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Bauern-Präsident: "Wir vernichten doch nicht mutwillig Lebensmittel"

Von Dietmar Mascher, 16. September 2014, 00:05 Uhr
Bauern-Präsident: "Wir vernichten doch nicht mutwillig Lebensmittel"
Das Idyll der Apfelernte. Für viele Bauern ist sie heuer ein Verlustgeschäft. Bild: VOLKER WEIHBOLD

EFERDING/LINZ. Kraut- und Apfelernte: efko wehrt sich gegen Boykott-Aufrufe unter den Verbrauchern.

"Ich werde vorerst kein Glas von efko mehr kaufen", schreibt ein Poster im Internet und reagiert damit auf einen OÖN-Bericht vom vergangenen Samstag, der österreichweit zitiert wurde. Der Umstand, dass Bauern im Eferdinger Becken Kraut auf den Feldern verfaulen lassen, weil sich die Ernte nicht rechnet, und auch Äpfel nicht kostendeckend geerntet werden, erzürnt manche Konsumenten.

Doch die Kritisierten wehren sich und fühlen sich zu Unrecht am Pranger. "Wir haben mit unseren Vertragsbauern im Frühjahr Menge und Preis für die Krautlieferung vereinbart. Diesen vergleichsweise hohen Preis zahlen wir auch", sagt efko-Geschäftsführer Klaus Hraby. "Wir sind also die Guten." Mehr Kraut als vereinbart könne man aber nicht abnehmen, lagern oder verarbeiten, weil man dafür die Kapazitäten nicht habe.

Auch Verbraucher auf die Felder zu lassen, damit diese Kraut selbst ernten oder sozialen Zwecken zuführen können, sei einfach gesagt. "Es handelt sich um 26 Bauern, die ihre Felder quer über das Eferdinger Becken verteilt haben und dort nur Streifen betroffen sind. Das ist logistisch nur sehr schwer möglich", sagt Hraby.

Im Vorjahr zu wenig

Dass heuer zu viel Obst und Gemüse auf dem Markt sei und nicht zu kostendeckenden Preisen verkauft werden kann, liegt nicht nur an den russischen Sanktionen gegen Lebensmittel aus der EU, sondern auch an der guten Ernte in großen Teilen Europas. "Das betrifft nicht zuletzt Produkte, deren Nachfrage im Vorjahr nicht gedeckt werden konnte", sagt der Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Franz Reisecker, im Gespräch mit den OÖNachrichten. "Wir vernichten doch nicht mutwillig Lebensmittel."

Das Problem sei, dass ein paar Prozent Überschuss hohe zweistellige Prozent Preisverlust zur Folge hätten, sagt Reisecker, der Ausgleichszahlungen der EU für die Einbußen aus dem Russland-Geschäft als "Tropfen auf den heißen Stein" bezeichnet. "Die EU sollte stärker in Marktaktivitäten investieren, damit wir mehr und neue Märkte erschließen können. Das hat auch einen Preishebel", sagt Oberösterreichs Bauern-Präsident.

Einmal fordert er auch die Konsumenten auf, heimische Produkte zu kaufen. "Wenn ich am Samstag in den Supermarkt gehe und dort heimische und ausländische Äpfel sehe, weiß ich als Konsument normal, was ich tu."

 

Lebensmittelpreise

600 Tonnen Kraut müssen die Eferdinger Gemüsebauern heuer vernichten. Kraut wird in Oberösterreich auf rund 300 Hektar produziert, davon 140 Hektar für Sauerkraut. Rund 40 Bauern sind hier aktiv.

4 Cent pro Kilogramm zahlt die Industrie für Äpfel, die etwa für Marmelade oder Saft dienen. Allein die Ernte kostet sieben bis acht Cent.

2003: Seit elf Jahren waren die Getreidevorräte weltweit nicht mehr so hoch wie heuer. Das drückt die Preise. Sie liegen derzeit 30 Prozent unter dem Jahreshoch vom Mai.

 

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60  Kommentare
60  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.09.2014 20:03

und der redet sich so raus... traurig

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demeter (927 Kommentare)
am 16.09.2014 21:46

Es verhungert niemand, weil in Österreich einige Äpfel verfaulen, sondern weil Aslan, Escorpio (=Pilatus) und die ganzen Suderer 20% ihrer gekauften Lebensmittel in den Müll werfen.

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( Kommentare)
am 16.09.2014 18:15

aber gezielt.

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 16.09.2014 17:02

Im Jahr 2013 wurden in Österreich 59.111 Tonnen Kraut erzeugt,9.518 Tonnen importiert und 3.642 Tonnen exportiert. (Statistik Austria)

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 16.09.2014 16:55

Im Jahr 2013 wurden 118.701 Tonnen (!) Äpfel nach Österreich importiert. Quelle: Statistik Austria

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( Kommentare)
am 16.09.2014 16:50

keinen Methan-Energiewert, um die Überschüsse verstromen zu können. Zumindest als Beimischung....

Antwort des Präsidenten:

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rmach (14.835 Kommentare)
am 16.09.2014 16:37

Einmal fordert er auch die Konsumenten auf, heimische Produkte zu kaufen. "Wenn ich am Samstag in den Supermarkt gehe und dort heimische und ausländische Äpfel sehe, weiß ich als Konsument normal, was ich tu."

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krokofant (810 Kommentare)
am 16.09.2014 14:43

Politiker sind die Leute,die sich um die Probleme kümmern,
die ohne sie gar nicht existieren würden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.09.2014 13:56

bedeutet mehr Konsum von Inländische Produkte ...denn wer braucht Früchte oder Gemüse die es auch bei uns gibt aus irgendein Überseeland ?

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 16.09.2014 12:46

natürlich steht ein gewaltiger Wille dahinter, die Ernte vernichtet sich zuerst nicht von selbst. das ist lauter Gewäsch: Hauptsache das Lagerhaus kann wieder genug Dünger und Spritzmittel verkaufen und die RAIKA gibt einen teuren Kredit für den neuen Traktor!

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jack1959 (314 Kommentare)
am 16.09.2014 12:19

Siehe Artikel unter Mühlviertel. So gehts auch.

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reibungslos (14.365 Kommentare)
am 16.09.2014 12:18

in allen Supermärkten Österreichs zusammen JEDEN TAG mehr Lebensmittel vernichtet werden als die Eferdinger Bauern das ganze Jahr zusammen bringen, regt niemanden auf.

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 16.09.2014 12:26

um die Preise hoch zu halten, und bekommen dafür auch keine Entschädigung.

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jamei (25.481 Kommentare)
am 16.09.2014 12:29

traurig

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 16.09.2014 12:34

aber in diesem Fall ist schon zu großen Teilen der Konsument selbst schuld, weil er halt nur Makelloses kaufen will.

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( Kommentare)
am 16.09.2014 12:14

Die Bauern von heute sind keine Unternehmer mehr sondern Raiffaisen-Knechte.

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blasner (1.987 Kommentare)
am 16.09.2014 21:09

dafür werdens eh von der eu am guten leben erhalten.

schon amal an bauern im vw polo gesehen, wär net standesgemäß

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alt-solo (79 Kommentare)
am 16.09.2014 12:09

http://www.sueddeutsche.de/leben/mundrauborg-verein-vermittelt-kostenloses-obst-1.2124856

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 16.09.2014 12:06

Die niedrigen Inflationsraten können nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade im Lebensmittelsektor das Preisniveau die letzten Jahre überdurchschnittlich angezogen hat.
Und dann bekommen die Landwirte (vom Staat) eine Förderung (=Steuergeld), damit die Preise stabil (=hoch) gehalten werden können, anstatt die Ernte zu fördern, damit der Konsument immerhin vom (sich selbst subventionierten) günstigeren Preis
profitieren kann.

Da fängt man natürlich zu Grübeln an, auch wenn man ansich heimische Produkte prinzipiell bevorzugt, wenn man dann vorm Regal steht, und die Äpfel aus Argentinien oder Israel sind dann tatsächlich billiger.

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kual (1.359 Kommentare)
am 16.09.2014 11:56

Die Bauern sind nicht Schuld , sie sind einfach nur dumm ! Wer redet den Landwirten ständig ein , ackert die letzten Blumenwiesen um , ansonsten werden sie unter Naturschutz gestellt ! Wer sagt den , düngt und spritzt auf Teufel komm raus , ansonsten könnte ja irgendwo ein geschütztes Tier oder Pflänzchen auftauchen und ihr dürft nichts mehr anbauen ! Das geschieht alles auf betreiben der " Interressensvertretung " Landwirtschaftskammer ! Das sind die wahren Verbrecher !!! Zuerst mit Steuergeldern jeden Flecken Natur zerstören und dann mit Steuergelder die Vernichtung von Überschuss-Lebensmittel finanzieren !

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reibungslos (14.365 Kommentare)
am 16.09.2014 12:13

mit der Landwirtschaft. Lerne damit umzugehen, dass von einem Jahr auf das andere der Ertrag um das 5-fache schwanken kann. Schau zu, dass du Dürre, Hagel, Hochwasser voraussehen kannst. Dann schreibe weiter gescheite Postings.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 16.09.2014 12:50

an die L-Kammer aus, ans Lagerhaus, an die RAIKA. Ihr habt sie doch alle gewählt, eure Vertreter. Die haben doch nicht euren Gewinn im Kopf, sondern den der Partei und der schwarzen Organisation.

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( Kommentare)
am 16.09.2014 14:10

Was haben die Bauern den früher gemacht da hat es auch Wetterschwankungen gegeben und sie haben Überlebt aber früher haben sie noch gearbeitet und jetzt werden sie für jeden scheiß gefördert

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rmach (14.835 Kommentare)
am 16.09.2014 16:43

ist das tägliche Brot eines Unternehmers. Bauern sind eben keine. Deshalb werden sie auch wie Tschapperl behandelt. Haben aber eine gute Lobby. Es wäre schön, wenn der Staat nicht alles für seine Tschapperl machen müßte.

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 16.09.2014 11:14

...aus den genussland österreich könnte man weltweit verkaufen.

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herst (12.747 Kommentare)
am 16.09.2014 11:41

aus den genussland österreich könnte man weltweit verkaufen.

Und,warum tust es nicht? Bekämst bestimmt a Exportförderung dafür,und Transportkostnzuschuss,und,und,...

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 16.09.2014 16:01

geschieht bereits - hier in der US kannst in viele Geschaefte DEUTSCHES Sauerkraut kaufen...geht doch wenn man will!

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( Kommentare)
am 16.09.2014 11:03

Österreichische Bauern, die in Ungarn mit sogenannten Umgehungsverträgen riesige Ländereien bewirtschaften, machen das Spiel mit den EU-Förderungen von Anfang an.
Man baut Feldfrüchte an, die niemals ausreifen, gibt das "Malheur" der EU bekannt und dann wird fleissig eingeackert. Auf Befragen teilte mir so ein burgenländischer Bauer mit ...... "wohin mit dem Dreck, es braucht eahm kanna, de EU zohlt ohnehin".

Und dieses Beispiel dürften sich die Gemüsebauern bei uns genommen haben, fest anbauen, mehr als jemals Nachfrage besteht und dann die öffentlichen Quellen anzapfen.

Und die Landwirtschaftskammer sowie der ehemalige Schweinebauer Hiegelsberger unterstützen diese Blödheit, wie es scheint.

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jack1959 (314 Kommentare)
am 16.09.2014 12:00

Da gehöhrt aber auch dazugesagt , es sind keine Armen die da in den Osten gegangen sind, erst vor kurzem Bericht gelesen, das sind Großbauern, Wirtschafttreibende, bei denen man nie vermuten würde, das sie etwas mit Landwirtschaft am Hut haben. Da wird auch in riesige Wälder investiert und fest spekuliert. Wie überall, die gewissen richten es sich, mit Hilfe der politik.

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 16.09.2014 10:52

die in Haushalten Österreichs weggeworfen werden ist das Einackern von ein paar Krautköpfen ohnedies ein Klacks. Nur sollte man bei der Wahrheit bleiben und nicht dem russischen Boykott die Schuld geben. Da in Russland selbst sehr viel Kraut angebaut wird, glaube ich nicht, dass sich der Wegfall des russischen Marktes groß auf den österreichischen Krautmarkt auswirkt.

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( Kommentare)
am 16.09.2014 10:12

Wann wird der Mensch endlich begreifen, dass man Geld nicht essen kann? Es gibt so viele hungernde Menschen, aber diesen Menschen kann man ja nichts abgeben, weil man daraus keinen Profit schlagen kann und man die Preise noch schlechter macht, als sie eh schon sind. Wenn das so ist, dann muss halt der Staat was zuschießen und nicht das Geld für unnötige Dinge rauswerfen die keiner braucht.
DIE VERSCHWENDUNG MUSS ENDLICH GESTOPPT WERDEN!!!!

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RevolutionR4 (2.044 Kommentare)
am 16.09.2014 10:03

Die Großeltern meiner Gattin unterhalten einen kleinen Hof zur Selbstversorgung. Mühsame Arbeit in der Tat.
Die kleine Fräse erleichtert ihnen die Arbeit ungemein.
Er erzählte mir vor 50 Jahren, da war es noch mühsam per Hand.

Heute in Ö erledigan das große Erntemaschinen und Traktoren.
Schaufel, Pflug mit Kühen oder Pferden ist lange vorbei.

So ein blödsin dieses Posters, der schrieb wer keine Ahnung hat ...
Selber keine Ahnung!?????

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 16.09.2014 09:56

Vorschläge aus allen Richtungen kommen. Allerdings berücksichtigt scheinbar fast niemand die logistischen und personellen Probleme - es werden nur Schlagworte und andere unnütze Tipps gegeben. Leute überlegt Euch mal was passiert wenn 100 Städter zum Ernten auf dem Acker auftauchen!

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( Kommentare)
am 16.09.2014 16:44

Zuerst schicken sie ihre Hunde ins Grüne, u. noch vor Tagesende sitzen sie, weil Stiefel u. Grünzeug nach Trümmerl stinkt, ohne Fracht wieder im Blechross.
Doch lieber aus dem Diskonter...
Ist doch logisch.... zwinkern

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jack1959 (314 Kommentare)
am 16.09.2014 09:29

Wie mans dreht und wendet, sie hätten es sowieso einackern müssen, da Efko nur Kontingent nimmt und das andere war von Haus aus zuviel.Jetzt wo dem Verarbeiter die Dosen geht, dass er weniger verkauft ruderns zurück.Ja der Konsument hat schon auch eine Macht, wenn er will. Auf alle Fälle haben sie wenigstens eines hoffe ich daraus gelernt, nächstes mal still und leise einackern und nicht noch groß lancieren, wir armen Teufel, schaut her wie schlecht es uns geht.

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Mr.Curiosity (239 Kommentare)
am 16.09.2014 09:10

Warum werden nicht Arbeitslose dafür eingesetzt? Die werden Monat für Monat ausgehalten und brauchen keine Leistung erbringen. Solange jemand keine Arbeit findet und Arbeitslose kassiert, kann er doch auch für solche Sachen eingesetzt werden, dann sind die Erntekosten minimal und soziale Einrichtungen freuen sich.

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 16.09.2014 10:47

zu den entlegenen Äckern irgendwo am Land hinkommen und wieder zurück? Wer stellt Traktoren und Anhänger und Treibstoff zur Verfügung? Wohin sollen die Arbeitslosen die geernteten Krautköpfe bringen? Da hat wohl wer nicht mitgedacht beim Posten.
Ich bin auch gegen Verschwendung und werde meinen Krautkonsum steigern. Weißkraut ist sowieso eine Vitamin- und Vitalstoffbombe, mit einer Ausgewogeheit an Inhaltsstoffen von der künstliche Vitaminpräparate nur träumen können.

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Bergretter (2.317 Kommentare)
am 16.09.2014 09:03

Nein, die Lebensmittel werden nicht mutwillig vernichtet, sondern nur dann, wenn es den Bauern finanzielle Vorteile bringt. Die Feldfrüchte zu verschenken wäre da nicht hilfreich, weil es den Preis dämpfen könnte. Und das wollen unsere lieben Bauern sicher nicht. Das Spekulieren hat sich schon bis zu den Landwirten durchgesetzt. zB. wird das geerntete Getreide so lange liegen gelassen, bis sie wieder um einen Cent mehr erhalten können. usw.usw.

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ichauchnoch (9.774 Kommentare)
am 16.09.2014 08:38

warum wird ein Artikel über die Lebensmittelvernichtung eigentlich noch zum Kommentieren freigegeben? Da wird doch nur Bauernhetze betrieben, von Leuten, die keine Ahnung haben!
Ich find diese Kommentare zum..... Als ob es den Bauern Freude machen würde, zuerst die Arbeit und dann Einackern - so ein Schwachsinn. In vielen Köpfen geistert anscheinend nur herum, dass die Bauern sooooooooo viele Förderungen bekommen, dass sie sich um sonst nichts mehr scheren müssen?? Und warum müssen dann so viele aufgeben``

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nordlicht (1.470 Kommentare)
am 16.09.2014 08:33

Ganz egal, wie plausibel und "marktkonform" man uns die Sache mit der Lebensmittelvernichtung verkaufen will, es ist und bleibt eine große Sünde, wertvolle Nahrung absichtlich verfaulen zu lassen. Es gibt kein Argument, das zu rechtfertigen. Wenn das der Weisheit letzter Schluss sein soll, dann ist das traurig. Ich denke an den Tischgebet-Klassiker unserer Gegend .... "Segne die Gaben, die wir von dir empfangen haben" .... In Eferding werden sie weggeschmissen, zu Müll gemacht.

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 16.09.2014 08:33

ist doch "normal" Spekulation traurig
Weizen wird verbrannt Tonnen ins Meer gekippt, Tomaten verfaulen in Spanien ebenfalls tonnenweise und vieles mehr.
140 Millionen Tonnen Nahrung werden Jährlich in der EU vernichtet. Amerika Jährlich Lebensmittel im Wert von 165 Milliarden Dollar.
Mit Agrarsubventionen von 50 Milliarden Euro pro Jahr werden Agrarbetriebe in der EU trotz Überproduktion künstlich am Leben gehalten.
Man muß schon ganz schön abgebrüht sein ( eben Politiker) um bei der Materie nicht zu verzweifeln.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.09.2014 08:23

......

überschuss und daraus resultierende preiserhöhung. so schauts aus......

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DJ_Jeremy (1 Kommentare)
am 16.09.2014 08:20

.. klingt ganz gut die überschüssigen Lebensmittel "gratis" zu verteilen oder eben dem Konsumenten den Weg zum Feld freizumachen, damit der sich selbst bedienen kann...

... schon mal wer daran gedacht, dass dies einen weiteren Preisverfall des Gemüses und somit weitere Preiseinbußen für die Landwirte zur Folge hätte!!!?

So leid es mir tut qualitativ gute Lebensmittel zu vernichten, aber es wird wohl kein Weg daran vorbeiführen.

Und ich rufe alle auf im Supermarkt auf das Herkunftsland Österreich zu achten... nur so kann man wirklich etwas für die heimischen Landwirte machen.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 16.09.2014 07:55

nur damit der preis künstlich hoch gehalten wird vernichten die bauern mutwillig eine komplette ernte und das allerblödeste im system ist, das dieser unfug mit steuergeld gestützt wird. es ist an politischer dummheit nicht zu überbieten, wegen eines abgewirtschafteten und korrupten landes das bisher ohne einen funken demokratie ausgekommen ist die westliche wirtschaft durch ein boykott russlands so zu schädigen. dieser russland-boykott ist die dümmste entscheidung der letzten jahre.

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( Kommentare)
am 16.09.2014 07:36

Geschätzte OÖN-Leser, Geschätztes OÖN-Team, wäre es nicht besser die Sache selbst in die Hand zu nehmen, anstatt irgendetwas zu boykottieren. Fände es toll, wenn sich Leute finden lassen würden, die zB. ihre Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung stellen, andere die den Transport der Äpfel, der Krauthäupel oder was auch immer durchführen, vlt. gibt es jemanden der leerstehende Lagerflächen anbieten könnte, wo man die ganzen geernten Köstlichkeiten unterbringen kann. Mit so einer Aktion wäre der Hilfsbedürftigen Bevölkerung mehr geholfen, als durch einen Boykott, da die geretteten Äpfel usw. dann an diese gratis verteilt werden könnten. Eigentlich müssten nur noch die rechtlichen Dinge, damit die Bauern keine Nachteile zu befürchten hätten abgeklärt werden und schon könnte es losgehen. Packen wirs gemeinsam an?!

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 16.09.2014 12:10

aber lesen Sie den Artikel, es geht ja explizit darum, nicht zu ernten, damit die Preise dort bleiben, wo man sie haben will.

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capsaicin (3.802 Kommentare)
am 16.09.2014 07:12

lebensmittel wurden & werden immer schon "großzügig" vernichtet und zwar täglich:

* beim bäcker
* im lebensmittelhandel
* beim bauern
* in privaten haushalten
* in der lebensmittel-industrie

conclsuio: nur steht davon SELTEN was in den medien --> weil zu alltäglich...

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despina15 (10.059 Kommentare)
am 16.09.2014 08:09

ist das leben im überfluss..........

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KLinz (264 Kommentare)
am 16.09.2014 06:58

Also den habe ich den Beiträgen nicht wirklich entnommen.

Abgesehen von diversen (viel zu einfachen) "Schuldzuweisungen" habe ich eher den Eindruck, dass viele Leser die Situation einfach als Ganzes unerträglich finden.

Der Artikel zeigt doch lediglich einen kleinen Teil unserer Wegwerfgesellschaft.

Aber ein Detail des Artikels macht mich nachdenklich:

Im Vorgängerartikel wurde geschrieben, dass Herschenken zu teuer ist. In diesem Artikel steht, dass die Erntekosten bei Äpfel für Saft und Marmelade doppelt so hoch wie der Abnahmepreis sind.

Fällt hier jemandem etwas auf?????

Ich werde mich hier nochmal wiederholen, die Ursachen der "Wegwerfgesellschaft" auf der einen, und der Armut auf der anderen Seite sind vielschichtig und sicher nicht auf einzelne Faktoren zu reduzieren, ich empfehle nochmals einfach nur mal nachzudenken und dann vielleicht bei sich selbst mit Veränderungen anfangen.

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 16.09.2014 06:45

Nahrungsmittel werden vernichtet weil eine Überproduktion da ist.. Bitte abernten und den Menschen zukommen lassen die sozial schwach sind. Es gibt Österreichweit genügend Sozialmärkte die das gerne annehmen würden. Dann tingelt ein Herr Anschober durchs Land und veranstaltet Kochkurse mit Lebensmitteln die sonst weggeworfen würden. Diese Doppelmoral unserer Politiker ist zum kotzen. Alle rein in einen Sack und einmal draufhauen, da kann man den Falschen nicht erwischen.

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