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Mitwachsende Häuser in Wels

Von Lorenz Potocnik, 01. Dezember 2012, 00:04 Uhr
Mitwachsende Häuser in Wels
„Easy-Generations-Haus“ von Architekt Christoph Schöggl Bild: Schlöggl

WELS. Robuste und variable Bauwerke schaffen zukunftsweisenden Wohnbau.

Die zwei nominierten Gebäude in der Kategorie Wohnen haben optisch nichts gemeinsam. Und doch eint sie in Konzept und Voraussicht viel.

Das „Easy-Generations-Haus“ von Christoph Schöggl in der Kalkofenstraße ist kein normales Einfamilienhaus, sondern wächst mit den Bewohnern. Drei vollwertige separate Einheiten können mit minimalstem baulichen Aufwand auf eine sich ändernde Nutzung angepasst werden. Durch diese Flexibilität kann das Haus auf verschiedene Lebensphasen einer Familie, vom Wohnen mit Kindern, Homeworking, einer Werkstatt, das Nebeneinander mehrerer Generationen bis hin zu betreutem Wohnen und Pflege eines Angehörigen reagieren.

Das „Mitwachsen“ des Hauses beruht nicht auf beispielsweise sich bewegenden Wänden, sondern auf robuster Konzeption, die das Jonglieren oder Schalten von drei Einheiten über die Jahrzehnte erlaubt. Auch die Vermietung von Räumen an externe Nutzer (etwa wenn das Haus zu groß wird) ist so leicht möglich. Das Haus passt sich den Lebensbedingungen an und nicht umgekehrt. Barrierefreiheit im Haus versteht sich von selbst. Die Ökobilanz gegenüber herkömmlichen Einfamilienhäusern wird vor allem durch die Langlebigkeit wesentlich verbessert.

Der Büro- und Wohnbau in der Bauernstraße ist eine Loft-Typologie. Auf ein ehemaliges zweistöckiges Arbeiterwohnheim wurde in Holz – durchgehend aus unbehandelter Lärche – aus vollständig vorgefertigten Elementen vollflächig ein großzügiges Penthouse aufgesetzt. Die Konstruktion erlaubt flexible Raumunterteilungen, umlaufende Galerien funktionieren als Balkon und kombiniert mit einem extra Treppenturm als äußere, unabhängige Erschließung.

Als Architekt, Bauherr und Eigentümer in Personalunion hat Maximilian Luger (Luger & Maul) einen sehr radikalen Entwurf erstellen können. Über den konkreten Einzelfall hinaus, taugt die Aufstockung als Modell: aus Holz vorgefertigt, schnell in der Produktion, mit geringem Gewicht, sehr flexibel in der Raumaufteilung und nicht zuletzt dank Reduktion billig herzustellen, könnten solche Aufbauten auf Tausenden Flächdächern diverser Bürobauten und Wohnhäusern landen. Dachdämmungsmaßnahme und innerstädtische Nachverdichtung inklusive.

Qualitätsvoller Wohnbau muss heute so robust sein, dass er den Anforderungen des nächsten Jahrhunderts gerecht wird. Dabei ist das Denken in Widmungen, das allzu spezifische Bauen für Büros, Kleinfamilien oder sonstige momentane Vorstellungen kontraproduktiv und veraltet. Vorbildhaft sind der „Wiener Altbau“ und eben ehemalige Produktionsstätten, heute Lofts, die in ihrer Nutzungsneutralität praktisch alles erlauben. Beide Typen sind in diesem Sinn „echte Häuser“. Beide, das wachsende Haus und das Loft in Wels, zeichnet genau das aus.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Ameise (45.683 Kommentare)
am 26.12.2012 21:49

Oiso i kaf ma a boa Palettn Ziagln,wons soweit is...

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Hausruckomi (751 Kommentare)
am 26.12.2012 21:08

Hab mein Häusl verkauft. Ein schrumpfendes Häusl wär im Alter
schon gut. Früher hat ich Familie mit vier Kinder und viel Platz braucht.
Jetzt leb ich in kleiner Wohnung am Land

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jamei (25.489 Kommentare)
am 01.12.2012 13:58

Keine schlechte Idee für junge Familien.

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am 01.12.2012 14:11

dass die ganze stadt abgerissen wird, und neu aufgebaut wird.
und ein amerikanisches strassensystem gebaut wird.

das zentrum soll ein park erlangen.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 01.12.2012 14:33

NEIN - ich möchte KEIN amerikanisches strassensystem !
Ich will schon die schönen alten Häuser in meiner Stadt haben
mit den idyllischen Arkadenhöfen den paar kleinen Gassen und den
unterschiedlichsten Parks, denn die Probleme in Wels sind sicher NICHT die Häuser.....
(zum ausprobieren kannst ja die Noitzm. nehmen zwinkern )

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am 01.12.2012 14:45

da gibt es nur minni parks, und die sind nicht schön. zumin. das zentrum gehört abgerissen und ein grosser see soll da her und in der mitte vom see so auf hohe hessenstr/pfarrgasse soll eine insel
mit einem mahnmal drauf für das bürgertum und volk!

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jamei (25.489 Kommentare)
am 01.12.2012 14:53

Kebabstände, Pizzaläden, Wettbüros und Las Vegas Spielhallen und eine Moschee oder? grinsen

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am 01.12.2012 15:01

es soll so eine grosse statue friedensgöttin oder so hin mit
der aufschrift:
„Meisterwerk des menschlichen Geistes, dass ein dauerhaftes starkes Symbol für Ideale wie Freiheit, Frieden, Menschenrechte, Abschaffung der Sklaverei, Demokratie und Chancen ist und zum Nachdenken, zu Debatten und zum Protest anregt gegen Leute die Gut für Böse verdrehen!“

so mit ewiger flamme und so

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am 01.12.2012 15:03

mit dem spruch

„Behaltet, o alte Lande, euren sagenumwobenen Prunk“, ruft sie
Mit stummen Lippen. „Gebt mir eure Müden, eure Armen,
Eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren,

Den elenden Unrat eurer gedrängten Küsten;
Schickt sie mir, die Heimatlosen, vom Sturme Getriebenen,
Hoch halt' ich mein Licht am gold’nen Tore!“

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jamei (25.489 Kommentare)
am 01.12.2012 15:14

meinst schon noch Wels?
Aslan ich lass mir die alten schönen Häuer NICHT abreissen
und mit einer Insel samt Statue die Innenstadt verschandeln -
NEIN Aslan da kommen wir nicht zusammen... grinsen und ich will meinen Zwinger und den Burggarten samt Burg, den Ledererturm haben - und aus.

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am 01.12.2012 15:19

habe ich gestern schon geschrieben. man wird dort ein neues zentrum anfangen alles abtragen und hinstellen.
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Flugplatz-Wels-Bruessel-will-Infos;art4,1018187,E

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