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Wirtschaftsbund: Aushilfen-Scheck soll Betrieben Bürokratie ersparen

Von Dietmar Mascher, 07. Mai 2016, 00:04 Uhr
Wirtschaftsbund: Aushilfen-Scheck soll Betrieben Bürokratie ersparen
Ein Aushilfen-Scheck würde einiges an Verwaltungsaufwand ersparen, vor allem im Tourismus. Bild: Weihbold

LINZ. ÖVP und FPÖ sprechen sich für ein Modell nach Vorbild des Dienstleistungsschecks aus.

"Weniger Bürokratie, mehr Vereinfachung" hat die neue Obfrau des oberösterreichischen Wirtschaftsbundes, Doris Hummer, bei ihrer Wahl angekündigt. Als erste Maßnahme will sie einen so genannten Aushilfen-Scheck durchsetzen. Den OÖNachrichten liegt ein Initiativantrag vor, der zwischen ÖVP und FPÖ abgestimmt ist und im Landtag eingebracht werden soll. Umgesetzt werden muss dies auf Bundesebene.

Vorbild für den Aushilfen-Scheck ist der Dienstleistungsscheck, den es seit zehn Jahren gibt. Allerdings will Hummer dies noch mehr vereinfachen. "Der Dienstleistungsscheck ist auf den Einsatz zwischen Privatpersonen beschränkt. Der Aushilfen-Scheck soll von allen in Anspruch genommen werden können", sagt Hummer im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Wie geht das in der Praxis?

Wie soll dies in der Praxis funktionieren? Vor allem kleine und mittlere Unternehmen seien im Alltag immer wieder mit starken Auftragsschwankungen konfrontiert. Etwa wenn ein Gasthaus kurzfristig die Insassen eines Reisebusses versorgen soll. Mit einem Aushilfen-Scheck könnten die Betriebe schnell reagieren und befänden sich ob der derzeit herrschenden Vorschriften nicht mit einem Fuß in der Illegalität.

Der Unternehmer könnte Schecks kaufen, beispielsweise mit einem Wert von zwölf Euro. Zahlen müsste er dann beispielsweise 14 Euro. Damit wären Versicherung, Steuern und andere Nebenkosten abgedeckt, die an die öffentliche Hand gehen. Der Beschäftigte wiederum könne dann die Schecks bei der Bank einlösen.

"Das wäre ein einfaches und unbürokratisches Instrument, die Schattenwirtschaft zu bekämpfen", sagt Hummer.

Möglicher Kritik, dass mit dem Aushilfen-Scheck ordentliche Beschäftigungsverhältnisse ausgehebelt werden sollen, begegnet die Unternehmerin damit, dass diese Regelung in einem ersten Schritt nur für voll versicherte Personen gelten soll. "Man sollte sich einmal ansehen, wie das Modell funktioniert."

Positiv sieht Hummer, die als Abgeordnete auch im Landtag sitzt, die mögliche Änderung bei der Registrierkassenpflicht. Hier hat Finanzminister Hans Jörg Schelling zuletzt Verhandlungsbereitschaft signalisiert, etwa ab welchem Jahresumsatz bzw. Bargeldumsatz eine Registrierkasse vorgeschrieben wird.

Eine Reform dürfe allerdings nicht zulasten der Betriebe und zugunsten der Vereine gehen, sagt Hummer. "Vor allem in Schulen und Kantinen, wo die Rechnungsbeträge gering und die Kundenfrequenz mitunter besonders hoch ist, sollte eine faire Regelung mit Hausverstand möglich sein."

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7  Kommentare
7  Kommentare
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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 10.05.2016 09:44

Hat die Dame ein Gesicht auch?

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AhEhKlar (196 Kommentare)
am 09.05.2016 12:38

Los gehts mit der SchwarzBlauen Demontage.

Hier schreiben nur Wirte, gell?
Dass die sich freuen ist schön.
Aber die anderen, die werden wenig Grund zur Freude haben.
Es wird nämlich kaum ein Wirt mehr jemanden fix anstellen.
Die Bedingungen in dieser Branche sind ohnehin als eher "schwierig" zu beschreiben, ob jetzt was besser wird?
Nur ein Blinder oder (rechts) eingeschränkt Denkfähiger kann diesen Brüdern Tür und Tor zum "organisieren" unseres Arbeitsmarktes öffnen.

Ein HOCH auf SchwarzBlaue Ideen!
Sie werden uns noch viel Freude bereiten.

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4707 (1.912 Kommentare)
am 08.05.2016 11:22

Ausprobieren.
Flott.

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Akela (181 Kommentare)
am 08.05.2016 09:33

Dorli, Dorli ...

... nicht warme Luft verbreiten und quatschen,
... nicht einfach was erzählen,
... sondern eine Verwaltungsvereinfachung bringen!!

Vom Gequatsche haben wir leider nichts.

Also bitte nicht von Schecks quatschen, sondern Ergebnisse zeigen, das wäre im Fall des Schecks beispielsweise zusätzlich zum Verkaufen, dass
.. die Versteuerung geklärt ist,
.. die Arbeitszeitregelung keine Probleme macht (oder ist das beim Superscheck wurscht),
.. die Verkaufs- und Auszahlungsstellen geklärt sind (oder gibts so was in der Trafik?),
.. die Sozialversicherungsregeln angepasst sind, dies bitte ohne Verwaltungsaufwand,
... die Pensionszeiten und -Beiträge abgestimmt sind, auch das bitte ohne Verwaltungsaufwand,
... die Unterteilung und Gruppierung des Superschecks in alle gewerblichen Sparten erfolgt , damit
... die kollektivvertraglichen Regeln berücksichtigt werden,
... das Urlaubsregeln apassen (oder gibts für Scheckentlohnte keinen - ok, dann schnell das UrlG ändern),
... usw.

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Akela (181 Kommentare)
am 08.05.2016 09:49

... und die sonstigen hunderttausend Vorschriften und Regeln auf Schiene bringen,
... damit der Unternehmer, der mit Scheck zahlt, danach nicht hunderttausend Verwaltungsstrafverfahren oder arbeitsrechtliche Klagen am Tisch hat,

... und dann, liebe Dorli, wenn das alles klar ist,
... und dann, wenn der Verwaltungsapparat mit dem Scheck leben kann, und zusehend nasenbohrt, wenn einer scheckeinkauft und
scheckbezahlt, ohne ihm an das Fell zu gehen,
... und dann, wenn klar ist, dass der Unternehmer keine Klage bekommt, weils beim Scheck keinen Urlaub, kein 13./14. Gehalt und sonstige Nebenleistungen laut KV usw gibt,
... und dann, wenn das auch vor dem Verfassungsgerichtshof hält,

... dann kommst Du wieder und erzählst uns wieder was vom Superscheck.

Bis dahin aber bitte erspare uns das Gequatsche und setze die Verwaltungsvereinfachung um, meinetwegen auch mit dem Superscheck.

Und erst dann wollen wir wieder was davon hören.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 08.05.2016 11:05

Finde ich grundsätzlich gut und überlegenswert.
Es obliegt jedem Einzelnen ob er neben seiner hauptberuflichen versicherten Tätigkeit mehr arbeiten will.
Dass manches noch zu lären wäre ist in einem Stadium der Findung normal.

Vor allem sollte auch der Annehmer eines solches Schecks bei der Einkommensteuererklärung die Umsätze bekanntgeben müssen, der SV ohnehin.

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alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 07.05.2016 09:03

Je mehr Regulierungen, desto schneller geht es mit der Wirtschaft und dem Staat bergab. Da bemühen sich die Beamten und Politiker sehr, um dieses Ziel zu erreichen. Warum weiß niemand. Vielleicht haben wir in einigen Jahren nur mehr das Geld für ihre Pfründe.

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