Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bei Handy-Nutzung versagt Jugendschutz

04. November 2011, 00:04 Uhr
Bei Handy-Nutzung versagt Jugendschutz
Kinder können unkontrolliert auf Internetdienste zugreifen. Bild: colourbox

WIEN. Die Arbeiterkammer (AK) kritisiert heimische Handy-Netzanbieter scharf: Für Kinder und Jugendliche würde bei der Handy-Nutzung für Kostenkontrolle und Jugendschutz zu wenig getan.

Die AK hat untersucht, inwiefern Österreichs Mobilfunkbetreiber die Eltern bei Handyauswahl, Kostenkontrolle oder sicherer Nutzung der Handys für ihre Kinder unterstützen. Das Fazit der Konsumentenschützer ist ernüchternd. Manche Anbieter hätten zwar einen „Minischutz“, die wenigen Extras seien aber uneinheitlich und teilweise kostenpflichtig, kritisiert die AK.

Die AK hat die Handyanbieter A1, T-Mobile (mit tele.ring), Orange und „3“ unter die Lupe genommen. Je nach Anbieter gibt es ein Vertragshandy für Jugendliche ab zehn oder ab 14 Jahren, allerdings nur mit Einverständnis und Haftungserklärung der Eltern.

So unterschreiben zwar die Eltern den Vertrag, sie haben aber nur wenig Kontrolle darüber, wie und in welchem Ausmaß ihre Kinder dann das Handy nutzen. Immer wieder tappen Kinder in die Kostenfalle, da es oft keine individuellen Kostenlimits oder Internet-Sperren gibt.

Bei Vertragshandys können meist nur kostenpflichtige Angebote eine Kostenüberschreitung verhindern: Orange bietet den „Schutzengel Manfred“, der Neukunden automatisch warnt, wenn Freiminuten oder das Gratis-Daten-Volumen zur Neige gehen. Nach dreimonatiger Testphase zahlen die Kunden dafür 1,50 Euro im Monat.

Uneingeschränkter Zugang

Alle Mobilfunkanbieter gaben in der AK-Erhebung an, dass Wertkartenhandys die sicherste Variante für Kinder seien. Laut AK ist das nicht immer so: Bei Wertkarten gebe es oft Extras, die unkontrolliert genutzt werden könnten. Denn nicht nur die Kosten sind ein Thema, auch der Zugang zu Online-Inhalten.

Der Internetzugang ist meist standardmäßig aktiviert. Bei Orange und T-Mobile ist auf Elternwunsch eine Internetsperre möglich, kostet bei Letzterem aber 20 Euro. Wenn bei der Anmeldung angegeben wird, dass ein Kind das Handy nutzt, gibt es bei T-Mobile und „3“ ein „Sicherheits-Paket“, bei dem Auslandsanrufe oder Mehrwertdienste gesperrt werden.

 

Tipps gegen Kostenfalle

So können Eltern laut Arbeiterkammer ihre Kinder vor der „Kostenfalle Handy“ schützen.

 

  • Nehmen Sie das Handy gemeinsam mit Ihrem Kind „in Betrieb“: Menü und Kostenabfrage (etwa Hotline, SMS, App) erkunden.
  • Legen Sie Kostenlimits und die Art der Dienste fest.
  • Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, den Kontostand regelmäßig abzurufen.
  • Lassen Sie Mehrwertdienste beim Anbieter kostenlos sperren. Legen Sie aber zumindest genaue Regeln für die Nutzung von SMS-Mehrwertdiensten wie Abos oder Handy-Chats mit Ihrem Kind fest.
  • Soll der Nachwuchs telefonieren können, aber noch nicht ins Internet, dann lassen Sie den Zugang vom Handyanbieter sperren, oder deaktivieren Sie ihn zumindest über das Menü.
  • Geben Sie schon bei Vertragsabschluss bekannt, dass das Handy von einem Kind verwendet wird. Bei manchen Anbietern greifen dann automatische Jugendschutzsperren, etwa beim mobilen Bezahlen.
mehr aus Wirtschaft

Familie Benko Privatstiftung mit gut 1 Milliarde überschuldet

Weiter Kritik an Ukraine-Importen

Pegasus: Firmen als Vorreiter

Schweißtechnik-Kartell: 505.000 Euro Strafe für Zultner

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
GunterKoeberl-Marthyn (17.923 Kommentare)
am 04.11.2011 14:25

denn die "Ankommenden" SMS kosten Geld! Jeder der die Handyrechnung der Eltern bezahlt, die sich im Seniorenheim befinden, sollten diese einmal überprüfen! Die Beträge summieren sich schleichend und werden immer höher!
Ich habe dem Gesetzgeber vorgeschlagen, dass die 09 Sexnummer automatisch nicht geöffnet wird, sondern nur für jene, die diese Nummer wollen!
Selbst wenn man diese 09 Nummer storniert hat, das Handy verliert, eine neue Nummer bekommt, pickt die 09 Nummer schon wieder automatisch am Handy! Es muss neuerlich wieder storniert werden, obwohl mein Wunsch doch gespeichert werden könnte!?!?! Ebenso ist man bei "Der grossen Chance" nur mit der 09 Nummer berechtigt zu voten, jeder Anruf der jungen Fans kostet Geld!

lädt ...
melden
klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 04.11.2011 08:17

Erwachsene, die die Verträge !!!unterschreiben!!! nicht "sinnerfüllt lesen"! Soviel zur (Schul-)Bildung und zum verständnis der (Kosten) Zusammenhänge. Bitte lesen und begreifen, dann kann der Vetragspartner gar nicht mnissverstanden werden und die Kosten fallen auch vernünftig aus. Übrigens, warum muss wirklich soviel gequatscht, gesurft, downgeloadet ... werden?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 04.11.2011 08:13

Diese Lösung ist im Vergleich zu etlichen "Freiminuten-Tarifen" unverschämt teuer.
Aktuell gibt/gab es schon brauchbare Tarife (zB. Bob Smart, Yesss! Supersmart...), die um geringe Grundgebühren ordentlich Leistung (1000 Freiminuten/SMS/1GB Daten bringen UND auch bei Überschreitung nicht kostenmäßig explodieren (4ct/Min. bzw. SMS, 4 € für weiteres GB).

Die AK habe ich sowieso gefressen: Jammert immer, dass ihren Kunden teure Kosten entstehen, wenn sie 059-er Vorwahlen verwenden (müssen), hat aber (auch auf den neuen "Leistungskarten" und sonstigen Schriftverkehr) noch immer nicht den Hinweis drauf, dass auch mit z.B. Linzer Vorwahl zu den oft günstigeren Festnetz-Tarifen angerufen werden könnte...

lädt ...
melden
eulenauge (19.448 Kommentare)
am 04.11.2011 06:11

zu, die Internetzugang ermöglichen. Das ist was für Leute, die vorhaben, finanziellen Selbstmord zu begehen.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen