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Wie die PlusCity digital wird: Roboter und Abholstationen für Onlinekunden

16. März 2018, 00:04 Uhr
Wie die PlusCity digital wird: Roboter und Abholstationen für Onlinekunden
E2K2 (quasi Ernst-Kirchmayr-Droide?): Bald hilfreich für Kunden? Bild: Alexander Schwarzl

LINZ/PASCHING. Einkaufszentrum der Zukunft: "Viele haben die Entwicklung verschlafen"

Wie sieht das Einkaufszentrum der Zukunft im digitalen Zeitalter aus? Darauf ging PlusCity-Chef Ernst Kirchmayr bei einer Vorlesung der Marketing Lounge an der Johannes Kepler Universität ein: Dazu gehören jedenfalls eine "Click&Collect-Station", die rund um die Uhr geöffnet ist, und hilfreiche Roboter.

"Die großen Handelskonzerne weltweit haben lange Zeit gut verdient mit ihren stationären Konzepten – und haben den Einstieg ins digitale Zeitalter verschlafen", sagt Kirchmayr: Derzeit laufe ein "Ausscheidungsrennen" ums Überleben. "Bis die Großen reagieren können, müssen wir längst unsere eigenen Konzepte realisieren." Schnelligkeit und Alleinstellungsmerkmale seien die einzige Chance für die PlusCity, um weiter erfolgreich zu bleiben. Von seinen Plänen lüftet Kirchmayr nur drei konkrete Schritte für die nahe Zukunft: "Click&Collect, also online kaufen und die Ware jederzeit selbst abholen, ist sicher eine Chance für uns", sagt er: Online-Riesen wie Amazon hätten riesige Zentrallager und für die Auslieferung zum Kunden lange Strecken zu bewältigen. "Ein Großteil der Ware ist auch lokal verfügbar, direkt in unseren Shops – man muss sie nur für die Kunden auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten zugänglich machen."

Dafür plant die PlusCity eine Partnerschaft mit einem der Betreiber in ihrer eigenen Gastro-Meile am Marcusplatz: "Der soll 24 Stunden offen halten, und über sein Personal können wir die Übergabe der bestellten Waren an den Kunden lösen, falls es zu einer Wartezeit kommen sollte, kann der ja inzwischen dort einen Kaffee trinken", so Kirchmayr. Click&Collect sei damit eine Chance für den niedergelassenen Handel, durch zusätzliches Online-Geschäft den sinkenden Quadratmeter-Umsätzen entgegenzuwirken. Neu soll in Kürze auch eine Bar oder Lounge mit der Charakteristik eines karibischen Beach-Clubs sein.

Alle Fachleute hätten ihn für verrückt erklärt, als er den Food-Court mitten ins Herz des Einkaufszentrums gesetzt habe – doch das habe sich als richtig herausgestellt. Im Kontakt mit den Kunden stehen kleine "Droiden" nach dem Muster von Star Wars kurz vor ihrer Premiere: Heißt einer der Blech-Stars dort R2D2, so heißt sein Kollege in der Plus City E2K2 und soll künftig Kunden zu einem gesuchten Geschäft führen und ihnen später sogar die Einkäufe bis zum Auto tragen. "Es fehlen uns nur noch behördliche Bewilligungen, das System ist einsatzbereit", sagt Kirchmayr.

Verstärken will die Plus City auch ihren Auftritt auf Social-Media-Plattformen, wo sie schon jetzt auf Facebook und Instagram präsent ist. Hinter den Kulissen laufen bereits weitreichende Erfassungs- und Prognose-Systeme, um Kundenströme abzuschätzen und den Personalstand im Servicebereich anzupassen. "So haben wir die niedrigsten Betriebskosten aller Einkaufszentren in Österreich", sagt Kirchmayr stolz. 50.000 Besucher könne das Center an Wochenenden empfangen, die Straßenbahn-Anbindung an das Linzer Zentrum habe sich als richtig und erfolgreich erwiesen.

Warten auf Schillerpark

Mit der Projektentwicklung für ein neues Einkaufszentrum am Schillerpark sei man sehr weit, aber Bescheide würden noch fehlen: "Die Politik will eine Bürgerbefragung, aber ich finde, Politiker sind zum Entscheiden gewählt worden", richtet Kirchmayr der Stadt aus. Sobald das neue Center am Schillerpark gebaut werde, rechne man auch mit einer Erneuerung des Linzer Casinos. (pa)

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8  Kommentare
8  Kommentare
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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 16.03.2018 23:26

Der Erfolg gibt der Plus City recht.

Man ist der Konkurrenz immer den entscheidenden Schritt voraus.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.03.2018 15:34

im Artikel :

"Ein Großteil der Ware ist auch lokal verfügbar, direkt in unseren Shops – man muss sie nur für die Kunden auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten zugänglich machen."

ja richtig die Ware ist da , aber es ist sehr mühsam sie online zu suchen da man jedes Geschäft EINZEL aufsuchen muss.
Amazon hat ALLES auf einer Homepage und das macht sie so erfolgreich .
Außerdem ist Amazon viele Partnerschaften eingegangen die ihre Ware bei Amazon anbieten .( die Bezeichnung fällt mir nicht ein )

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soling (7.432 Kommentare)
am 16.03.2018 19:52

Wird nicht so ein großes Problem sein. Alle Geschäfte stellen ihre Artikel auf eine Plattform (z.B. PLUSCITY), der Kunde gibt den Suchbegriff ein und das ganze ist erledigt. Wie bei Amazon.

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benno5105 (48 Kommentare)
am 16.03.2018 11:19

Wenn man zwischen den Zeilen lesen kann entsteht folgender Eindruck: Panikattacken von Herrn Kirchmayr, weil die Umsätze nicht passen!
Mit Zukunftsphantastereien und unrealistischen Utopien die unruhig gewordenen Banken beruhigen? Abgehobenheit und Größenwahn führt selten zum Ziel.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.03.2018 13:52

ZAAAHLEN!
WIR wollen ZAAAHLEN sehen!
'dammtnochmal!

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 16.03.2018 11:16

schöne neue Zukunft grinsen
Den Einheitsbrei online bestellen und dann abholen.
Obst/Gemüse ist inzwischen ja auch schon ein pürierter Brei in Plastikverpackung grinsen

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soling (7.432 Kommentare)
am 16.03.2018 06:30

Und was passiert in Linz - N I C H T S !
Herr Prödl vom Cityring redet und Herr Kirchmayr handelt - das ist eben der Unterschied.
Und was macht die Politik in Sache Schillerpark - sie verzögert.
Der Vzbm Baier gehört halt zum Netzwerk Prödl, und genau darin liegt die Gefahr. Herr Prödl lebt in einer eigenen Welt. Was vor 15 Jahren funktioniert hat muss auch heute noch passen. Nur ja keine Veränderung. so wird der Handel in Linz sterben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.03.2018 12:59

Das ewige Menschenmelken mit vorgetäuschtem Handel wird irgendwann im Sand verlaufen. Im Sand.

Da können die Beine auf den HyHeels noch so hypsch sein.

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