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Alabama statt Lenzing: USA haben beste Chancen für neues Lyocell-Werk

Von Dietmar Mascher, 01. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Alabama statt Lenzing: USA haben beste Chancen für neues Lyocell-Werk
Das nächste Lyocell-Werk wird in den USA entstehen. Bild: Werk

Bei der Entscheidung über den Bau der nächsten Lyocell-Produktionsanlage der Lenzing AG dürfte der Standort Mobile im Süden der USA die Nase vorne haben. Die Lenzing AG will dies „weder dementieren noch bestätigen“. Den OÖNachrichten liegen aber Informationen vor, dass der Aufsichtsrat der Lenzing AG am 12. Dezember den Standort in Alabama gegenüber Lenzing bevorzugt.

Am 12. Dezember soll in der Aufsichtsratssitzung der Lenzing AG die Entscheidung fallen, wo das nächste Tencel-Werk des Konzerns errichtet wird. Die Hoffnungen des Landes Oberösterreich, dass dieses in Lenzing gebaut wird, dürften sich allerdings zerschlagen haben. Denn alles deutet darauf hin, dass die Lenzing AG die 200-Millionen-Euro-Investition im Süden der USA tätigen wird.

Im Oktober hat Lenzing-Vorstandschef Stefan Doboczky erklärt, dass zwischen den Standorten Österreich, Großbritannien und USA entschieden wird. Laut Informationen, die den OÖNachrichten vorliegen, dürfte das Werk nun in Mobile (Bundesstaat Alabama) gebaut werden. Dort hat die Lenzing AG bereits einen Standort mit einer Kapazität von 50.000 Tonnen im Jahr. Und es liegt auf der Hand, dort zu bauen, wo man bereits Erfahrung mit der Produktion hat. Mobile war als möglicher Standort daher schon im Gespräch.

Auf Konzernseite wollte man diese Entscheidung gestern, Mittwoch, nicht kommentieren. Man könne dies weder bestätigen noch dementieren. Die Entscheidung treffe der Aufsichtsrat. Dieser tritt unter Vorsitz von Hanno Bästlein zusammen, hieß es auf Anfrage.

Die Lenzing AG trägt sich seit Längerem mit Überlegungen für weitere Investitionen in die erfolgreiche Lyocell-Faser mit dem Markennamen Tencel. Drei Kontinente kommen für den weiteren Ausbau der Produktion in Frage. Neben Europa und Amerika auch Asien.

Die Entscheidung, wann und wo in Asien ein Werk errichtet wird, soll bis Mitte 2017 fallen. Dort spricht die Nähe zu den Kunden für ein Investment.

In den USA wiederum seien nicht zuletzt die niedrigen Energiekosten ein Thema, sagte Doboczky beim jüngsten Interview mit den OÖNachrichten. Außerdem ist es das Ziel des Konzerns, bei den Investitionen das Risiko zu streuen.

So könnte man die jüngsten Ankündigungen, dass in Lenzing und Heiligenkreuz 100 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion und in Lenzing und Paskov (Tschechien) weitere 100 Millionen Euro in die Erweiterung der Rohstoffversorgung investiert werden, als kleinen Ausgleich dafür werten, dass die Wahl für das neue Werk dieses Mal nicht auf Lenzing fällt, wo durchaus auch Platz für ein zweites Lyocell-Werk wäre.

In der Forschung hat der Konzern am Konzernsitz Leute aufgenommen. Derzeit arbeiten am Standort knapp 2300 Leute, weltweit sind es 6200.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 01.12.2016 18:56

Es gibt doch für einen österreichischen Konzern handfeste
Gründe "auszuwandern" in das gelobte Land Amerika.
1. Die VÖEST tut es auch,
2. Niedrig Energiekosten zu wessen Lasten? Richtig: Umwelt und
das wird unter Trump noch besser, wieder mehr Kohlebergbau und
Francking. Da müssen wir doch mithalten und brauchen uns keine
Sorgen um Umweltauflagen machen.
3. Arbeitskräfte: In den Südstaaten hat man die Sklaverei noch
nicht ganz vergessen, also besser als Gewerkschaftsbosse zu haben.
4. Ja wo sollte man den in Lenzing ein weiteres Werk bauen?
Platzt doch der Betrieb jetzt schon aus allen Nähten.
5.Und der Gewinnoptimierung der Aktionäre?
Darüber spricht man doch nicht!!

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 02.12.2016 00:19

Bis auf das Fracking das angeblich Trump verbieten will gebe ich dir vollkommen recht.

Bei uns gehören einfach mal die Steuern massiv gesenkt so das der Standort Österreich wieder interessant wird.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 01.12.2016 18:41

Gibt es eigentlich noch einen Artikel, der nicht "versaut" ist?
Jeden Tag, zu beinahe jeder Stunde/Minute, werden Artikel für die scheiß Wahl missbraucht. traurig

Schleichts euch doch alle auf FB und Co...
:-((

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 01.12.2016 13:35

Zukünftig 15% Unternehmenssteuer in Amiland und GB. Da muss man kein Experte sein um zu schauen wohin die Reise geht.

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am 01.12.2016 09:48

Die Firmen reagieren bereits auf politische Entwicklungen in Österreich. Wer will noch investieren, in einem Land, das blau eingefärbt ist und die RechtsRechten das Sagen haben.

Also liebe Leute, wählt brav den Hofer, dann werden auch die nächsten Firmen "goodbye" sagen und die Effler-Wähler können sich beim AMS anstellen.

Wollen wir das wirklich ?

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 01.12.2016 09:57

Was bitte hat diese lächerliche und schmutzige Präsidentschaftswahl mit dieser Standortentscheidung zu tun?

Oder liefert VdB den nötigen Zellstoff? grinsen

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am 01.12.2016 10:40

an Superheld,
geht es um den Präsidenten, oder geht es um den Rechtsruck des Landes? Willst du es nicht verstehen, oder verstehst du es nicht, wie sich Österreich durch die Populisten in Zukunft ausrichtet. Stabilität ist gefragt. Ist diese durch eine Angstmacherpartei, wie der Strache-FPÖ auch gegeben? Das musst du im Ausland fragen.
Wird ein Hofer Österreich diplomatisch vertreten können? Im Ausland fragen. Kennst dich jetzt aus?

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 01.12.2016 11:10

Und was hat das mit der aktuellen Standortentscheidung, wo es um Marktaussichten, Skaleneffekte, Beschaffungs- und Absatzlogistik, Rohstoffverfügbarkeit und Währungsstabilitäten geht, zu tun?

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am 01.12.2016 11:35

Für Standortentscheidungen sind wie du selber erwähnst sehr viele Faktoren die berücksichtigt werden. Unter Anderem ist auch die Sicherheit, die Stabilität und die Verlässlichkeit von Politschen und wirtschaftlichen Partnern ein sehr wesentlicher Faktor.

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am 01.12.2016 11:49

und Transportwege - für Lieferung just in time. Obwohl der Bedarf an Fasern nicht von Stunde zu Stunde sich entwickeln wird.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 01.12.2016 13:49

Da würde ich mir in China oder Indonesien Gedanken machen, in den USA spielen vorwiegend die vorhin genannten Aspekte eine Rolle. Mit Politik und gefühlter Sicherheit hat das wenig zu tun.

Ich finde es echt schon krank, alle aktuellen Meldungen mit den Rechts-Links-Populisten in Verbindung zu bringen.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 01.12.2016 17:27

Warum nicht Kanada? Das ist (wirtschafts)politisch wohl eher kalkulkierbar - CETA hin oder her.

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teja (5.824 Kommentare)
am 01.12.2016 11:05

Darum geht lenzing zu trump und tippgegner. Wieso geht dann lenzing ins
Brexitland GB.?

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cawo (657 Kommentare)
am 01.12.2016 16:00

auch wiedr ein Roter der nicht begreifen will das es vorbei ist mit ihrer art zu Regieren. Wer ist denn der ausbeuter und wer hat nur Steuerhöhungen verursacht in den letzten Jahren ROT und SCHWARZ:Warum wird soviel Schwarzmahlerei betrieben haben die Steuerhinterzieher Angst das sie wieder ihre Steuern abführen müssen. Wir Arbeiter müssen es Jedes Monat denn wir haben keine andere Möglichkeit.

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( Kommentare)
am 01.12.2016 16:56

cawo

Hast Du Deine Rechtschreibkenntnisse in der FPÖ-Akademie erworben ?
Gratulation, da ist viel daneben gegangen. Aber für einen Hofer-Wähler reicht es allemal.

grinsen grinsen

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felixh (4.875 Kommentare)
am 01.12.2016 08:05

sofort bewerben

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gerader59 (108 Kommentare)
am 01.12.2016 06:55

Zuerst die VOEST und jetzt Lenzing. Die Wirtschaftsfeinde AK u. OEGB vertreiben mit ihren parlamentarischen Helfern die Industriebetriebe. Die KMU`s muessen bleiben und werden ausgeblutet um das Heer der Arbeitsscheuen mit der Mindestsicherung versorgen zu koennen.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 01.12.2016 08:23

In diesem Fall liegt es aber nahe, die traditionellen (zugekauften) ausländischen Standorte ebenso auszubauen wie den Standort in Lenzing. Um auch deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Nicht alles ist "hausgemacht" durch unsere Arbeitnehmervertreter, eventuell ist die neu eingerichtete Seveso Zone nicht recht förderlich.

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( Kommentare)
am 01.12.2016 06:40

Komm mit mir
nach Alabama,

wo ich als Sklave neue Arbet hab’

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Wellington (1.369 Kommentare)
am 01.12.2016 11:00

....denn hier in Austria bleibt "kana",
weil niemand mehr zur Arbeit mag!

Mindestsicherung in aller Munde,
gibt der Regierung neue Kraft,
darum verkündet man zu jeder Stunde,
wieviele Arbeitsplätz' man schafft.

Und so lügt man munter weiter,
bis selbst der Dümmste es kapiert:
unsere Regierung stimmt es heiter,
wenn Österreich krepiert!

Steuerzahler weidet man aus,
der Bürger nur mehr lechzt und stöhnt,
Migranten dröhnt entgegen der Applaus,
Bürger werden nur verhöhnt!

Die Wut bricht sich nun ihre Bahn,
so kann das nicht weiter gehn'.
'drum eilt zur Urne mit Elan,
um einen Präsidenten Hofer z'sehn!

Dann scheint der Himmel wieder blau,
Recht und Ordnung ziehen ein,
denn der Bürger weiß genau
nun kommt kein Migrant mehr rein.

Die Parteien müssen sich dann sputen
wollen sie nicht untergehn',
Denn Bürger haben viele Ruten,
die ab nun im Fenster stehn!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 01.12.2016 11:21

Na ist das schön - da kann sich Hr. Kickl noch ein Scheibchen abschneiden. Probieren´s Sie es einmal in der Blütenstraße, die werden so talentierte Freelancer wie Sie sicher brauchen!

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 01.12.2016 13:37

Und er hat leider trotzdem recht.
Blütenstraße hin oder her.

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