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Strafe für Flughäfen nach Winter-Chaos

27. Dezember 2010, 00:04 Uhr
Schadenersatz und Strafe für Flughäfen nach Winter-Chaos
Nur wenig Schnee führte zu Sperren. Bild: rts

PARIS/LONDON. Für die Flughäfen Charles de Gaulle in Paris und London-Heathrow dürfte das Flugchaos der Tage vor Weihnachten ein wirtschaftliches Nachspiel haben.

Die britische Regierung will Strafen für Flughafenbetreiber einführen, wenn es zu massiven Ausfällen und Verspätungen kommt. „Es sollte eine wirtschaftliche Strafe für Service-Versagen geben“, sagte Verkehrsminister Philip Hammond der „Sunday Times“.

Bisher könne die britische Flugaufsicht nur Strafen etwa bei Sicherheitsmängeln verhängen. Hammond will eine Gesetzesänderung vorantreiben, wonach der Zufriedenheit der Fluggäste größeres Gewicht eingeräumt werden müsse. Dem Heathrow-Betreiber BAA, einer Tochter des spanischen Ferrovial-Konzerns, wird vorgeworfen, an der Schneeräum- und Enteisungstechnik gespart und nicht ausreichend Kapazitäten vorgehalten zu haben. So soll Heathrow maximal 35.000 Liter Enteisungsmittel pro Tag eingeplant, aber 100.000 Liter gebraucht haben.

Das tagelange Sperren einer Landebahn und hunderte Flugausfälle waren durch eine vergleichsweise geringe Schneemenge bei Temperaturen nur knapp unter dem Gefrierpunkt ausgelöst worden.

Laut „Sunday Telegraph“ habe Heathrow in internen Unterlagen Schneefall von zwei Zentimetern bereits als „Sturm“ deklariert, was den Stopp des Flugbetriebs rechtfertige. Laut „Sunday Times“ fordern einige Fluggesellschaften Schadensersatzansprüche vom Flughafenbetreiber.

Angesichts ausgefallener Flüge und gestrandeter Passagiere hat die Fluggesellschaft Air France den Flughafen Charles de Gaulle kritisiert. Es sei nicht akzeptabel, dass das Drehkreuz über zu wenig Enteisungsmittel verfüge, sagte Konzernchef Pierre-Henri Gourgeon. Der Flughafen in Roissy bei Paris hatte im Weihnachtsverkehr Enteisungsmittel aus Deutschland und den USA holen müssen, um seine Vorräte aufzufüllen. Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet kündigte eine Überprüfung an.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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sirius (4.494 Kommentare)
am 27.12.2010 10:36

grösstenreils in privater hand.die geldgeber -aktionäre wollen dafür eine anständige rendite sehen.ich nehme an mindestens 15%,wahrscheinlich aber weit mehr.diese rendite würde aber durch adäquate aufwendungen für geräte usw. kleiner werden.im hochkapitalismus ist das nicht denkbar.

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( Kommentare)
am 27.12.2010 08:08

Unter Einrechnung von Schadenersatz schaut die ökonomische Rechnung wieder anders aus. Aber das Instrument Schadenersatz kann ja - noch - in europäischen Staaten, oder "alten" Ländern, als Kalkulationsposten außer Acht gelassen werden, weil sie - die Anprüche - hierzulande kaum erhoben werden. Also zukünftig fordern, sonst wird sich an der Kalkulation und dem Ergebnis daraus nichts ändern......

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( Kommentare)
am 27.12.2010 01:15

und das passt überhaupt nicht zur geplanten dauer-gewinn-maximierung !

aber ...
da "schlaue" leute am werk sind ...
der nächste winter ist wieder gewinn-maximiert ...
vielleicht sogar schon im sommer ?

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