen mit. Dennoch will der Marktführer Brau Union in Österreich weiter wachsen. Wie das funktionieren soll, erklären der bisherige Vorstandschef Markus Liebl und sein Nachfolger Magne Setnes im gemeinsamen Gespräch mit den OÖNachrichten.

"Der Biermarkt bewegt sich wieder. Regionale Marken bekommen eine stärkere Bedeutung. Das Wachstum findet aber vor allem im alkoholarmen oder überhaupt alkoholfreien Bereich statt", sagt Setnes, der Liebl offiziell am 1. Jänner nachfolgen wird. Bei der gestrigen Jahresabschlussfeier in Linz wurde dieser Generationswechsel bereits symbolisch vollzogen. Liebl, der vergangene Woche seinen 63. Geburtstag feierte, zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. In der Brau-Union-Holding, in der das Exportgeschäft und die Vereinigten Kärntner Brauereien gebündelt sind, bleibt Liebl aber weitere zwei Jahre und übernimmt auch den Aufsichtsratsvorsitz der Brau Union Österreich.

Die Qualität des alkoholfreien Biers sowie der Produkte wie Radler habe sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, sodass auch neue Kundenschichten zum Bier greifen, sagten Liebl und Setnes. Der Radler ist zudem ein Exporterfolg für die Brau Union geworden. Just das Bierland Deutschland wird im kommenden Jahr 130.000 Hektoliter benötigen.

Setnes will aber auch das traditionelle Fassbier stärker verbreiten und bringt eine Innovation aus seiner bisherigen Funktion in der Amsterdamer Konzernzentrale mit. "Blade" ist eine Mini-Schankanlage, die mit Acht-Liter-Fässern bestückt wird und etwa in kleinen Gastronomiebetrieben den Genuss von Fassbier ermöglicht. Für zu Hause plant die Brau Union eine Alternative zum Beertender (bisher vier Liter), die Bierspezialitäten in der Zweiliterbox serviert. Beide Produkte sollen auch über digitale Kanäle abgesetzt werden.

Die Brau Union beschäftigt aktuell 2400 Mitarbeiter und erzielte im Vorjahr einen Umsatz von 707 Millionen Euro. Für heuer erwartet Liebl eine leichte Steigerung. Seit 2003 ist die Brau Union eine Tochter des niederländischen Heineken-Konzerns. Unter ihrem Dach sind die bekanntesten Biermarken des Landes wie Gösser, Zipfer, Puntigamer und Schwechater.

 

Ein Norweger für die Brau Union

Seit mehr als 17 Jahren ist Magne Setnes für den Brauereikonzern Heineken in unterschiedlichen Funktionen tätig. Vier Jahre davon war er bereits in Linz für die Brau Union tätig als Leiter Produktion und Vertrieb. Zuletzt war der Norweger aus Bergen, der ausgezeichnet Deutsch spricht, in der Konzernzentrale in Amsterdam für Innovationsmanagement verantwortlich.
Der 47-Jährige ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Die älteste Tochter studiert bereits in Norwegen. Die beiden jüngeren (ein Sohn und noch eine Tochter) gehen in den Niederlanden zur Schule, weshalb auch Frau Ingrid vorerst noch nicht nach Österreich übersiedelt. Weihnachten feiert die Familie natürlich gemeinsam – in Nord-Norwegen, nahe dem Polarkreis.

 

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