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Bäuerinnen führen mehr als ein Drittel der Höfe im Land

Von Michaela Krenn-Aichinger und Florian Meingast, 02. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Bäuerinnen führen mehr als ein Drittel der Höfe im Land
Marianne Astner hat eingeheiratet und führt den Hof, im Bild mit ihrem Mann Josef und Sohn Jakob. Bild: krai

WELS. Die Agraria in Wels war gestern Treffpunkt der Landwirtinnen.

Die Rolle der Frauen in der Landwirtschaft wird immer wichtiger. Dem trägt auch die Landwirtschaftsmesse Agraria in Wels mit dem "Treffpunkt Bäuerinnen" in der Messehalle 1 Rechnung. Denn bereits 12.127 der 31.814 Bauernhöfe im Land werden von Bäuerinnen geführt.

"Einer der Gründe dafür ist, dass viele Höfe ihren Betrieb auf den Nebenerwerb umgestellt haben", sagt Martina Wimmer. Gemeinsam mit ihrem Mann Johann bewirtschaftet die 43-jährige gelernte Konditorin seit 23 Jahren einen Milchviehbetrieb in Sankt Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck). In diesen Fällen müssen die Frauen verstärkt am Hof anpacken, während die Männer ihrer hauptberuflichen Tätigkeit nachgehen.

Generationen-Konflikte

Als Frau in eine Landwirtschaft einzuheiraten, läuft nicht immer konfliktfrei ab. Das weiß auch die Mental- und Persönlichkeitstrainerin Elke Pelz-Thaller aus eigener Erfahrung: "Als ich bei meiner Hochzeit verkündete, den Namen meines Vaters zu seinen Ehren behalten zu wollen, bekam mein Schwiegervater fast einen Herzinfarkt", sagte sie gestern bei ihrem Vortrag "Eigheirad – ein Thema mit Zündstoff" bei der "Agraria".

Familiäre Konflikte kennt auch Marianne Astner zur Genüge. "Ich habe mir nach der Hochzeit meinen Platz am Bauernhof erkämpfen müssen. Oft habe ich mich kontrolliert und kritisiert gefühlt, vor allem von der Großmutter meines Mannes. Erst als wir dann in unseren eigenen Wohnbereich gezogen sind, hat es funktioniert", erzählt Astner, die zur Agraria gestern extra aus Bayern nach Wels angereist war. Unterstützt von ihrem Mann Josef führt die dreifache Mutter mittlerweile den Milchviehbetrieb.

Dass es auch sehr harmonisch verlaufen kann, beweist das Beispiel des Landwirtepaares Bernhard und Christine Guschelbauer aus Kärnten. "Nie hatte einer von uns Probleme mit den Schwiegereltern des andern."

Neben zahlreichen Landwirtinnen besuchten gestern auch sehr viele Landwirtschaftsschüler die Agraria. Unter ihnen die Freistädterin Veronika Seiringer. "Mir gefällt die Arbeit, vor allem das Melken der Kühe", sagt Seiringer.

Heutiges Programm: Tierbeurteilungswettbewerb, Fachforum Rind, Halle 4, 10 Uhr. Diskussionsrunde mit Fachexperten, Fachforum Schwein, Halle 3, 11 Uhr. Vorstellung neues Berufsbild "Wirtschafts- und Agrarfachkraft", Messebühne, Halle 1, 11.05 Uhr. Ausbildung Aquakultur, Halle 1, 13.30 Uhr.

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1  Kommentar
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.12.2016 08:42

Eh kloar, sind doch die meisten Bauern auch nur nebenerwerbsbauern.

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