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Mit Fleiß, Präzision und Geduld zum Erfolg

25.Juni 2016

Platz 1: AMO wächst in rasantem Tempo

Mechatroniker, Prozess- und Fertigungstechniker oder angelernte Hilfskräfte: Das Innviertler Unternehmen AMO kann sie alle brauchen. "Wir suchen laufend Mitarbeiter", sagt Heinz Eisschiel, Geschäftsführer und Firmengründer von AMO. Denn das Wachstum des Messtechnikherstellers mit Sitz in St. Peter am Hart (Bezirk Braunau) verläuft rasant. AMO gewann dafür den Pegasus in Gold in der Kategorie "Das starke Rückgrat".

In den vergangenen fünf Jahren ist der Umsatz von 3,6 auf rund 15 Millionen Euro gestiegen. Bis 2020 ist eine weitere Verdoppelung geplant. AMO erzeugt Längen- und Winkelmessgeräte, die in Werkzeugmaschinen und in der Medizintechnik eingesetzt werden. Bei Computertomografen sei man Weltmarktführer und beliefere Konzerne wie General Electric, Toshiba und Philips, sagt Eisschiel.

Er hatte die Firma 1994 gemeinsam mit dem aus Rumänien stammenden Dragos-Victor Vasiloiu gegründet. Vor zwei Jahren hat das deutsche Unternehmen Heidenhain den Innviertler Betrieb übernommen. Es habe keine Nachfolgelösung gegeben, sagt Eisschiel. Mit dem neuen Eigentümer sei der Standort gesichert. Vasiloiu ist heuer als Geschäftsführer ausgeschieden. Neben Eisschiel führt Prokurist Engelbert Hager die Firma.

Hatte AMO 2012 noch insgesamt 63 Beschäftigte, sind es jetzt schon gut 100. "In den nächsten fünf Jahren werden wir weitere rund 80 neue Mitarbeiter brauchen", sagt Eisschiel. Fachkräfte zu finden, sei aber alles andere als einfach.

Extrem genaue Messgeräte

Auf die Frage, ob das schnelle Wachstum von AMO auch gesund sei, verweist der Manager auf die Jahre 2010 und 2011, als man jeweils um 60 Prozent zugelegt und dies auch geschultert habe. Die Eigenkapitalquote von AMO betrug zuletzt knapp 50 Prozent, die Betriebsergebnis-Marge bemerkenswerte 26 Prozent.

Heuer hat das Unternehmen die Erweiterung seines Betriebsgebäudes in St. Peter abgeschlossen. Fünf Millionen Euro wurden investiert. Die Nutzfläche stieg von 1600 auf 3800 Quadratmeter. Die Exportquote der Firma beträgt 94 Prozent. Dass die Messgeräte aus dem Innviertel sowohl für Maschinen in der Metall-, Druck- und Elektronikbranche als auch in der Auto- und Luftfahrtindustrie gefragt sind, liegt laut Eisschiel an der "einzigartigen Robustheit und Genauigkeit", die man entwickelt habe. Die AMO-Geräte können bis auf 0,05 Mikrometer genau messen und sind äußerst widerstandsfähig. "Man kann sie in Öl eintauchen oder mit Schmiermittel bespritzen, sie funktionieren trotzdem." (az)

 

Honeder Naturbackstube
Franz, Helga, Johannes, Reinhard, Sophie Honeder  

Franz, Helga, Johannes, Reinhard, Sophie Honeder

Platz 2: Bäcker Honeder geht mit den Filialen in die Offensive

„Wir stellen immer den Kunden und die optimale Betreuung unserer Filialen in den Mittelpunkt.“ Das sei der Hauptgrund für die gute Entwicklung des Familienunternehmens Honeder Naturbackstube, sagt dessen Chef Reinhard Honeder. Außerdem kalkuliere man natürlich sehr genau und führe laufend strike Kostenkontrollen durch.

Mit Konsequenz, harter Arbeit und Liebe zum Handwerk schafft es das Bäckerei-Unternehmen mit Sitz in Weitersfelden (Bezirk Freistadt), gegen den Trend sogar zu wachsen. Denn immerhin sind die Zeiten für die Branche angesichts der zunehmenden Konkurrenz von Handelsketten und deren eigenen Backstuben alles andere als einfach. „Bäckersterben“ sei für ihn trotzdem ein „Unwort“, betont Reinhard Honeder: „Ich sehe unseren Erfolg stellvertretend für die vielen guten Bäcker im Land.“

16. Standort in der PlusCity im September

Honeder betreibt derzeit 15 Filialen in Linz und im Mühlviertel, und es kommen laufend
Standorte dazu. Bei der Erweiterung des Backstuben-Netzes arbeitet das 1893 gegründete Unternehmen mit jungen Architekten und etablierten Ladenbauern zusammen. Im September wird Honeder im Einkaufszentrum PlusCity in Pasching seine 16. Filiale eröffnen. Seit mehr als 20 Jahren wird das in vierter Generation geführte Unternehmen von Bio-Bauern aus der Region mit Getreide beliefert.

Im Jahr 1993 hatte Reinhard Honeder die elterliche Bäckerei mit seiner Ehefrau Helga übernommen. Heute hilft auch schon die fünfte Generation – Sophie, Franz und Johannes – im Betrieb mit.

Honeder Naturbackstube hat den Umsatz im Jahr 2015 um rund 16 Prozent auf 6,8 Millionen Euro gesteigert. Fast 700.000 Euro wurden investiert. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von rund 120 auf derzeit 150.     (az)

 

Bernhard Fragner, Friedrich Huemer  

Bernhard Fragner, Friedrich Huemer

Platz 3: GlobeAir fliegt mit Privatjets an Europas Spitze

GlobeAir gehört mittlerweile zu den vier größten Bedarfsflugunternehmen Europas. In einer schwierigen und äußerst zersplitterten Branche – allein in Europa gibt es 720 Anbieter – hat es das Hörschinger Unternehmen geschafft, sich durchzusetzen. Erstmals seit 2008 ist der Markt für Privatjet-Flüge im vorigen Jahr auch wieder gewachsen.

GlobeAir hat 2015 mit 14 Privatjets und 42 Piloten mehr als 6000 Passagiere befördert. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf rund 18 Millionen Euro. 67 Mitarbeiter wurden beschäftigt, 13 mehr als 2014.
Dass die Wiederbuchungsrate bei den Kunden mehr als 97 Prozent beträgt, ist unter anderem auf die garantierte Verfügbarkeit und eine Enteisungsversicherung zurückzuführen – beides einzigartig und neu in der Branche. Im Vorjahr hat GlobeAir außerdem eine individualisierte Flugzeugkabine und Innenausstattung entwickelt.

Zeitersparnis für Top-Management

Nach einem holprigen Start wies GlobeAir in den vergangenen Jahren kontinuierliches Wachstum auf. Finanziert wurde das vor allem von Mehrheitseigentümer und Polytec-Chef Friedrich Huemer, der nicht nur monetär, sondern auch beratend unterstützt. „Ich konnte mich von Anfang an mit der Idee identifizieren“, sagt Huemer. Der Firmensitz der GlobeAir ist in der Zentrale des Fahrzeugzulieferers Polytec.

In die Hände spielten dem Privatjet-Anbieter zuletzt die wiederholten Streiks bei der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa. Auch die wenigen Direktflüge vom Linzer Flughafen sind ein Verkaufsargument. Eine Tagesrandverbindung von Linz nach London und retour kostet etwa 9400 Euro. Der Flug dauert zwei Stunden.
„Gerade im Topmanagement wiegt die Zeitersparnis die Kosten auf“, sagt GlobeAir-Geschäftsführer Bernhard Fragner.    (az)

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29. März 2024