Schlecker-Investor mit Oberösterreich-Wurzeln
WIEN/LINZ. Der Fonds „TAP 09“ hat offiziell Schlecker in Österreich gekauft. Wer hinter der Investorengruppe steckt, ist nicht bekannt. Alleineigentümer und Geschäftsführer ist allerdings Rudolf Haberleitner – ein Mann mit starkem Oberösterreich-Bezug.
Der gebürtige Kremser ist Unternehmer und Berater mit Schwerpunkt Sanierungen. Der 67-Jährige erwarb nach Lehre und HTL einen Harvard-Uni-Abschluss. Danach war er vier Jahre in der Linzer voestalpine Stabsstellenleiter im Bereich EDV und Organisation.
Daraufhin war er bei der NCR-Corporation (US-Firma für Geldautomaten und Scannerkassen) als Direktor verantwortlich für Marketing und Vertrieb Österreich.
Dem oberösterreichischen Skihersteller Hagan aus Antiesenhofen hat er versucht in den 1980er Jahren auf die Beine zu helfen. Dann war er bei der Hirsch Gruppe (Uhrbänder) und Lenz Moser tätig. In Oberösterreich wurde er vor allem 1989/90 Jahre als Unternehmensberater und Geschäftsführer bei dem Traditionsbetrieb Lindpointner Tore GmbH mit Werk in Leonding (heute Sitz in Buchkirchen) bekannt. Geendet hat das eineinhalbjährige Intermezzo für die Unternehmenssanierung in einem massiven Streit zwischen ihm und den Eigentümern. Sein „Strukturverbesserungskonzept“ wurde abgeblasen, Haberleitner selbst über Nacht gefeuert. Danach machte er sich mit der HL-Consult-Unternehmensberatung GesmbH selbstständig. Seine Doktorarbeit schrieb er über Unternehmenssanierungen – in diesem Bereich ist er seither tätig.
Der Sanierer und Berater legt Wert auf Kompetenz – bei sich und anderen. „Ich setze nur Profis ein. Die kosten zwar viel Geld, aber mit ihnen erreiche ich eine sehr hohe Erfolgsquote“, sagte er einmal in einem Interview mit der Online-Plattform www.club-carriere.com. Sein Arbeitstag beginne um sieben Uhr morgens, davor hat er oft schon eine Runde Golf absolviert. Mittagspause macht er keine, „weil das den täglichen Leistungsprozess unterbricht“.
Wohnhaft ist Haberleitner laut Creditreform in Wegscheid (Steiermark). Er hat einen Sohn (Bernd) und eine Tochter (Elke) und verbringt seine Freizeit beim Golfen und Jagen.
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vom schlecker !!!
wird zwar wieder einige arbeitsplätze kosten im zuge der gewinn-sanierung, hoffentlich auch die der manager und nicht nur die der kleinen.
und neue connections lassen sich bestimmt bestens am golfplatz und beim jagern "schmieden", denn da ist man ja unter seinesgleichen !!!
gell !!!
lg. at
und ps: gutes gelingen und ned den kübel nu mehr obilan !!!
war nicht gerade von erfolg gekrönt. aber viell. verfolgt er eine andere strategie mit dem namen schlecker und den filialen.
so der "Sanierer", na dann, viel Glück für dieses "Erfolgskonzept".
Da dürfen 3000 Mitarbeiter wieder hoffen, ich hoffe die Rechnung geht auf, und der Betrieb beginnt zu florieren.
Hoffentlich bleibt der schale Name "Schlecker" nicht am Unternehmen haften, da ist noch viel Imagepflege für die neue Führung vonnöten, viel Glück!
es ist ganz wichtig das alles zu wissen...????
Wieviel Arbeitslose har der schon auf dem "Gewissen"???
Schlecker Österreich hat ca. 3.000 Mitarbeiter. Wenn niemand diese Filialen übernimmt gibt es 3.000 Arbeitslose mehr in diesem Land. Vielleicht werden es einmal um 500 Mitarbeiter weniger sein, aber 2.500 Menschen verdienen weiter ihr Geld.
Schon einmal darüber nachgedacht?
Sanierer sind immer auf Personalreduktion aus.
Schlecker hat ohnehin kein Image und das wird nicht besser...
Da werden viele nicht mehr beschäftigt-. Leider...
Kunden gibt. Beide verschwinden oder kommen mit den Kunden.
Nur der Staat kann sich was anderes leisten auf Kosten von uns allen.