Autohaus von Fußballpräsident Rigger ist pleite
LINZ. Die Firma CCL Car Center in der Linzer Industriezeile ist zahlungsunfähig.
Gestern, Dienstag, wurde das Konkursverfahren beantragt, berichtet Creditreform. 98 Gläubiger und 35 Mitarbeiter sind betroffen, der Betrieb wird geschlossen. Eigentümer von CCL ist Wohnbau 2000. Die Immobiliengesellschaft gehört wiederum dem Noch-Vorwärts-Steyr-Präsidenten und Unternehmer Jörg Rigger.
Er habe an das Geschäftsmodell geglaubt und CCL jahrelang subventioniert, sagt Rigger: "Nun habe ich die Freude daran verloren. Es funktioniert nicht." Schuld seien die schwierige Lage im Kfz-Handel mit niedrigen Margen und hausgemachte Fehler. Nach mehreren Chefwechseln war zuletzt Klaus Nemeth Geschäftsführer. Der Standort und die Marken seien eigentlich gut gewesen, sagt Rigger.
Verkaufspläne gescheitert
Er hat das Autohaus, wie berichtet, Mitte 2009 von der Denzel AG gekauft. Gehandelt wurde mit Volvo, Mitsubishi, Hyundai und Suzuki. Rigger versuchte zuletzt, das Autohaus wieder zu verkaufen. Aber niemand habe es gewollt. Den Aktiva von rund einer Million Euro stehen nun Passiva von 1,7 Millionen gegenüber. Die Quote soll laut Konkursantrag 47 Prozent betragen.
Er habe 17 Beteiligungen, nun sei einmal eine danebengegangen, relativiert Rigger. Die Zuschüsse an CCL haben Wohnbau 2000 rund eine Million Euro gekostet. Rigger betont, dass die Immobilienfirma mit zuletzt sechs Millionen Euro Ergebnis blendend da stehe. (az)
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