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Krugmans Staatspleite-Sager empört Pröll

Von nachrichten.at (cs), 15. April 2009, 12:26 Uhr
Paul Krugman Bild: epa

WIEN. Empört hat Österreichs Finanzminister Josef Pröll (V) am Mittwoch auf Äußerungen des Starökonomen und Wirtschaftsnobelpreisträgers Paul Krugman reagiert, für den Österreich wegen der Osteuroparisiken der Banken ein heißer Pleitekandidat ist.

In einer international von Unsicherheiten geprägten Situation mit ständigen Prognosekorrekturen "können wir eines nicht brauchen: nämlich unqualifizierte Äußerungen aufgrund offenkundiger mangelnder Information, die den Wirtschaftsstandort massiv unter Druck bringen können, wenn sie so locker dahingesagt werden", meinte Pröll im Klub der Wirtschaftspublizisten. Es sei beschämend, welcher "Wirtschaftskrieg" da am Rücken des Finanzstandorts Österreich ausgetragen werde. "Glatt falsch" sei Krugmans Analyse. Da sei nichts dran. Aus dem Mund eines Nobelpreisträgers sei das sogar grob fahrlässig.

Ob nach solchen Sagern die "Spreads" wieder unter Druck kommen könnten, kann Pröll nicht abschätzen. Es sei aber "nicht so ohne, dass sich einer hinstellt und solche Pauschalaussagen tätigt, die von der Faktenlage nicht gedeckt sind". Was hinter solchem "Bashing" stehe, könne er nur indirekt ableiten: Der Finanzminister erinnerte daran, mit welchem Argwohn und Neid in den vergangenen 10 Jahren die Osteuropaexpansion der Österreicher beobachtet worden sei, gerade von Ländern, die selber diese Entwicklung verschlafen hätten. Das könnte da mitschwingen.

"Wir sind auf einem Konkurrenzmarkt", sagte Pröll. Offensichtlich nütze diese Diskussion neuen Investoren. "Wenn einer den Marktplatz verlässt, gibt es Raum für wen anderen".

Richtig sei, dass "unsere Banken zwar in Osteuropa stark engagiert" seien. Ohne Bank Austria und Hypo Alpe Adria, die Italien und Deutschland zugerechnet werden, sind die heimischen Banken mit 200 Mrd. Euro mit Krediten dort vertreten. Diese Kredite seien aber zu 85 Prozent in örtlichen Spareinlagen gedeckt. Und keinesfalls bestehe die Gefahr eines Totalausfalls, der gar den österreichischen Staat gefährden würde. "Keine Rede davon". Zwar sei wegen der Krise mit Kreditausfällen der Banken im Osten zu rechnen, Pröll verwies aber auf "realistische" Schätzungen bis zu 10 Prozent. Auch dann würden nicht in allen 20 Ländern flächendeckend auf einmal solche Probleme auftauchen. Pröll machte deutlich, dass in Österreich nur 5,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von den Banken stammen.

Der Finanzminister fürchtet nicht, dass das Triple-A-Rating der Republik Österreich in Gefahr ist.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.04.2009 20:20

Wie können mehrere Menschen nur so blöd sein, denn wie kann man denn FIAT-GEld als Sicherheit sehen? Außerdem ist bei einer Hyperinflation die Spareinlage futsch und die "Spareinlagen gesicherten" (brüüüll) Kredite unbezahlbar fällig.

Jessas, wir haben die größten Dep2en an der Regierung.

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kronikarl (881 Kommentare)
am 16.04.2009 09:43

wenn er anführt, dass die Ostexpanion öst.Banken mit Argwohn und Neid erfüllt war. Es kommt uns Steuerzahlern teuer, denn die Investitionen brachten Anfangsverluste, die in Öst. steuerl. wirksam wurden, jetzt kommen noch Verluste schlagend werdender Ausleihungen dazu. Für dumm sollte er uns nicht verkaufen, wenn er meint, dass diese 200 Mrd. durch örtliche Spareinlagen gedeckt sind, richtigerweise muss es heissen,, die Einlagen sind durch solide Ausleihungen gedeckt!
Er sollte sich Gedanken machen, dass die für die Engegements zuständigen "Manager" zur Rechenschaft gezogen werden und größtmöglich zur Schadensminimierung beitragen!
Für mich entwickelt sich der FinMin. immer mehr zu einer "Plaudertasche", zwar schlagfertig, redselig, aber mit wenig Fachkompetenz!!!

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kleinemaus (2.531 Kommentare)
am 16.04.2009 08:51

Es wird doch nocht verboten sein, Fakten auf den Tisch zu legen, auch wenn sie beim Pepipröll Abwehrreflexe aus Zweckoptimismus auslösen. Fakt ist, heimische Banken haben im Osten Milliarden versenkt, nachdem zuvor die EU das Geld dorthin nachgeschmissen hat. So sind die Ostler die Gewinner des gratis Geldregens.
Während dessen sind wir Steuerzahler die Dummen. Blechen für die EU, blechen für die heimischen konkursgefährdeten Banken und last but not least für den Staat, dem langsam das Geld ausgeht. Das Bundesheer und das vom Pepipröll eingestandene Finanzloch sind erste Alarmsignale. Wir Steuerzahler blechen daher dreimal für die selbe Sache.

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frisal (315 Kommentare)
am 16.04.2009 01:22

müssen in Osteuropa und Oligarchien (Russland) wirklich elendig versunken sein, sonst würden sie uns Österreicher nicht so arg scheren. Heute hat mir die Landesbank H. die Sparbuchzinsen für ein seit Jahrzehnten laufendes Sparbuch auf 0,75 Prozent gesenkt. Und davon frisst der Staat noch ein Viertel, macht 0,56 Prozent Zinsertrag für mich aus. Und da Sparbuchbeträge künftig auch in die Vermögensteuer eingerechnet werden, werde ich mein Geld abheben und daheim verstecken. Meine politische Konsequenz: Ich werde erstens nicht zur EU-Wahl gehen.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 16.04.2009 06:32

..wäre ja irgendwie peinlich, wenn man niemandem die Schuld geben könnte.

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frisal (315 Kommentare)
am 16.04.2009 17:43

ich werd auch nicht zur Bürgermeister und Landtagswahl gehen. Und übrigens, ich gebe der EU keine Schuld an den Bankgeschgäften bei uns. Nur, die EU und ihr weit vom Bürger entfernbtes Parlament ist mir inzwischen so was von wurscht. Und übrigens, ich schrieb nicht Gie3belkreiz, sondern Landesbank H - wo neben der Raiffeisenkassa die Landesregierung Eigentümer ist. Und die scharfgescheiten Hinweise von Bankern, die Bank zu wechseln oder die Bedingungen auszuhandeln kenne ich auch. Hilft allerdings nicht viel, weil man Protektion braucht, am besten politische, um zu besseren Bedingungen zu kommen.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 16.04.2009 09:01

Bank mit dem Giebelkreuz???
Und Sie glauben, sie kriegen mehr, nur weil sie kunde über Jahrzehnte sind???

Sie kriegen weniger, weil Sie noch nie die Bank gewechselt haben.

Als ich krieg bei meinem Sparbuch Täglich fällig und Anf. April eröffnet 2% Zinsen)

Fazit: Nicht jammern, sondern neue Bank suchen!!!

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am 16.04.2009 12:30

ich bekomm unterm Giebelkreuz sogar 2,3% (6 Monate gebunden) grinsen
und wer es täglich fälllig will muss halt hier schauen: http://www.modern-banking.at/vergleich_tagesgeld_101.php

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am 15.04.2009 20:39

Man darf nicht vergessen, dass Krugman bloss ein Journalist ist - noch dazu ein sehr, sehr weit links stehender! Dass allein dies Seriosität ausschließt, wird ja auch von den hiesigen Schreiberlingen tagtäglich bewiesen zwinkern

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observer (22.129 Kommentare)
am 15.04.2009 19:42

es muss sichergestellt sein, dass der österreichische Staat und damit der österreichische Steuerzahler nicht für Verluste der Banken im Ausland gerade stehen muss. Das Geld hat kein Mascherl, es war daher von vornherein falsch, den Banken Partizipationskapital zur Verfügung zu stellen (das die meisten nach eigenen Aussagen ja gar nicht brauchen). Man hätte dieses Kapital nur gegen entsprechenden Einfluss und Durchgriffsrechte geben dürfen.
Ansonsten hätte man sich auf Ausfallshaftungen für die EinlegerInnen beschränken sollen.Kredite an die Wirtschaft hätten auch gesunde Institute oder der Staat via Nationalbank vergeben können. Es ist jedenfalls höchste Zeit, die diesbezüglichen Regelungen nachzujustieren. Sonst tut man dies ja such sehr gern.
Es ist jedenfalls höchste Zeit,

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am 15.04.2009 19:08

Die Amerikaner beginnen nun einen Informationskrieg, um von ihrer eigenen Staatspleite abzulenken. Dann merkt keiner, dass Californien - das viel größer ist als Österreich - schon wirklich pleite ist. Aber noch ein Jahr, dann crashed der Dollar und die USA müssen sich der Wirklichkeit stellen.

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am 15.04.2009 17:07

Pröll und die Raiffeisens sollten lieber ihre Felder bestellen und Traktor fahren, denn auf dem glatten Finanzparkett rutschen sie dauernd aus.
Gegen Inkompetenz hilft auch kein Bankenpaket. Wenn ihre Kreditrisken im Osten schlagend werden, sieht unser Staat die nachgeschmissenen Millionen nicht wieder und gerät selbst an den Rand einer Pleite!

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am 15.04.2009 14:37

Das mit Krugman überrascht mich nicht.
1)Wer die österreichische Schule der Ökonomie versteht (von Mises, Rothbard, von Hayek, Hoppe: siehe www.mises.org ) der weiß, dass das was Krugman seit Jahren erzählt, völliger Blödsinn ist. Seine Politikempfehlungen wie "lasst die Zentralbanken mehr Geld drucken" und "Der Staat solle sich mehr Verschulden - natürlich bei den Zentralbanken" führten ja maßgeblich zur Krise. 2)Es ist kein Zufall, dass dieser Scharlatan den Nobelpreis 2008 bekommen hat. Denn gerade als die Österreicher ob ihrer KORREKTEN vorhersagen zur Finanzkrise wieder in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden, gewann dieser Krugman den Preis, obwohl er einen Abschwung noch bis 2005 für völlig unmöglich hielt (nebenbei hatten die Österreicher zu diesem Zeitpunkt bereits Bücher über die kommende Weltwirtschaftskrise geschrieben). Seine Auszeichnung sollte der Politik, ….
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/04/ein-blick-hinter-die-kulissen-der.html

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ingeoma (3.327 Kommentare)
am 16.04.2009 18:30

Krugman - das sagt doch alles

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woppl (4.948 Kommentare)
am 15.04.2009 14:24

Die Wahrheit tut weh, gell Prööl

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frisal (315 Kommentare)
am 15.04.2009 12:35

??

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