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„Griechischer als Griechenland“ - Wette gegen US-Staatsanleihen

11. Mai 2011, 00:04 Uhr
„Griechischer als Griechenland“ Wette gegen US-Staatsanleihen
Pimco-Chef Mohammed El-Erian: „US-Geldpolitik zu locker“ Bild: Reuters

NEW YORK. Der Ruf der USA als guter Schuldner leidet weiter. Einer der wichtigsten Investmentfonds, Pimco, hat nicht nur sämtliche US-Anleihen verkauft, sondern wettet auch dagegen.

Die USA seien „griechischer als Griechenland“ hatte Pimco-Gründer Bill Gross schon vor Wochen gesagt und damit den Ausstieg aus US-Staatsanleihen begründet. Nun baute der Total Return Fonds Gross’ seine Positionen aus, mit denen er auf fallende Anleihekurse wettet.

US-Staatsanleihen, mit dem sich der Staat Geld auf dem Markt bei den Anlegern ausleiht, galten lange Zeit als eine der sichersten Wertanlagen weltweit. Allerdings hat der Ruf zuletzt erheblich gelitten. Die Ratingagentur Standard & Poor’s teilte Mitte April mit, sie würde zwar das Spitzen-Rating AAA der USA beibehalten. Der Ausblick für die Bonität wurde aber in den vergangenen Wochen wesentlich pessimistischer. Daran änderte sich auch nichts, als die USA das Budget-Patt zwischen Demokraten und Republikanern in letzter Minute auflösen konnten.

Die hohe Verschuldung bleibt. Und heuer wird sich die größte Volkswirtschaft der Welt neuerlich mit zehn Prozent seiner Wirtschaftsleistung verschulden.

Pimco, einer der weltweit wichtigsten Investmentfonds, hat sich unterdessen auch verbal auf die USA eingeschossen. Pimco-Chef Mohammed El-Erian, kritisierte, die USA würden eine zu lockere Geldpolitik betreiben. Dies berge hohe Inflationsrisiken. Fed-Chef Ben Bernanke werfen die Pimco-Chefs vor, mit dem Aufkauf von US-Papieren ein Schneeballsystem zu betreiben und gleichsam weiter Geld zu drucken.

Zweifel an Erholung

Die Zweifel an einer Erholung der US-Wirtschaft nährt ausgerechnet die Bank of America. Sie zieht im Geschäft mit Immobilienkrediten die Notbremse und will innerhalb von drei Jahren den Bestand an problematischen Hypothekarkrediten von derzeit 850 Milliarden Dollar (590 Milliarden Euro) halbieren. Die Großbank signalisiere mit dem Strategiewechsel, dass sie mit neuen Verwerfungen auf dem Immobilienmarkt in den USA rechne und offenbar nicht an eine Erholung des Marktes und damit an eine Besserung der Zahlungsmoral bei problematischen Schuldnern glaube, schreibt die Financial Times.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.05.2011 08:24

..deshalb die "grösste Volkswirtschaft" der Welt, weil sie der grösste Importeur von Wahren aus aller Welt sind.

Ansonsten sind China und Indien die absoluten Zukunftsmärkte, und Wirtschaftlich gesehen, mit Sicherheit jetzt bereits wichtiger als die USA.

Der Traum der Weltherrschaft hat sich ausgeträumt sobald man so hohe Schulden hat, die man nie wieder zurück zahlen kann.
Und wir reden hier nicht von Millionen oder Milliarden, sondern bereits von Billionen von Dollar.
Jetzt kommt eine jährlich Verschuldung von 10% dazu, unabhängig von den Zinsen.
Also reden wir hier von Unsummen, die man nicht mehr zurück zahlen kann.

Der Dollar wird also bald Geschichte sein wies aussieht.
Und dabei wird es nicht bleiben....

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 11.05.2011 07:21

"Und heuer wird sich DIE größte Volkswirtschaft der Welt neuerlich mit zehn Prozent SEINER Wirtschaftsleistung verschulden."

Wessen Wirtschaftsleistung ist da gemeint?

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( Kommentare)
am 11.05.2011 07:11

sind nicht nur die größte Volkswirtschaft der Welt (wie lange noch?) sondern auch das größte Problem auf der Welt!

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