Lebensmittel-Tüftler erfindet Stevia-Krapfen
LINZ. Süß, kalorienfrei und rein pflanzlich: diese bestechenden Eigenschaften der Stevia-Pflanze wecken nicht nur die Fantasie von Getränkeherstellern, sondern auch von Backwarenerzeugern.
LINZ. Süß, kalorienfrei und rein pflanzlich: diese bestechenden Eigenschaften der Stevia-Pflanze wecken nicht nur die Fantasie von Getränkeherstellern, sondern auch von Backwarenerzeugern.
Nun prescht die Linzer Bäckerei Blaha mit dem Lebensmitteltechnologen Alois Duschlbauer aus Eggendorf vor. Er hat einen Faschingskrapfen entwickelt, der ohne Zucker und ohne Süßstoff auskommt und dank Stevia trotzdem süß schmeckt. Der neue Krapfen hat nur eine Broteinheit und die Hälfte der Kalorien herkömmlicher Krapfen, nämlich 200 statt 400 Kalorien.
„Ich habe ein Jahr daran gearbeitet“, sagt Duschlbauer. Denn es geht nicht nur um den Zucker, an dessen Stelle Stevia tritt. Die appetitlich braune Farbe beim Herausbacken, die sonst der Zucker bringt, muss anderweitig erreicht werden.
Geheimnisse verrät Duschlbauer nicht. Denn die Backmischung namens Sufredo soll patentiert, von der Knoll-Mühle in St. Georgen gefertigt und groß vertrieben werden. „Die Erwartungen sind hoch“, sagt Karl Blaha. Der Bäckereiunternehmer betreibt eine Filiale mit Backstube in der Wienerstraße 264 in Linz, wo der Stevia-Krapfen erhältlich ist, und etliche Schulkantinen. Der Anteil der Diabetiker auch unter den Schülern wachse, sagt Blaha.
Gefüllt wird der Krapfen mit Diabetiker-Marmelade. An einer Stevia-Marmelade wird gearbeitet. Die Krapfen sind übrigens zuckerfrei fein weiß bestreut; mit Zichorie-Stärke.
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