Weitere zehn Milliarden Euro für Griechenland
ATHEN / BRÜSSEL. Euro-Länder gaben grünes Licht – IWF zögert.
Wieder einmal sind Finanzturbulenzen rund um Griechenland vorerst gebannt: Die Euro-Länder gaben grünes Licht für die Auszahlung von weiteren 10,3 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm. Um auch den Internationalen Währungsfonds (IWF) an Bord zu bekommen, sagten sie Athen deutliche Schuldenerleichterungen zu – wenn auch erst ab 2018.
Ob sich der IWF tatsächlich beteiligt, scheint aber offen. Die IWF-Experten würden die Teilnahme an dem Hilfsprogramm empfehlen, sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem. Bis Jahresende werde das Leitungsgremium des Fonds entscheiden, nachdem dieser eine neue Analyse zur Schuldentragfähigkeit erstellt habe. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble geht davon aus, dass der IWF finanziell in das Hilfsprogramm einsteigt.
Mit Privatisierungen will Griechenland heuer zwei Milliarden Euro einnehmen. In den nächsten Wochen soll knapp die Hälfte davon durch den Verkauf der Küstenanlagen des alten Athener Flughafens unter Dach und Fach gebracht werden. Dieser soll zu einem Touristen- und Geschäftsareal ausgebaut werden.
Aus der Presse von Dr. Schulmeister
Doch die Bewahrung ihrer Werte machte nach 1945 Zusammenarbeit möglich in der Überzeugung: Das Schicksal des Menschen ist der Mensch und nicht der Markt.
Während der Neoliberalismus den (ehemals) christlichen und sozialdemokratischen Parteien Identität und Orientierung nimmt, beflügelt er den Aufstieg der neuen Verführer: Soziale Wärme, Gemeinwohl, Solidarität, Volksgemeinschaft, Umweltschutz – wer hätte das nicht gern in Zeiten wie diesen! Und wer täglich in einem Existenzkampf steht, empfindet die Ausländer und die Flüchtlinge als Bedrohung und die EU-Politik sowieso.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4987586/Die-neuen-Verfuhrer-mit-den-alten-Programmen?from=suche.intern.portal
Meine Meinung - diesen Euro-Raum wirds wegen der unterschiedlichen Wirtschaftskraft bei gleichzeitigem Egoismus der Einzel-Staaten demnächst zerreißen, denn es ist unmöglich bei 50 % Arbeitslosigkeit die Wirtschaft zu beleben.