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WALL STREET: USA seit 2007 in Rezession

Von nachrichten.at, 02. Dezember 2008, 08:19 Uhr

NEW YORK. Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag kräftige Verluste hinnehmen müssen. Die vorgelegten Konjunkturdaten zeichneten einmal mehr ein düsteres Bild von der globalen Wirtschaftsentwicklung.

 Nach Angaben des „National Bureau of Economic Research“ (NBER) befindet sich die US-Wirtschaft schon seit Dezember 2007 in einer Rezession. Das NBER zieht für die Berechnungen Daten zu Industrieproduktion, Beschäftigung sowie zu Einzel- und Großhandel heran.

Der Dow Jones Industrial Index büßte 679,95 Punkte oder 7,70 Prozent auf 8.149,09 Einheiten ein. Kein einziger der 30 im Dow Jones notierten Werte konnte annähernd einen Kursgewinn verbuchen. Am oberen Ende des Index schlossen McDonalds mit einem Abschlag von 4,39 Prozent auf 56,17 Dollar.

Der S&P-500 Index rasselte um 80,03 Punkte (minus 8,93 Prozent) auf 816,21 Zähler hinunter. Der Nasdaq Composite Index rutschte um 137,50 Einheiten oder 8,95 Prozent auf 1.398,07 Zähler ab.

Daten zur Entwicklung der Industrie in den USA und in China brachten die Aktienmärkte weiter unter Druck. Die US-Industrie hat im November so stark an Schwung verloren wie seit 26 Jahren nicht. Der als Konjunkturbarometer geltende ISM-Einkaufsmanagerindex fiel auf 36,2 nach 38,9 Punkten im Vormonat. Dies ist der niedrigste Wert seit 1982.

Auch die chinesische Industrieproduktion ist im November stark zurückgegangen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) notierte bei 38,8 Punkten nach 44,6 Zählern im Oktober. Ein Wert unter 50 Einheiten zeigt einen Rückgang der Industrie an. Da China der weltgrößte Verbraucher der meisten Industrierohstoffe ist, standen international Aktien von Rohstoff- und Energieunternehmen unter Druck.

Vor dem Hintergrund dieser enttäuschenden Vorgaben von der Konjunkturseite brachen US Steel um 15,66 Prozent auf 25,64 Dollar und Alcoa um 13,48 Prozent auf 9,31 Dollar ein. Freeport-McMoRan Copper ließen um 12,84 Prozent auf 20,91 Dollar nach.

Ölbranche durch kräftig gefallenen Ölpreis unter Druck


Die OPEC hat am Samstag nach einer Konferenz bekanntgegeben, ihre Ölfördermenge mindestens bis zu ihrer nächsten Konferenz am 17. Dezember unverändert zu belassen. Daraufhin hatte der Ölpreis in New York um fast zehn Prozent nachgegeben. Chevron verloren 8,85 Prozent auf 72,02 Dollar und Exxon Mobil verbilligten sich um 7,29 Prozent auf 74,31 Dollar.

Anteilsscheine von General Electrics (GE) rutschten um 9,73 Prozent auf 15,50 Dollar ab. Mehrere Analysten erwarten, dass der Energiekonzern die Gewinnerwartungen für das kommende Jahr nach unten revidieren wird. Die Experten von Merrill Lynch haben ihre Gewinnschätzungen für GE auch für das Jahr 2010 gekürzt.

Kräftige Abschläge in der Finanzbranche


Citigroup, Bank of America und Merrill Lynch verbilligten sich um rund ein Fünftel ihres Freitagswertes. Citigroup brachen um 22,2 Prozent auf 6,45 Dollar ein und Bank of America rutschten um 20,92 Prozent auf 12,85 Dollar ab. Die beiden Titel notierten als Schlusslichter im Dow Jones. Merrill Lynch rasselten um 23,37 Prozent auf 10,13 Dollar in den Keller.

Die Analysten der Credit Suisse haben ihre Gewinnprognosen für Goldman Sachs und Morgan Stanley zusammengestutzt. Für Goldman wird demnach ein Verlust von 4 Dollar je Aktie erwartet. Morgan Stanley soll Einbußen in der Höhe von 35 Cents je Anteilsschein einfahren. Goldman Sachs verbilligten sich um 16,75 Prozent auf 65,76 Dollar und Morgan Stanley ermäßigten sich 23,05 Prozent auf 11,35 Dollar.

Der angeschlagene US-Autobauer Ford erwägt laut eigenen Angaben den Verkauf seiner Tochter Volvo. Nachdem die Titel im Verlauf noch Kursgewinne einfahren konnten, verloren sie bis Handelsschluss 5,20 Prozent auf 2,55 Dollar.
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