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Windtners Bilanz: Keine „Privilegienritter“ mehr

Von az, 24. Februar 2017, 15:45 Uhr
Das war 2016 – Wirtschaft
Nach 22 Jahren tritt Leo Windtner als Generaldirektor der Energie AG (vormals OKA) ab. Bild: (Volker Weihbold)

LINZ. „Wir haben aus einem Übernahmekandidaten ein Vorzeigeunternehmen gemacht“, sagte Energie-AG-Generaldirektor Leo Windtner heute, Freitag, bei seiner Abschieds-Pressekonferenz.

Wie berichtet, tritt er kommenden Dienstag nach 38 Jahren im Landesenergieversorger und gut 22 Jahren als Chef ab. Vorstandskollege Werner Steinecker folgt Windtner nach.

Die frühere OKA habe als „verstaubtes Unternehmen“ mit „Privilegienrittern“ in der Belegschaft gegolten, als er 1994 an die Spitze kam. Es folgte ein Umbau, bei dem etwa die Zahl der Führungskräfte in drei Jahren von 88 auf 39 sank. Heute sei die Energie AG ein kundenorientierter Versorgungs- und Dienstleistungskonzern, sagte Windtner. Der Umsatz stieg in 22 Jahren von 535 auf 1,5 Milliarden Euro, der Mitarbeiterstand von 2455 auf 4362, das Betriebsergebnis von 16 auf 135 Millionen Euro.

Die wohl größte Herausforderung war die Liberalisierung des Strommarkts ab 1999. Ausländische Anbieter hätten sich auf oberösterreichische Großkunden gestürzt, diese seien aber der Energie AG treu geblieben, sagte Windtner. Eben auch weil die Unternehmenskultur geändert wurde. Auch der lange Weg der Privatisierung von 1997 bis 2008 war prägend. Zu politischen Einflüssen sagte Windtner: „Wenn man im Boot sitzt und rudert, hat man eine andere Perspektive als einer, der am Kai steht und beim Rudern zuschaut.“ Nun sind neben dem Land auch Banken und andere Betriebe im Aufsichtsrat vertreten. Es gebe eine „knallharte Orientierung an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen“, sagte Windtner.

„Der Engel der Gelassenheit“

Auch in Zukunft brauche es dauernde Veränderungsbereitschaft. „Die Geschäftsmodelle werden sich dramatisch ändern“, sagte Windtner. Als Grund nannte er die Dezentralisierung der Stromerzeugung. „Mit dem schnöden Liefern von Energie werden wir nicht das Auslangen finden.“ Guter Service für die Kunden sei notwendig.
Seine persönliche Veränderung über die Jahre schilderte Windtner so: „Man wird beflügelt vom Engel der Gelassenheit“. 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 26.02.2017 13:57

Blöde wird es für einen Wirt in St. Florian, der wohl künftig nicht mehr EAG-Gäste und Spesenritter üppig bewirten kann, wie es seit Jahren so usus war.

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Objektiv10 (403 Kommentare)
am 26.02.2017 10:52

Der Einkommensbericht des Rechungshofes (http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/2015/berichte/einkommensberichte/Einkommensbericht_2015_1.pdf) spricht eine andere Sprache - oder sind exorbitant hohe nicht marktübliche Gehälter kein Privileg: zB der Direktor der Energie AG Kraftwerke bezog 2014 237.000 Euro Jahresgage. Alle anderen Energie AG -Betriebe kann man sich in dem Bericht ebenfalls ansehen und sich dann selber eine Entscheidung zum Thema "Privilegienritter" bilden

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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 25.02.2017 10:53

**Heute sei die Energie AG ein kundenorientierter Versorgungs- und Dienstleistungskonzern ...**

In diesem Satz fehlt etwas, nämlich:
... sei die Energie AG ein am Geld der Kunden orientierter Versorgungs- und Dienstleistungskonzern ...

So wär's richtig!

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( Kommentare)
am 24.02.2017 22:32

"Der Umsatz stieg in 22 Jahren von 535 auf 1,5 Milliarden Euro"

Heiliger Bimbam... auch, wenn jedem klar ist, was gemeint war: kann man heutzutage von einer Qualitätszeitung echt keine sauber geschriebenen Artikel mehr erwarten???

Und das Foto ist wieder mal typically Weihbold - der Weißabgleich völlig daneben. Ausnahmsweise aber mal nicht schief. #dankbar mich verneige#

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2017 23:44

Also ich, ich habe den 1000er problemlos überlesen. Irgendwie haben mit nur die Stellen hinterm Komma gefehlt grinsen

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blacky (262 Kommentare)
am 24.02.2017 21:15

keine Privilegien !
Und was sind dann die Zusatzpensionen ?
Wer hat das schon in der Privatwirtschaft ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2017 23:49

nodnigö nodiga

Die OKA weiß gar nicht, was sie mit ihren beamtenähnlichen Angestellten im ganzen Land an Neidvergleichen anrichtet grinsen grinsen

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valmet (2.089 Kommentare)
am 24.02.2017 17:01

Ha ha ha
Von der Privatwirtschaft noch weitere entfernt

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.02.2017 17:17

jeder krämer lobt sich und seine ware....

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max1 (11.582 Kommentare)
am 24.02.2017 18:24

240V 50Hz
Diese Qualität liefern alle sonst würde das Power-Grid nicht funktionieren.
Da gibt es nichts zu loben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2017 23:39

Wow, wer unterschlägt mir denn die 10V auf 230?
(/--)

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2017 23:38

Die "alternativen Anbieter" liefern doch sonst nichts als die monatliche Abrechnung, wenn überhaupt.

Den Strom in die Steckdose liefert immer noch die OKA, auch wenn sie sich jetzt Energie AG nennt grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2017 23:54

Die OKA ist mir mit ihrem Versorgungsanspruch um ein paar Punkte sympathischer als die Bahn.

Stell dir vor, ich müsste mit meiner Waschmaschine auf einen Fahrplan achten und einen Fahrschein vorweisen.

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Werkvertrag (118 Kommentare)
am 26.02.2017 13:03

Und ALLE halten die Compliance Richtlinien ein??
Vorstände lassen sich zur Jagd einladen und wie ist es mit Skipool, Fußball,etc. ?
Alles für die Energie AG und alles außerhalb der Arbeitszeit??

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