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Bis 2020 soll sich die Zahl der Biobauern verdoppeln

Von Josef Lehner, 29. November 2014, 00:04 Uhr

WELS. Bio-Produktion könnte dann die kritische Größe erreichen.

Unmittelbar nach Fertigstellung der Agrarförderprogramme für die EU-Finanzperiode 2015 bis 2020 stellt sich der Verband Bio Austria auf einen Ansturm ein. "Wir rechnen kurzfristig mit tausend neuen Bio-Bauern in Oberösterreich, bis zum Ende der Periode mit weiteren 1000", sagte Landesobmann Martin Tragler.

Das wäre bis 2020 ein Plus von 50 Prozent auf 6000 Betriebe oder rund 18 Prozent Anteil am Bauernstand ob der Enns. Bundesobmann Rudi Vierbach äußerste sich auf der Fachmesse "Agraria" in Wels euphorisch: "Am Ende der Periode sollte, wenn ich mir etwas wünschen darf, der Anteil der Bio-Bauern ein Drittel betragen." Derzeit sind es bundesweit 18 Prozent. Ein Drittel bedeutete eine Verdoppelung auf mehr als 40.000 Höfe.

Nachfrage nach Bio-Milch steigt

Bio Austria spürte an seinem Informationsstand in Wels großes Interesse. "Wir können auch etwas bieten", sagte Tragler zum großen Beratungsangebot. Zustrom erwartet Bio Austria nicht nur, weil der Finanztopf für Neueinsteiger seit vier Jahren erschöpft ist. Nun werden sie das neue Paket, das 50.000 Hektar Fläche umfasst, sofort in Anspruch nehmen.

Die entscheidende Verbesserung ist: Konventionell wirtschaftende Bauern müssen, um die EU-Grundförderung (Betriebsprämie) zu erhalten, ökologische Maßnahmen (Brachen, Öko-Flächen) setzen. Für Bio-Bauern fällt dieser Aufwand weg, weil sie insgesamt ökologisch wirtschaften.

Positives Signal ist, dass die Nachfrage nach Bio-Milch, auch aus dem Ausland, steigt. Die Molkerei Berglandmilch hat den Bio-Milchpreis für die Bauern erhöht, während jener für konventionelle Milch sinkt.

Eine große Chance sei Bio-Fleisch, sagt Tragler, wo derzeit wegen des hohen Preises beschränktes Publikumsinteresse besteht: "Wir spüren wachsendes Interesse. Wer kein Veganer ist, der möchte mit Bio-Fleisch zeigen, dass er für artgerechte Tierhaltung und ökologisches Wirtschaften ist."

 

Zahl der Biobauern wird deutlich steigen

Biobauern: Derzeit gibt es rund 4000 Bio-Bauernhöfe in Oberösterreich. Bio Austria hofft, dass ihre Zahl bis 2020 um die Hälfte auf 6000 Betriebe steigt. Damit hätten die ökologisch wirtschaftenden Höfe einen Anteil von 18 Prozent an allen Bauernhöfen. Bundesweit sind es schon jetzt 18 Prozent.

EU-Finanztopf: Künftig müssen auch konventionell wirtschaftende Bauern ökologische Maßnahmen setzen, etwa Flächen brach legen, um die Grundförderung zu erhalten. Dadurch erhofft sich Bio Austria einen regen Zustrom. In Oberösterreich könnte es kurzfristig bis zu 1000 neue Biobauern geben.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 29.11.2014 08:05

ist Milch erst dann Bio
wenn sie Silo-frei ist.

Lt einem Tierarzt ist das vergärte Futter für den Pansen eine Art Tierquälerei.

Den Begriff BIO darf man durchaus kritisch hinterfragen, letztlich wird ein Betrieb am notwendigem Gewinn gemessen...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 29.11.2014 09:25

Dieses stinkige Zeug ist grauenhaft-spart aber viel Arbeit und die Tiere können sich nicht wehren...

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( Kommentare)
am 30.11.2014 02:50

Ja, kann dir, in allen Punkten, nur zustimmen.
Am Besten wäre es, sich von selbst angebauten/produzierten Nahrungsmitteln zu ernähren, dann ist man auf der sichereren Seite.
Aber leider haben nur Wenige heutzutage die Ressourcen dazu...

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