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Wenn Staat Vorsorge fördert

Von Alexander Zens, 28. November 2015, 00:04 Uhr
Wenn Staat Vorsorge fördert
Viele Österreicher schließen Zukunftsvorsorge-Verträge ab. Die jüngste Reform galt der oft kritisierten Mindestaktienquote. Bild: OON

Der Markt der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge ist leicht rückläufig. Die Versicherer stehen weiter dazu.

Nach Jahren des Wachstums ist der Markt der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV), die vom Staat gefördert wird, im Vorjahr zum zweiten Mal in Folge geschrumpft – um 2,8 Prozent auf 1,590.723 Verträge.

Die Reform im August 2013 hat weniger eingeschlagen als erhofft. Sie betraf die Aktienquote, die ursprünglich bei 40 Prozent gelegen und umstritten war. Seit der Reform gibt es das altersbezogene Modell mit Bandbreiten von 15 bis 60 Prozent Aktienquote für unter 50-Jährige und zwischen fünf und 50 Prozent für ältere Personen.

Wie berichtet, reißt die Kritik von Konsumentenschützern an dem Produkt trotzdem nicht ab, etwa wegen der Mindestlaufzeit von zehn Jahren und einer fehlenden Mindestverzinsung. Die Zukunftsvorsorge bietet eine Kapitalgarantie. Diese kostet aber etwas und mindert den Veranlagungsertrag.

Die Versicherer stehen trotzdem zur PZV. Sie sei eine wichtige Basisvariante, sagt Generali-Regionaldirektor Reinhard Pohn: "Es ist nicht das Nummer-eins-Produkt, aber ein wesentlicher Bestandteil der Vorsorge und unseres Portfolios." Dafür spreche sowohl die Kapitalertragsteuer-Befreiung als auch die Kapitalgarantie. "Das Produkt kann etwas." Man habe zuletzt leichte Rückgänge bei der PZV verzeichnet. "Es gibt viele Möglichkeiten der Zukunftsvorsorge. Es braucht individuelle Lösungen", sagt Pohn.

Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen, sagt, dass man nach wie vor Zuwächse bei der PZV verzeichne. Und seit der Neuregelung des Gesetzgebers habe die Attraktivität des Produktes dank der Wahlmöglichkeiten bei der Aktienquote weiter gesteigert werden können.

"Für uns ist die staatlich geförderte Prämienpension nach wie vor ein wichtiges Produkt in unserem Portfolio. Was wir beobachten, ist, dass immer mehr Jüngere in die Prämienpension investieren, mehr als 50 Prozent aller Neukunden sind unter 30", sagt Lasshofer. Die PZV punkte beispielsweise auch mit einer lebenslangen, garantierten Rente.

 

Daten und Fakten

1,6 Millionen Verträge: Seit der Einführung der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge wurden rund 1,6 Millionen Verträge abgeschlossen. 2014 gab es ein Minus im Bestand von 2,8 Prozent auf 1,590.723 Polizzen. Das ist darauf zurückzuführen, dass nach Auslaufen der Mindestlaufzeit von zehn Jahren Verträge gekündigt wurden.

8,1 Milliarden Euro: Das verwaltete Vermögen aller Verträge stieg im Vorjahr um 4,3 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Die höchstmögliche prämienbegünstigte Einzahlung betrug 2495,12 Euro, die staatliche Prämie belief sich mit 4,25 Prozent auf maximal 106,04 Euro. Heuer beträgt Letztere bis zu 108,85 Euro.

2,9 % Ertrag: Der gesamte Veranlagungserfolg in der PZV betrug im Vorjahr 2,9 Prozent, nach 1,13 Prozent 2013. Wegen der Finanzkrise gab es bei einigen Verträgen Probleme. Sie werfen keinen Ertrag mehr ab.

 

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