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Wie Plastik grüner wird

Von Susanne Dickstein, 25. November 2017, 00:04 Uhr
Wie Plastik grüner wird
Dank neuer Technologie hält das Joghurt länger. Bild: Colourbox

Beim Kunststoffverarbeiter Greiner in Kremsmünster werden viel Zeit und Geld in umweltfreundlichere Produkte investiert.

Nachhaltigkeit ist in vielen Unternehmen mehr Feigenblatt denn Bestandteil der Unternehmensstrategie. Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender des Kremsmünsterer Kunststoffkonzerns Greiner, hat das Thema vor mehr als einem Jahr zur Chefsache erklärt und mit dem früheren deutschen Grün-Politiker Joschka Fischer einen Berater engagiert, der ihm nicht nach dem Mund redet. „Ich sehe Nachhaltigkeit langfristig als Differenzierungsmerkmal. Kurzfristig kostet sie natürlich Geld“, sagt Kühner. Zum einen, weil ein Nachhaltigkeitsrat unter Vorsitz des Vorstandschefs in fünf Themenbereichen forscht. Zum anderen, weil im Zweifelsfall auch auf Geschäft verzichtet wird. „Wir haben Polycarbonat verbannt und verlieren deshalb in der Lebensmittelindustrie in Osteuropa, weil unsere Lösung jetzt teurer ist.“

„Plastik für das Leben“ lautet der Leitgedanke von Greiner. Mit seinen Verpackungen versucht der Konzern diesem Motto zu entsprechen. Zu diesem Zweck wird der CO2-Fußabdruck der Produkte analysiert. „Wir stellen unsere Produkte auf den Prüfstand und schauen, ob wir unserem Anspruch, einen positiven Beitrag zu leisten, gerecht werden“, sagt Vorstandschef Kühner.

Der eingeleitete Nachhaltigkeitsprozess trägt bereits erste Früchte, wie die sogenannten K3-Lösungen. Das sind Kombinationen, bei denen der umweltfreundlichere Karton den Kunststoff zunehmend ersetzt. Das vereinfache das Recycling. Ein anderes Beispiel sind Verpackungslösungen mit einer Barrierewirkung. Dadurch wird zwar der Kunststoffbecher nicht umweltfreundlicher, aber das darin enthaltene Joghurt wird länger haltbar – ohne mehr Konservierungsstoffe hinzuzufügen.

Um diese Wirkung zu erzielen, wird der Plastikbecher mit Siliziumdioxid beschichtet. „Dadurch entsteht eine hauchdünne Glasschicht, und der Becher wird weniger luftdurchlässig.“ Gleichzeitig behält er die Vorteile des Kunststoffs, der leichter und besser stapelbar ist als Glas. Und das spart beim Transport letztlich wieder CO2.

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