Welser Logistikanlagenbauer TGW mit mehr Umsatz und weniger EBIT
WELS. Der Logistikanlagenbauer TGW hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar den konsolidierten Umsatz um 7,4 Prozent auf 388,9 Millionen Euro gesteigert, das operative Ergebnis (EBIT) war aber mit 16,2 Millionen Euro leicht rückläufig.
Die Gründe dafür liegen in den kräftigen Investitionen in die internationalen TGW-Standorte sowie in Forschung und Entwicklung, teilte das Familienunternehmen in einer Presseaussendung am Dienstag mit.
Das Geschäftsjahr 2012/2013 brachte einen Rekordwert von 455 Millionen Euro bei den Aufträgen. Dazu beigetragen hat der bisher größte Auftrag in der Geschichte des Unternehmens: Eine neue Verteilzentrale für die Coop-Gruppe in Schafisheim in der Schweiz mit einer Investitionssumme im "höheren zweistelligen Millionenbereich". Sie soll 2016 fertig sein.
Die Zahl der Mitarbeiter ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um mehr als 100 auf nunmehr weltweit 1.680 gestiegen. Dadurch seien auch Investitionen in neue Gebäude notwendig geworden, hieß es in der Presseaussendung. So entstehe derzeit in Großbritannien ein neues Firmengebäude und der Ausbau in Wels mit einer Investition von 4,5 Millionen Euro und zusätzlichen 200 Arbeitsplätzen werde in den kommenden Wochen fertiggestellt. Nach wie vor sei man auf Mitarbeitersuche.
Laut TGW-Präsident Georg Kirchmayr will die Firma weiterhin auf Wachstumskurs bleiben. Das soll durch eine Steigerung der Marktanteile in den etablierten Märkten und durch Internationalisierung erreicht werden. Bis 2015 soll das Unternehmen auf allen relevanten und weltweiten Kernmärkten präsent sein. Als Beispiel wird Brasilien angeführt, wo die zweiten 50 Prozent eines bisherigen Joint Ventures übernommen wurden. Die Niederlassung in Sao Paulo sei nun komplett in den TGW-Händen und sichere den Zugang zum gesamten südamerikanischen Raum.