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"Wir sind momentan sehr glücklich, nicht in der Eurozone zu sein"

Von Hermann Neumüller, 01. Juli 2015, 00:04 Uhr
"Wir sind momentan sehr glücklich, nicht in der Eurozone zu sein"
Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling (li.) und sein tschechischer Amtskollege Andrej Babisˇ Bild: Krügl

LINZ. Tschechiens Finanzminister Andrej Babisˇ ist für einen "geordneten Grexit".

Die EU habe strenge Regeln für einen Beitritt zur Währungsunion, aber es gebe keine für einen Austritt. "Griechenland war schon 2010 pleite. Man sieht jetzt die Unfähigkeit, entsprechend zu entscheiden", sagt Andrej Babis, Vizepremier und Finanzminister der Tschechischen Republik, im Gespräch mit den OÖNachrichten, am Rande einer Veranstaltung im Donau Forum der Oberbank am Montagabend in Linz.

Gemeinsam mit Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling diskutierte Babis über die momentane Lage der Eurozone und auch über Möglichkeiten zur Zusammenarbeit der beiden Länder. Dabei kam das leidige Thema Infrastruktur-Ausbau ebenso zur Sprache wie das gemeinsame Projekt, den Mehrwertsteuer-Betrug in der EU wirksam zu bekämpfen. Dominiert wurde der Abend aber vom Thema Griechenland.

Er sei derzeit sehr froh, dass die Tschechische Republik kein Euro-Mitglied sei. Derzeit erfülle Tschechien nicht alle Kriterien für einen Eurobeitritt, vor allem beim strukturellen Budgetdefizit. Seine Amtszeit laufe noch bis 2017 – er gehe nicht davon aus, dass sein Land innerhalb dieses Zeitraums Euro-Mitglied werden wird. Einig ist sich Babis mit seinem Amtskollegen Schelling, dass bald eine Entscheidung fallen muss. Schelling geht davon aus, dass dies spätestens am Sonntag der Fall sein muss. Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis habe im Gespräch mit ihm beim jüngsten Finanzministertreffen der Eurostaaten gesagt, dass er den Vorschlag der Gläubiger unterschreiben werde, wenn die Griechen beim Referendum am Sonntag mit "Ja" stimmen.

 

Viel Polit-Prominenz im Donau Forum der Oberbank

Der Vortrags- und Diskussionsabend der beiden Finanzminister Andrej Babis aus der Tschechischen Republik und Hans Jörg Schelling war monatelang geplant. Dass er derartige politische Brisanz gewinnen würde, konnte Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger nicht ahnen, das Donau Forum der Bank füllte sich dadurch aber bis zum letzten Platz. Dan Tok, Verkehrsminister der Tschechischen Republik, war ebenso zu Gast wie Landeshauptmann Josef Pühringer und die Botschafter der beiden Nachbarländer, Jan Sechter und Ferdinand Trauttmansdorff.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 01.07.2015 16:42

Die Umstände sehe ich von der anderen Seite: die Vorgänger des Tsipras haben zwar das gleiche vorgehabt (bald nichts mehr zu zahlen) aber abwechselnd gewählt der EU, dem EZB und dem IWF unverschämte Gschichtln ins Gesicht gelogen.

Tsipras hat seinen Wählern nur versprochen, damit aufzuhören.

Die EU-Bürokraten und der IWF haben über die Medien monatelang gelogen, dass die linke Regierung mit ihnen zusammenarbeitet - aber davon war in Athen keine Rede.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 01.07.2015 16:09

würde man das tschechische volk über einen euro-beitritt befragen, ich bin sicher, die meisten würden mit nein stimmen. die sehen das chaos, das uns der euro gebracht hat.

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Arminius111 (653 Kommentare)
am 01.07.2015 11:39

Aber die höchsten EU-Förderungen kassieren!
Natürlich in Euro!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 01.07.2015 11:35

Da müssen die Griechen aber ganz gewaltig betrogen haben, wenn die Beitrittsregeln so streng sind und sie trotzdem den Beitritt in die Eurozone geschafft haben. Sie wollten einfach die niedrigeren Zinsen der Eurozone haben, um einen nicht erworbenen Wohlstand zu genießen. Man nennt das schmarotzen. Apropos Ehrlichkeit. Da tritt im Fernsehen ORF und ARD,ZDF in Talkshows ein Grieche auf (Namen nicht gemerkt, nur die Visage), und gibt sich als Berater von Tsipras aus. Jetzt entschuldigte sich sogar die "Presse" für ein Interview mit diesem "Herrn", daß sie ihm so auf den Leim gegangen ist. Auch Tsipras ist durch Wahlbetrug (nicht erfüllbare Versprechungen) am Volk an die Macht gekommen. Das einzige was ich den Griechen glaubte, war die Ankündigung, den Kredit an den IWF nicht zurückzuzahlen.

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HeReh (774 Kommentare)
am 01.07.2015 11:26

ja es gibt halt mitten in europa länder, deren einwohner NICHT VON IHREN KORR...... POLITIKERN IN DIE EUROZONE GELOGEN wurden.

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honoridefix (2.064 Kommentare)
am 01.07.2015 11:07

Wiedereinmal demaskierend wie hier statt neutraler Berichterstattung willfährige, von Regierungsparteien gewünschte Propaganda betrieben wird.
Wie schon weiland zu Goebbels und Stalins Zeiten merkt der kritische Beobachter die Lügen am Weglassen wichtiger Teile:
Den meisten spontanen Szeneapplaus bekam der tschechische Vizepremier nämlich für seine schwere Breitseite gegen die Asylmissbrauchspolitik der der EU und ihrer linken Gutmenschenschar. Z.B forderte er, dass Boote, wenn sie schon von Schiffen gerettet werden, zurück an die Küsten geschleppt werden sollten, woher sie gekommen sind. Dass Flüchtlinge aus Kriegsländern nicht in weit entfernten Ländern Asylanträge stellen, sondern UNO-Lager an den Grenzen der Kriegsstaaten für die Flüchtlingsunterbringung allein zuständig sein sollten und nur dort einen Antrag auf Ausreise in ein Wunschland stellen können. Er erinnerte dabei ausdrücklich an das Alice-Island der USA - und ähnliches mehr, an FPÖ-Kritik erinnernd!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.07.2015 11:16

honoridefix

hast du einen andere Artikel von der OÖN zu Verfügung gestellt bekommen ???
denn ich lese in DIESEM Artikel nichts von dem du schreibst !

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honoridefix (2.064 Kommentare)
am 01.07.2015 11:32

Dass ist ja gerade das Bezeichnende - sie können in dem OÖN-Bericht nichts davon lesen, weil es unterschlagen wird! Augen- und Ohrenzeuge werden es Ihnen bestätigen können.
Fragen sie z.B. bei Herrn Schelling oder dem Moderator Jetschgo nach - beide vermieden schon geradezu peinlich jedes Eingehen auf die klaren Aussagen des Gastes zum linken EU-Flüchtlingschaos!
Meiner Meinung nach hat Babits vollkommen recht, denn als Resultat der rotgrünschwarzen Untätigkeit bzgl. Abschiebungen, strengeren Grenzkontrollen und Verfolgung der Schleppertätigkeit sowie dem eingerichteten Abholdienst von der afrikanischen Küste aus, machen sich noch viel mehr Abenteurer samt islamischer Terrorimporteure auf den gefährlichen Weg, lassen ihre Länder und Familien im Stich, ertrinken noch mehr als zuvor und steigern die Sozialkosten Europas ins unermessliche. Und nicht nur die Sozialkosten - siehe welche Folge-Kosten ein Nachhbar-in-Not vollversorgte Familie aus Bosnien auch sonst noch verursacht!

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Zivilcourage (413 Kommentare)
am 01.07.2015 09:23

Schweden, Dänemark u. Grossbritannien
die reichen EU-Länder haben sich nicht der EURO-Zone angeschlossen u. haben sich damit einen wirtschaftlichen Freiraum offen gehalten. Das muss doch einen Grund gehabt haben. Wir Österreicher gehen immer blindlings u. unüberlegt in alle Abenteuer hinein, ohne dass der einzelne Durchschnittsbürger versteht wofür er abstimmt. Es besteht eine gewisse "Gläubigkeit" (kommt von Glauben) an das was uns die Politiker u. die von ihnen beeinflussten Medien vorlügen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.07.2015 08:27

Er sei derzeit sehr froh, dass die Tschechische Republik kein Euro-Mitglied sei. Derzeit erfülle Tschechien nicht alle Kriterien für einen Eurobeitritt, vor allem beim strukturellen Budgetdefizit.

für seine ehrliche Aussage ist ihm zu danken !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.07.2015 08:26

im Artikel :

Die EU habe strenge Regeln für einen Beitritt zur Währungsunion, aber es gebe keine für einen Austritt.

Absolut richtige Aussage ... grinsen

ich habe schon mehrmals geschrieben das der Vertrag von Lissabon eine FARCE ist weil keine Sanktionen für solche Länder drin stehen wie Griechenland !
oder für Deutschland und Frankreich die sich damals gegen Sanktionen gewehrt haben weil sie das abgemachte Budgetdefizit von 3 % DEUTLICH überschritten hatten ...
EICHEL das SPD Monster war es der diese Abmachung EU weit gefordert hatte , SELBER aber NICHT eingehalten .FEIGLING ! traurig

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