Pegasus-Statue war der Hit beim Erema-Grillfest
LINZ. Mehr als 200 Siegerfotos mit der Glastrophäe.
Am Tag nach der Pegasus-Gala fand – zufällig so festgesetzt – das jährliche Barbecue beim Recycling-Maschinenbauer Erema statt. Der Geschäftsführer des Überraschungssiegers in der Kategorie Leitbetriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern, Manfred Hackl, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, den Sieg bei dem Grillfest mit der Belegschaft zu feiern.
Schnell wurde noch eine Fotowand organisiert und jeder Mitarbeiter konnte sich mit der Siegesstatue fotografieren lassen. Besonders euphorisch feierten die Lehrlinge, die mit dem Pegasus Luftsprünge wagten. "Ich hatte schon Sorge, dass die Statue kaputt gehen würde", berichtet Hackl. Die Glastrophäe mit dem goldenen fliegenden Pferd hielt. Mehr als 200 Siegerfotos wurden im Verlauf dieser Woche dann an die Abgebildeten verschenkt.
Preise wie der Pegasus würden die Identifikation in dem Unternehmen stärken und hochhalten. "Das ist eine Anerkennung für die Leistung der Mannschaft. Die ist zurecht stolz und freut sich, sagt Hackl. 375 "Eremaner" – wie die Unternehmensangehörigen im internen Jargon heißen – zählt das Werk in Ansfelden.
Der Spezialmaschinenbauer hat sich nach einem außerordentlich erfolgreichen Geschäftsjahr auf die oberste Siegertreppe manöv-riert. Eine neue Maschinengeneration hat zu einem Umsatzplus von 20 Prozent auf 115 Millionen Euro verholfen. Heuer sei "nur" mit einem Wachstum zwischen fünf und zehn Prozent zu rechnen.
Aber Erema hat bereits eine neue Anlagengattung in petto. "Wir waren im Mahlgut-Bereich nicht aktiv. Künftig bieten wir auch Anlagen, die Computer, Kühlschränke oder Plastikstoßstangen zerkleinern können", sagt Hackl.
Wenn sich dieses stark wachsende Segment den Erwartungen gemäß entwickle, dann stehe in der Unternehmenszentrale das nächste Erweiterungsprojekt an. "Erste Entwürfe gibt es bereits. Wenn alles glatt geht, wird 2016 geplant, und die nächsten baulichen Maßnahmen folgen dann 2017", gibt der Chef den Takt vor. Zuletzt wurden die Kapazitäten vor vier Jahren kräftig ausgebaut.
Erema wurde 1983 von drei Technikern gegründet und gehört noch heute den Familien der damaligen Gründer. Das Unternehmen entwirft und montiert Recycling-Maschinen für Kunststoffe. Die jüngste gute Firmenentwicklung ist insofern bemerkenswert, als in Zeiten billiger Erdölpreise der Druck ins Recycling zu investieren, nicht so groß ist. (sib)
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