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Weltklimarat warnt vor Katastrophen, Kriegen und Kosten in Billionenhöhe

01. April 2014, 00:05 Uhr

YOKOHAMA/WIEN. Der zweite Klimabericht der UNO fordert Eingreifen, um den Temperaturanstieg zu drosseln.

Hitzewellen, Artensterben, Überflutungen, Hungersnöte, Kriege um Wasser und Nahrung: Der neue Bericht des Weltklimarates der Vereinten Nationen (IPCC) nennt und beschreibt dramatische Folgen des globalen Temperaturanstiegs und Klimawandels. Gestern wurde er nach langen Beratungen im japanischen Yokohama veröffentlicht, verbunden mit der Aufforderung zu entschiedenem Handeln.

Steigende Temperaturen erhöhten die Wahrscheinlichkeit "schwerer, tief greifender und irreparabler Folgen", heißt es im IPCC-Report. Es gebe für die Menschen noch Möglichkeiten, sich auf die steigenden Risiken einzustellen; eine Anpassung funktioniere aber nur, wenn die Erderwärmung deutlich gebremst werde.

Politiker und Klimaschützer aus Österreich haben daraufhin massive Anstrengungen gegen den Klimawandel gefordert. Die Europäische Union müsse ihre Maßnahmen deutlich verstärken.

Professor sieht keine Kosten

Ein Streitpunkt: Ungebremster Schadstoffausstoß könnte Umweltschäden in Billionenhöhe verursachen, außerdem Kosten in ähnlicher Höhe, um die Folgen einzudämmen, heißt es. Der aus dem IPCC ausgetretene Wissenschafter Richard Tol bestreitet diese These (siehe auch Leitartikel Seite 4). Die wirtschaftlichen Schäden des Klimawandels seien eher gering. Erst ab einer Zunahme um zwei Grad gebe es negative Effekte. Derzeit sind wir bei plus 0,5 gegenüber dem Beginn der Industrialisierung. Seit 15 Jahren liegt der Anstieg unter der IPCC-Prognose.

Der Bericht ist Nachfolger der IPCC-Bestandsaufnahme von 2007 und wird in drei Teilen präsentiert. Mitte April sollen in Teil drei Lösungen aufgezeigt werden.

Die Energiewende braucht Tempo

Linzer Forscher arbeiten an Solaranlagen für die Massenproduktion

Linz. Bei erneuerbarer Energie sei ein Riesenerfolg gelungen, sagt der Linzer Kunststoffprofessor Reinhold Lang: „In zehn Jahren ist der Anteil der neuen Erneueerbaren von einem auf zehn Prozent gestiegen – das ist sensationell. Jetzt geht es aber um ein völlig neues Spiel, nämlich wie diese Technologien von zehn auf 50 oder gar 80 Prozent Marktanteil gebracht werden können.“

Zu den „neuen“ Erneuerbaren zählt Lang Energie aus Sonne, Wind, Kleinwasserkraft und aus Biomasse-Abfall. Um ihren Erfolg zu sichern, müssten die Forschungsanstrengungen massiv verstärkt werden. An der Johannes-Kepler-Uni wird daran gearbeitet, Solaranlagen zur Wärme- und Stromerzeugung sowie Speicher für die Massenproduktion tauglich zu machen. Die Kosten müssten rasch gesenkt werden, damit die Alternativen wettbewerbsfähig werden. Sonnenstrom habe praktisch Netzparität erreicht, er koste nicht mehr als Strom im öffentlichen Netz.

Kunststoff werde bei der Energiewende eine Schlüsselrolle haben, sagt Professor Lang: „Was Kunststofftechnik bei Verpackungen, im Autobau oder in der Elektrotechnik geleistet hat, das muss sie jetzt auch bei den erneuerbaren Energien bringen.“ Jetzt müssten die Werkstoffe und Verfahren entwickelt werden, um den erneuerbaren Energien das Wachstum für die nächsten 25 bis 30 Jahre zu sichern. Die Wettbewerbsfähigkeit von Kunststoff steige, je teurer die Ausgangsprodukte – Erdöl und Gas – würden. Nachhaltigkeit und Ökologie seien beim Einsatz zu beachten. (le)

 

Grafik Klimawandel

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5  Kommentare
5  Kommentare
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wawa (1.225 Kommentare)
am 01.04.2014 13:18

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ipcc-klimarat-wieder-in-noeten-renommierter-wissenschaftler-entlarvt-alarmismus-sowie-eine-korrumpierende-vetternwirtschaft-beim-ipcc/

Mal durchlesen und bitte eine eigene Meinung dazu bilden.

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tja (4.605 Kommentare)
am 01.04.2014 19:12

Also ein Blick auf die vielen Wissenschaftler, die mit ihrem Namen den IPCC-Bericht stützen, sind alle käufliche Trottel, oder noch schlimmer - sie verstehen ihr Handwerk nicht!

Daß Tol für die Medien interessant ist, erklär' ich mir damit, daß es auch in den Medien Verharmloser gibt, daß es Geschäftsinteressen geben kann, denen ein Umsteuern der Klimapolitik nicht gelegen kommt! Daß Staaten, hauptsächlich die reichen im Norden sich Zahlungsforderungen der armen, vom Klima betroffenen gegenüber sehen können, wird sich alsbald rausstellen!

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( Kommentare)
am 01.04.2014 10:42

was auch durchaus möglich ist, aber eben nicht von den aktuellen Großen und genau die bestimmen den ganzen Weg!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 01.04.2014 10:15

...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 01.04.2014 10:44

Wird sich gegen reichlich Bargeld ein nettes Refugium finden lassen...
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