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Aus für das Gurkerl

Von Josef Lehner, 19. Juni 2018, 00:04 Uhr
Aus für das Gurkerl
Bild: Colourbox

EFERDING. Das Symbol für den Gemüseanbau im Eferdinger Landl droht zu verschwinden. Die Produktion ist nicht mehr konkurrenzfähig.

Heuer sind in Oberösterreich nur noch auf 110 statt 140 Hektar Gurkerl angebaut worden. Wegen der hohen Lohnnebenkosten hören die Bauern auf. Im Jahr 2020, wenn der Mindestlohn auf 1500 Euro pro Monat steigen wird, wird das Traditionsprodukt aus der heimischen Erzeugung gänzlich verschwinden, sagen die Landwirte.

Seit Jahren steigt der Wettbewerbsdruck. Schon vor zwei Jahren verlor der Verarbeitungsbetrieb Efko den Großauftrag einer österreichischen Handelskette an bayerische Lieferanten. Diese können mit den Erntehelfern aus Osteuropa und vom Balkan ohne Sozialkosten und Lohnzuschläge produzieren. Bald werden die Essiggurkerl daher nur noch von den Bayern kommen bzw. aus den Anbauregionen in Ex-Jugoslawien; auch die Lieferungen aus Indien und Vietnam werden zulegen.

Verantwortung für Erntehelfer

"Nächstes Jahr werde ich noch Gurkerl anbauen, weil mein ganzer Betrieb darauf ausgelegt ist", sagt Wolfgang Berger aus Simbach (Gemeinde Fraham bei Eferding). 2020 werde aber das Aus kommen. Dann werde zu den hohen Lohnnebenkosten noch der Mindestlohn von 1500 Euro im Monat (derzeit 1200) wirksam.

Damit stehe sein gesamtes Betriebskonzept in Frage, sagt der 56-jährige Landwirt. Es ist auf arbeitsintensive Kulturen ausgerichtet; mit derselben Mannschaft an Erntehelfern bewältigt er erst die Erdbeer-, dann die Marillen- und schließlich die Gurkerlernte. Dazu kommen Jahr für Jahr rund 35 Ukrainer, die vier Monate arbeiten. "Wir haben auch die Verantwortung für diese Menschen, weil die verdienen bei uns in vier Monaten ihr Jahreseinkommen", sagt Berger: "Wenn die Gurkerl wegfallen, werden sie wegen ein paar Wochen nicht mehr anreisen." Gurkerl haben die längste Ernteperiode, von Juni bis Ende August.

14 Gurkerlbauern sind im Eferdinger Becken und im Mühlviertler Machland noch übrig geblieben. Verarbeiter Efko hat heuer den Preis um acht Prozent erhöht und trotzdem ein Viertel der Vertragsfläche verloren. Die Mehrkosten seien im Produktmix "nur mit größter Mühe" in der Kalkulation unterzubringen, sagt Efko-Geschäftsführer Klaus Hraby. Das werde 2020 nicht mehr möglich sein. "Das wären weitere 25 Prozent Mehrkosten – das ist nicht darstellbar." Die großen Abnehmer, weder Lebensmittelhandel noch Gastronomie, würden solche Preiserhöhungen akzeptieren.

Beschränkte Alternativen

Diese Entwicklung sei ein Tiefschlag für den gesamten Gemüsebau, sagt Stefan Hamedinger, der Gemüsereferent der OÖ. Landwirtschaftskammer: "Wir kämpfen, um Einkommenschancen zu schaffen, beim Anbau neuer Produkte um jedes Hektar. Jetzt müssten wir auf einen Schlag so riesige Flächen aufgeben." Er befürchtet, dass auch andere arbeitsintensive Früchte unrentabel werden.

Wolfgang Berger sagt, es werde nichts Unanständiges verlangt von der Politik, nur Chancengleichheit mit Deutschland. Alternativen gebe es kaum: "Salate und Frischgemüse sind ja schon belegt von Kollegen." Noch bestehe Hoffnung, dass die Politik einlenke.

Österreich hat zu hohe Lohnkosten

Ein österreichischer Bauer muss für einen Erntehelfer 11,70 Euro pro Stunde aufwenden; nach Abzug der Lohnnebenkosten bleiben 6,50 Euro netto.

Ein deutscher Bauer hat Kosten von 8,80 Euro je Stunde; der Erntehelfer bekommt das bar auf die Hand, weil es keine Lohnnebenkosten gibt. Außerdem: 60 Wochenstunden, Samstage und Sonntage werden in Deutschland ohne Zuschläge geleistet.

Bei Gurkerln machen die Mehrkosten in Österreich pro Hektar, bei im Schnitt 2000 Arbeitsstunden, 5600 Euro aus. Damit sind heimische Gurkerl nicht mehr wettbewerbsfähig.
Arbeitsintensive Kulturen wie Gurkerl, Erdbeeren und Obst sind in Österreich in der Produktion akut bedroht. Bauern steigen seit Jahren schon auf Feldfrüchte um, die maschinell zu bearbeiten sind, etwa Kraut.

 

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126  Kommentare
126  Kommentare
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Kocher (222 Kommentare)
am 21.06.2018 21:01

Vielleicht sollte man dem Hinzenbacher Bürgermeister die Gurke geben? Denn der nimmt, was er kriegen kann, sicher auch Gurken. Gerade hat der neue Landeshauptmann angekündigt, dass die Bürgermeister mehr Geld bekommen, das wird ihn sicher freuen, obwohl er jetzt schon maximal abkassiert. Das sind Nehmerqualitäten, das macht ihm so schnell keiner nach! Liebe OÖN, da könnten sie einmal recherchieren, aber tief im schwarzen Bereich, ob das der Verleger mit seinem geschissenen Halstucherl erlaubt? Eher nein, da soll man sich nichts vormachen. Überraschen sie mich und seien sie objektiv und genau!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 19.06.2018 23:03

-> konkurrenzfähig ist der ganze Kapitalismus nicht -> die Großen fressen solange die Kleinen - bis es nur mehr Große gibt und die führen dann Krieg -> dann geht es aber nicht mehr um Gurkerl

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mannausburgenland (1 Kommentare)
am 19.06.2018 22:04

Efko eine WAHRE bäuerliche Genossenschaft? Efko importiert seit Jahren aus Tschechien und der Slowakei ( Landwirt aus Österreich ) also Auftrag von Efko? Gurkerl in der Eferdinger Umgebung sind weggeworfen worden aber vom Ausland....? Sehe es als billige Aufmache jetzt mit den Fremdarbeitskosten zu kommen. Wie überall ein Politikum.Und weiter mit Feldfrüchten sprich Kraut? Wird das die nächste Nullrunde? Wo jeder weiß wies mit Kraut aussieht..!! Traurig ist, dass die Leute die sowas verursachen vergessen haben wo ihre Wurzeln sind!!!!

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amha (11.322 Kommentare)
am 19.06.2018 18:46

Herr Gurkerlberger aus Fraham sackte im Vorjahr wie folgt an Zuwendungen ein:

5.698,65 aus Basisprämienregelung
2.557,58 für Klima- und Umweltschutzdienliche Anbaumaßnahmen
6.619,09 für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen

Stellt sich einzig die Frage, was bezahlen wir Herrn Berger, wenn er keine Gurkerl mehr anbaut? Anderes kann er nicht anbauen, ist von den Kollegen besetzt. Hungern können wir ihn nicht lassen; würde Aufstand verursachen. Ergo? Genau!

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rmach (14.835 Kommentare)
am 19.06.2018 18:29

Ich hoffe, dass die OÖN auch weiterhin laufend über die Problematik um die Gurkerlernte berichten werden. Wenn möglich immer gleich auf der Titelseite. Es wäre auch schön, wenn zu diesem Thema die Frau Köstinger, noch vor ihrer Karenz ein paar tiefsinnige Worte sagen würde. Ich spüre es jetzt schon, dass sich wesentliche Veränderungen in meinem Leben ankündigen: Ein Leben ohne EFKO-Gurkerl! Das kann man mir nicht antun.

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buchbinder59 (694 Kommentare)
am 19.06.2018 23:00

Indien ist eines der meist verdreckten Länder; der vietnamesische Boden wird noch vom Krieg verseucht sein; und diesen Dreck sollen wir fressen? daher: 100% Einfuhrzoll auf die Dreckfurkerln, um die Qualität unserer heimischen Ware zu schützen!

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Punkt (423 Kommentare)
am 20.06.2018 04:33

furkerl ist fuper grinsen

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( Kommentare)
am 19.06.2018 18:24

...EFKO - ein Symbol für den Gemüseanbau im Eferdinger Landl droht zu verschwinden !!! ???

...und die raiffeisen holding sieht gelassen zu, wie langjährige tratitionelle firmen mit ausgezeichneten namen und qualität zu grunde gehen !!!

...dies beweist wieder einmal, wo der raiffeisen-konzern ihre hände in form an beteiligungen mit im spiel hat, endet dies meist tragisch für die firmen und deren mitarbeiter !!!

...und das grausliche an der ganzen sache ist, dass raiffeisen leider an sehr vielen firmen in unserem land beteiligt ist und somit die "zügel in ihrer händen hält" und über das schicksal so mancher firmen entscheidet !!!

...und das alles zum wohle der bank und der aktionäre !!!

..."raiffeisen - meine bank" !!! ...einfach nur zum kotzen !!!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 19.06.2018 22:22

Es gibt keine Raika Aktionäre die sind eine Genossenschaft. Übrigens halten die 51 % an der efko selbst bestimmen somit die EK Preise und Margen.

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oblio (24.735 Kommentare)
am 20.06.2018 13:38

Der gute Herr Raiffeisen
rotiert wahrscheinlich
in seiner letzten Ruhestätte,
wenn er von "Oben" die von
ihm mitgegründete Bank für
die Bauern mitbekommt!!
Er wurde vor 200 Jahren geboren
und starb vor 130 Jahren!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 19.06.2018 18:14

Aus den Kollktivvertrag für landarbeiter :

Barlöhne für Taglöhner:

Taglohn in €:

ohne Verpflegung mit Verpflegung

€ 89,30 € 77,10

Vorstehende Taglohnsätze gelten für fallweise beschäftigte Taglöhner während der sechs Sommermonate für eine neunstündige Arbeitsleistung.
Im Tag- und Stundenlohn der fallweise beschäftigten Taglöhner sind die Sonderzahlungen (Ur-
laubszuschuss und Weihnachtsgeld) mit abgegolten.
Bei vorstehenden Lohnsätzen handelt es sich um Bruttolöhne, von denen die gesetzlichen Abzüge
(Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung, Landarbeiterkammerumlage und allenfalls Lohnsteu-
er) in Abzug gebracht werden können. "

Wie üblich lausig und tendenziös recherchierter Artikel der OÖN von wegen der Taglöhener kostet 11,70 €/h !! Der Völlständigkeit halber gehört auch noch dazu gesagt, dass 90 % des VK Preises der Großhandel (schwarze Genossenschaftmafia) einstreift.

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gurkerlbauer (4 Kommentare)
am 19.06.2018 18:27

Sie haben das Problem genau auf den Punkt gebracht. Zu diesen Beträgen müssen hier in Österreich noch etwa 50 % Lohnnebenkosten (Sozialversicherung, Steuern) abgeführt werden, die Teilweise noch bein Dienstnehmer abgezogen werden und bei Arbeitgeber dazu kommen. Somit kommt man auf die 12 €. Und bei Dienstnehmer kommt noch weniger heraus. Genau das ist in Deutschland nicht der Fall!!!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 19.06.2018 22:20

So ein Blödsinn, erklären mir nicht die Lohnkostenrechnung. Der Rest steht im KV oder können´s nicht lesen ?

Sie zahlen nicht einmal die Pensionsbeiträge und auch nicht das Jahressechstel für ihre Saison AN dh
Sie haben weniger als 18% Nebenkosten und 3 % Kommunalsteuer die Ihnen der Bürgermeister ohnehin schon erlassen hat.
Die 2. Hälfte der Versicherung und die Einkommensteuer zahlen auch nicht Sie sondern, der AN sollte er je mit den 8,5 €/h je genug verdienen.

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 19.06.2018 16:49

Gegen Lohndumping in anderen Ländern hilft das Granderwasser, in dem Efko seine Gurkerl einlegt, anscheinend nicht.

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Optimist21 (179 Kommentare)
am 19.06.2018 15:50

Was soll das Schreckgespenst "Gurkerl" aus VIETNAM?

Wenn die Eferdinger meinen, sie können die Erntehelfer nicht mehr zahlen, dann Umstellung auf Selberpflücken wie bei den Erdbeerbauern!

Übrigens, die wunderbaren Retzer-Gurkerln aus dem niederösterreichischen Waldviertl (da gibt's offensichtlich noch Gurkerlpflücker )
gibt's auch in Linz am Südbahnhofmarkt, sehr empfehlenswert!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 19.06.2018 16:10

Wenn man Ihre Post liest, sieht man, daß Sie von dieser Thematik null Ahnung haben.

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( Kommentare)
am 19.06.2018 15:29

Die Globalisierung hat vor 50 Jahren begonnen, ist dann schleichend immer schneller vonstattengegangen. Anfänglich waren es die Schuh- und Textilindustrie und ist immer schneller bis jetzt bereits zu den landwirtschaftlichen Produkten.

Wenn in ein paar Jahren die Löhne in den Ländern wie Indien, China die Löhne ansteigen werden, ist ein Großteil unserer Industrieproduktion bereits still gelegt. Wir werden dem Trend dieser Länder ausgeliefert sein.
Die Landwirtschaft hat sich total verändert und wird diese ursprünglichen, heutigen Produkte nicht mehr herstellen können. Wir werden den landwirtschaftlichen Produkten dieser Länder ausgeliefert sein.
Als nächster schritt wird dann die Globalisierung des Essens kommen.

Als nächster Schritt:

Die Globalisierung des Essens!

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 19.06.2018 16:57

@Fortunatus

Wir sind mitten drin im "Globalisiertem Essen", Heuschrecken und vieles anderes...
Das es aber nicht braucht, wir brauchen kein Industrie Essen!
Was wir wieder brauchen ist zurück zu unserer Alpenländischen Bauern und Vieh-Wirtschaft die ganz Österreich ernähren können ohne das Industrie-Glumpert aus Ställen von bis zu 5 Millionen von Tieren ...

Es geht um die Industrialisierung der Tier-Industrie und wenn bis zu 500.000 Kühe in den Ställen stehen und nach Industrie-Futter-Vorgaben die Milch die nix mehr wert ist zu produzieren - und um dieses geht es, uns wird vorgesagt, die Welt ist sonst nicht mehr zu ernähren: Falsch!
Die Milch einer Industriekuh ist nichts Wert, die Milch einer Bergbauern-Almkuh bringt um sehr vieles mehr an Nährstoffen.
Aber eine Industrie-Kuh gibt um das 50fache mehr Milch und diese bringt weit mehr Geld hat aber keinen Nährwert!

Daher das Zauberwort: Gewinnmaximierung durch Industrie-Tiere und Ihr kauft dieses Zeugs noch massenhaft...

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 19.06.2018 14:48

https://derstandard.at/2000081829754/Erstmals-150-000-Dollarmillionaere-in-Oesterreich

irgendwo ist der wurm drinnen.....

aber nicht bei den gurkerl, sondern bei der Wirtschaft und dem Verhältnis zu den MA Löhnen

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 19.06.2018 14:45

Wie wärs mit der überschrift

"aus mit dem Lohndumping und der Ausbeutung von Wanderarbeitern"

Offenbar ist das "Geschäftsmodell" des Gurkerlbauern darauf ausgelegt, mit Billigstarbeitern Geld zu verdienen.

Tut mir keine Sekunde leid, der Typ. Die ganze Branche....

Die nächste "Branche" (ich vermeide das Wort Ausbeutertruppe) nach den Wirten, die auf Kosten der Hackler reich werden wollen und nicht mal überreissen, das ein Geschäft, bei dem man seine MA nicht ausreichend zahlen kann, eben kein Geschäft ist, außer für den Chef.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 19.06.2018 15:33

Lohndumping ist sicher ein unpassender Ausdruck.
schau das vermögen der Inhaber der paar Handelsketten an und das einkommen der gurkerlbauern.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 19.06.2018 16:13

Richtig. Gegen die reichen, wirklichen Ausbeuter der Arbeiterschaft wird nicht gewettert. Aber wenn es gegen die Bauern geht, dann steht die Kampftruppe der AK wieder Gewehr bei Fuß.

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gurkerlbauer (4 Kommentare)
am 19.06.2018 18:13

Dagegen muss ich mich sehr währen. Natürlich bekommen die Erntearbeiter für unsere Verhältnisse nicht unbedingt viel Geld und glauben sie mir, ich bin froh um jeden Euro den ich mehr bezahlen kann, wenn es wirtschaftlich möglich ist. Ich kann halt nicht mehr bezahlen, als ich für das Produkt bekomme. Aber ich schaue den Leuten jeden Tag in den Augen und ich will, dass sie auch ein wieder kommen und das geht nur, wenn die Leute zufrieden sind.

Bezüglich Ausbeutung: Die Leute bekommen Quartier und Verpflegung. Sie brauchen hier im Prinzip nur Taschengeld für Zigaretten, etc. Also wen jemand sparsam ist bleiben ihm den 1200 € auch über 1000€ im Monat übrig, bzw. auch mehr, wenn er Überstunden macht. Ein Ukrainer fährt dann nach vier Monaten schon mal mit 5000 € und mehr nach Hause. Von diesem Geld kann er dann in der Ukraine den Rest des Jahres leben, ohne arbeiten zu müssen. Sagen sie mir, wie viel ein Österreicher verdienen muss, dass ihm bei Miete und sonstigen Fixkosten 1000 € bleibt

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gaukel50 (1.964 Kommentare)
am 19.06.2018 14:15

wie wärs zum selberpflücken und selbst zum einlegen?
wie bei den erdbeeren
😉

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herst (12.747 Kommentare)
am 19.06.2018 15:02

Geht net, de meistn Ösis ham mitm Kreiz a Leidn...

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( Kommentare)
am 19.06.2018 23:03

Oder wo anderscht. Des Leid´n.

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 19.06.2018 22:36

Magst DU auf einigen Duzenden Hektarn Gurkerl pflücken, gaukel50 ?

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Punkt (423 Kommentare)
am 20.06.2018 04:37

naschen verlockt zum erdbeerpfücken grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.06.2018 13:37

von Muehl4tler (1371)
19.06.2018 13:06 Uhr

P.S: ich wäre auch bereit bei Efko den fünffachen Preis zu bezahlen. Aber leider denken nicht alle so und daher werdens einfach ausgelistet bei den Handelsketten

NONSENS !

damit würde den ganzen Markt ruiniert auf Kosten der Konsumenten !
Zum Glück denken NICHT ALLE so wie du und zahlen Horrorsummen !

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( Kommentare)
am 19.06.2018 13:58

Sehe ich aus unten angeführten Gründen anders. Ich nehme nur regionale Lebensmittel zu mir (EINZIGE Ausnahme: Bananen im Schärdinger Joghurella), gibts die nicht mehr, muss ich leider darauf verzichten. traurig

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( Kommentare)
am 19.06.2018 15:12

Muehl4tler,
da musst halt noch a bisserl warten. In ein paar Jahren wachsen dann eh die Bananen im Mühlviertel.
grinsen

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herst (12.747 Kommentare)
am 19.06.2018 15:25

Türkis-blau ist grad dabei, Östreich in eine Bananenrepublik umzuwandeln...

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oneo (19.368 Kommentare)
am 19.06.2018 16:34

Schärdinger Jogurella? Also da bist mit der Qualität sehr bescheiden. Schärdinger kommt MIR schon seit Jahren nicht auf den Tisch. Aber jedem das Seine, auch bei Jogurella.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 19.06.2018 13:33

Seit EFKO vor Jahrzehnten über Hamé die tschechische Gurkerlproduktion in Mähren (Original Znaimer Gurken, eines der wenigen Ostblockprodukte, dass qualitativ heimischer Produktion weit überlegen war) usurpiert hat, ist die dortige Qualität leider sehr gesunken.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 19.06.2018 16:38

Genau richtig formuliert! Efko Ware hat in den letzten Jahren qualitativ ganz stark nachgelassen. Vergleicht mal 6/9 Gurkerl von Efko mit anderen Marken - da gibt es eklatante Geschmacks-und Qualtitätsunterschiede, vom Preis gar nicht zu sprechen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.06.2018 13:31

In Deutschland wird ein höheren Stundenlohn als in Ö bezahlt , dafür keine Sozialabgaben für Beschäftigten . FAIR? oder UNFAIR ?

may be wird sich einer oder mehreren der Landwirte daran machen eine Gurkelerntemaschine zu erfinden. zwinkern

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 19.06.2018 13:28

Es war jedem klar, dass erzielbarer Preis und gewährter Lohn keine Weiterführung des Gurkerlanbaus dort erlauben. Aber nicht erst seit gestern.

Volle Arbeit, voller Lohn, keine Sklavenarbeit, das sind so die Eckpunkte eines erfolgreichen Unternehmens. Da sich die Welt weiterdreht, wird eben anderes produziert werden.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 19.06.2018 13:22

Es geht nicht um die Ernte,
sondern um Lohndumping.

Jetzt weiss Ich warum Gurkerl nicht mehr so schmecken, wenn Ich schwanger bin.

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gurkerlbauer (4 Kommentare)
am 19.06.2018 18:19

Aber wenn die Gurkerl irgendwo aus Serbien, Türkei oder Indien kommen, wo teilweise gerade 1 € Stundenlohn bezahlt wird und wir keine Kontrolle über eingesetzte Pflanzenschutzmittel und dergleichen haben, ist uns das völlig egal...Aus den Augen aus dem Sinn - aber hier auf dem Tisch im Glas...Das ist die traurige Wahrheit.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 20.06.2018 07:30

Den Rauscher darfst nicht so ernst nehmen...

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 19.06.2018 13:09

Nach dem Lesen der Überschrift dachte ich schon freudestrahlend, daß Kern es endlich eingesehen hätte.

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teja (5.804 Kommentare)
am 19.06.2018 12:31

Schon jetzt kommen viele gurkerl von öst. Firmen aus CS usw. Das Gejammere unserer Bauern ist nicht mehr auszuhalten. Ich war vor 2 Wochen in D dort ist das gurkerlgesudere ähnlich.

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( Kommentare)
am 19.06.2018 13:08

Was ist daran Gesudere?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Und für mich - der gerne Gurkerl zur Jause verspeist - eine Katastrophe. Weil ausländische Lebensmittel kommen aus Prinzip nicht auf den Tisch. Da verzichte ich schweren Herzens lieber.

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( Kommentare)
am 19.06.2018 13:09

P.S: ich wäre auch bereit bei Efko den fünffachen Preis zu bezahlen. Aber leider denken nicht alle so und daher werdens einfach ausgelistet bei den Handelsketten traurig

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rmach (14.835 Kommentare)
am 19.06.2018 14:34

Ist es wegen des Anfahrtsweges, der Liebe zur Heimat, der Liebe zu unseren Landwirten, oder haben Sie andere Motive für Ihr Verhalten? Unsere Bauern haben mehrheitlich solche Prinzipien nicht. Die kaufen vom Spritzmittel und dem Düngemittel bis hin zum Traktor alles im Ausland. Auch Saatgut wird gerne in Übersee eingekauft. Soja-Futtermittel kommen aus Südamerika und das Gammabutterprotein aus China.

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( Kommentare)
am 19.06.2018 15:10

Weil ich schlicht weder in Lebensmittelverarbeitenden Betriebe im Ausland noch zu deren Landwirtschaft das geringste Vertrauen habe.

Natürlich kaufe ich in erster Linie beim eigenen Fleischer im Ort, wo das Rind vorher noch bei mir oder einem der Nachbarn im Stall stand. Das selbe beim Bäcker, der sich auch absoluter Regionalität verschrieben hat.

Es geht um nix weniger als den Erhalt unserer Kulturlandschaft und den Erhalt vieler kleiner Familienbetriebe in Landwirtschaft und Gewerbe.

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Biobauer (6.029 Kommentare)
am 19.06.2018 21:15

Mein lieber Mach, so viel Dummheit und Unwahrheiten in einem Post unter zu bringen, dafür gebührt ihnen mein Respekt.

Für den Inhalt nur Verachtung

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 19.06.2018 12:01

MARCHLAND Produkte sind Qualitativ genau so einzuorden wie EFKO somit mach ich mir um meine Gurkerl keine Sorgen

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( Kommentare)
am 19.06.2018 12:08

Machland wurde längst von EFKO einverleibt...
Da wird nicht viel Alternative bleiben.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 19.06.2018 16:42

Machland ist die Billigschiene von Efko - ist meist zugekaufte Rohware, die in Naarn abgefüllt wird. Von der Qualität und Geschmack fast ident.

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