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Weltweites Kreditgeschäft schrumpft massiv

09. Dezember 2008, 00:00 Uhr
Kredit
Bild: wocicka

WIEN. Die Finanzkrise bremst das internationale Bankkreditgeschäft ein. Die Forderungen der wichtigsten Banken sind im zweiten Quartal 2008 so stark gesunken wie noch nie. Das hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) bekanntgegeben.

Zudem brach die Mittelaufnahme an den Anleihenmärkten im dritten Quartal ein.

Die internationalen Forderungen der von der BIZ-Statistik erfassten Banken aus 30 Industrieländern gingen um den Rekordbetrag von 1,1 Billionen US-Dollar (869 Mrd. Euro) zurück. Dies war großteils auf die Interbank-Forderungen zurückzuführen, die um 812 Milliarden Dollar sanken. Erstmals seit 1998 schrumpften auch die Forderungen der Banken gegenüber dem Nichtbankensektor, vor allem gegenüber Nichtbanken in den USA, Großbritannien und Japan.

Die Auslandsforderungen gegenüber dem Nichtbankensektor sanken um 259 Milliarden Dollar, wobei die Banken in der Schweiz und Großbritannien die Positionen am stärksten zurückfuhren, nämlich um 72 beziehungsweise 66 Milliarden Dollar.

Beim Absatz von Anleihen brach die Mittelaufnahme im dritten Quartal von 1086 Milliarden Dollar auf 247 Milliarden ein. Das war der niedrigste Nettoabsatz seit drei Jahren. Rückläufig war das Geschäft auch auf den internationalen Derivatebörsen. Am Volumen gemessen verzeichneten die Credit-Default-Swap-Kontrakte erstmals einen Rückgang, nachdem die Zahl dieser Kreditausfall-Absicherungsinstrumente in den vergangenen drei Jahren massiv gewachsen war.

Deutsche Bankenholding?

Der Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers (CDU), hat ein eigenes Konzept zur Rettung der angeschlagenen Landesbanken in Deutschland erarbeiten lassen. Der Plan sehe vor, Landesbanken unter einer Holding-Struktur zusammenzufassen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. In der Schweiz herrscht Ratlosigkeit und Verunsicherung nach dem Tod des 52-jährigen Chefs der Schweizer Bank „Julius Bär“, Alex Widmer. Gerüchten zufolge hat er Selbstmord verübt. Ein Sprecher sagte, es gebe keinen Zusammenhang zwischen Widmers Tod und dem Geschäftsverlauf des Instituts.

Heute gehen in Österreich die Kollektivvertragsverhandlungen für 70.000 Beschäftigte der Kreditwirtschaft weiter. Die erste Runde hatte keine Einigung gebracht. Das Angebot der Arbeitgeber (2,9 Prozent plus Einmalzahlung von 200 Euro, Anm.) sei provokant und unhaltbar gewesen, hieß es seitens der Gewerkschaft.

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