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Mehr als ein Viertel ohne Ersparnis

26. März 2019, 00:04 Uhr
Mehr als ein Viertel ohne Ersparnis
Bild: Colourbox

WIEN. Studie: Ein Drittel der Österreicherinnen können nichts auf die hohe Kante legen

27,3 Prozent der österreichischen Haushalte und fast 33 Prozent der Frauen haben kein Sparguthaben, auf das sie für besondere Anschaffungen oder in kritischen Situationen zurückgreifen können. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag der Direktbank ING. Vor einem Jahr lag der Anteil der Österreicher ohne Sparguthaben noch bei 24 Prozent.

Die finanzielle Lage in der Bevölkerung verschärfe sich aber nicht nur in Österreich, auch in vielen anderen europäischen Ländern steige der Anteil der Haushalte ohne Polster, sagt ING-Chefökonom Carsten Brzeski. Die durchschnittlichen Sparquoten seien nach wie vor gut, dürften aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schere zwischen Arm und Reich aufgehe.

In Deutschland geben etwa 31,1 Prozent an, keine Ersparnisse zu haben, in Rumänien 37,2 Prozent, in Großbritannien 29,5 Prozent. In Luxemburg und den Niederlanden ist der Anteil mit 13 bzw. 18,9 Prozent vergleichsweise gering.

Von den zwei Dritteln der heimischen Haushalte mit Ersparnissen hat nur jeder siebte mehr als ein Jahres-Nettoeinkommen angespart, fast 40 Prozent haben weniger als drei Monatseinkommen auf der hohen Kante. Dies sei jener Betrag, den man ernsthaft als ausreichende Rücklage für unerwartete Ausgaben haben sollte, sagen die ING-Experten.

55 Prozent der Befragten, die keine Ersparnisse bilden, sagen, sie hätten schlicht keinen finanziellen Spielraum. Dazu passt die Aussage, dass etwa jeder Zweite am Ende des Monats kein Geld mehr hat. Sie müssen dann ihre Ausgaben deutlich reduzieren, sich Geld ausborgen oder auf die Kreditkarte zurückgreifen.

Die Banken seien ob dieser Daten auch in die Pflicht zu nehmen, sagt Barbaros Uygun, ING-Chef in Österreich. Sparen müsste einfacher werden, die Einstiegsschwellen zum Fondssparen müssten gesenkt werden. Auch die Finanzbildung sollte forciert werden.

 

Im Europa-Schnitt

Die ING hat für ihre Spar-Umfrage in Europa fast 13.000 Menschen befragt, gut 1000 allein in Österreich.

Europaweit haben 26 Prozent der Haushalte kein Sparguthaben, übrigens genauso viele wie in den USA. In Australien sind es dagegen nur 21,1 Prozent.

Am sparsamsten sind demnach Luxemburger, Türken und Niederländer.

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10  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 26.03.2019 16:46

Ganz so tragisch ist die Situation für die Einzelnen nicht, denn fast alle sind für Notfälle versichert.

Die Billionen, die in den Börsen stecken, bestehen aus Vermögen, das nicht einzelnen Bürgern zugeordnet werden kann sondern Unglücksraben. Dafür sind die Versicherungen gegründet worden, dafür sind sie da, das haben alle angespart.

Das widerspricht halt dem Artikel aber das ist mir egal.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 26.03.2019 09:16

Diese Zahlen werden sich verschärfen, denn die bereits deutlich erkennbare politische Agenda von Kurz und Strache ist:

immer zu Lasten der Arbeitnehmer.

Und auch im Parlament sorgen ÖVP und FPÖ ganz im Sinne der Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer seit Jahrzehnten dafür, dass es ja immer Reallohnverluste für die Arbeitnehmer gibt.

Rein "zufällig" steigt der Steueranteil der Arbeitnehmer stetig an, während der Steueranteil der Industrie, der Spekulanten, der Aktionäre, der Großunternehmen, der reichen Erben und der Großbauern seit Jahren im freien Fall ist.

ÖVP und FPÖ machen eine steuerschonende Klientelpolitik und wir Arbeitnehmer zahlen uns dafür dumm bei Lohnsteuern und Sozialversicherungsabgaben.

Die Folge:
Reallohnverluste für die Arbeitnehmer.
Realgewinne für die Reichen.
Die Einkommensschere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auseinander dank ÖVP und FPÖ.

Die SPÖ wurde durch ÖVP-Finanzminister immer blockiert.

Kurz entlastet doch nur die Reichen!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 26.03.2019 09:28

die haben ja schlußendlich auch seinen Wahlkampf finanziert, daher muss er zurück zahlen!!

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go4wards (411 Kommentare)
am 26.03.2019 09:12

ein niedriges Einkommen zu haben ist die eine Seite.
Wer aber nicht mit Geld umgehen kann, hat immer zu wenig und kann nichts zur Seite legen.
Viele Menschen wollen sich viele Dinge leisten, die ihre finanziellen Möglichkeiten überschreiten.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 26.03.2019 09:30

ja laut Sozialministerin kann man mit 150 Euro monatlich auskommen - also nicht jammern, sondern weiter den Feststellungen zuhören!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 26.03.2019 05:35

"Mehr als ein Viertel ohne Ersparnis"...

...hat das damit etwas zu tun, dass die ROTEN und spö auf über ein Viertel zusammengeschrumpft sind? ☭ 🤣

Mal Spass beiseite, die Löhne hinken den Teurungen des täglichen Lebens weit hinterher, was heute dies gekostet hat kostet morgen schon 10-20 Prozent mehr, aber die Wagerl im Supermarkt sind meistens brechend voll.

Muss man sich das neueste Modell von Auto auf Pump auch leisten können, um den Nachbarn ein blasses Erstaunen hervorzurufen, dabei erschlagen einen voll die Raten, von der Vollkasko-Versicherung gar nicht zu reden!

Früher in ferneren Zeiten, hat man zumindest die Hälfte ansparen müssen, sonst bekam man von der Bank gar keinen Kredit!

Heute jedoch kriegt man das neue Auto auf Raten und dessen Zahlungen werden von einer eigens gegründeten Bank bis ein halbes Jahr hinausgeschoben und in Urlaub wollen wir ja auch fahren, zumeist in ferne Länder...

Das Konto bei der Bank ist voll belastet, die Reue kommt erst später...

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max1 (11.582 Kommentare)
am 26.03.2019 06:47

.... Löhne hinken nach.
Ja und das liegt woran??? Sind daran wiederum die Roten Schuld?? Mit €1,5 ist der Grundstein für die nächsten Runden des Downturns gelegt und gerade Sie befürworten diese Vorgehensweise von Kickl un Kurz. Denken ist nicht unbedingt jedermanns Eigenschaft handeln schon gar nicht.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 26.03.2019 07:17

Anstatt mindestens 20 Stunden vor der Glotze oder vorm PC zu sitzen, empfehle ich mal es mit Arbeit zu probieren!

Garade dazu hat unsere Regierung die Überstunden (12 Stunden Tag!) geschaffen um fallweise, wenn übermäßig viel Arbeit im Betrieb anfällt, das Manko in den Börsen der Bediensteten auszugleichen, die geleisteten Überstunden werden auch bezahlt!

Ja, das Denken muss eine Gabe sein, aber DIR fehlt mal sie gänzlich, denn was hat eine Asylantenarbeit mit den realen, für Österreicher geltenden Löhne zu tun?!

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trude (1.252 Kommentare)
am 26.03.2019 08:32

Jeder Zivildiener bekommt eine Grundvergütung von 321,30 Euro pro Monat. Jetzt rechne dir mal den Stundenlohn aus. Wieso regst du dich da nicht auf? Wieso haben das die roten Partei-Freunde zu Zeiten wo sie noch in der Regierung waren, nicht angepasst?

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linz2050 (6.489 Kommentare)
am 26.03.2019 09:24

Und wieso macht jetzt deine FPÖ keine Anpassung des GWD Sold? Oder ist die Staatskasse wieder ausgeräumt worden vom den Türkis/blaunen? Anstatt der 700.000 Euronen Steuergeld Verschwendung bei der Grenzschutzübung oder 120.000€ bei der Kneissl Putin privat eingeladen hat und der Steuerzahler das zahlen muss! Oder statt der 50 Mill. Euro (lt. Kurz/Strache) das aber 120 Millionen Steuergeld Verschwendung beim EU Ratsvorsitz! Mit diesem Geld hätte man die GWD Reich belohnen können!

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