Weinjahrgang verspricht gute Qualität
WIEN. Erntemenge wird 2015 deutlich über jener des Vorjahres liegen.
Der Mitte August in den Weinbaugebieten einsetzende Regen kam genau zur rechten Zeit. Die Rebstöcke, die zuvor vom Trockenstress bedroht waren, konnten sich rasch entwickeln, und so sind die Winzer kurz vor der Lese optimistisch für den Jahrgang 2015.
Mehr Alkohol, weniger Säure
"Wenn es die Witterung weiterhin so gut mit uns meint, steht ein sehr guter, vollreifer Jahrgang mit etwas höheren Alkoholgehalten und geringerer Säure als im Vorjahr ins Haus", sagt Johannes Schmuckenschlager, Präsident des österreichischen Weinbauverbandes. Das vergangene Jahr wurde von vielen Weinbauern wegen des feuchten Sommers und der kalten Lesezeit als schwierig angesehen.
Mengenmäßig geht die erste Prognose der Statistik Austria davon aus, dass die Ernte heuer 2,4 Millionen Hektoliter betragen werde. Das wäre ein Plus gegenüber 2014 von fast 20 Prozent und würde um sieben Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen.
Niederösterreich, flächenmäßig bedeutendstes Weinbauland, geht mit 1,4 Millionen Hektolitern von einer "Normalernte" aus. Getrübt wird das Weinjahr in Niederösterreich von schweren Hagelschäden aus der Nacht vom 5. auf den 6. Mai. Vor allem am Wagram, aber auch im benachbarten Kremstal und Kamptal wurde auf insgesamt 3000 Hektar die Ernte zerstört. Betroffen waren auch viele bekannte Weingüter, wie Fritsch aus Kirchberg oder Leth aus Fels, wo ein Großteil der Rebfläche geschädigt wurde.
Eine besonders gute Ertragslage meldet heuer das Burgenland, wo mit 720.000 Hektolitern etwa 18 Prozent mehr geerntet wird als im Fünfjahresschnitt. Das schwache Vorjahresvolumen dürfte um 40 Prozent übertroffen werden. Aufgrund der heißen Vegetationsperiode darf man im Burgenland zudem mit einem sehr guten Rotweinjahr rechnen.
Die Steiermark, die von der Trockenheit nicht so stark betroffen war, erwartet sowohl quantitativ wie auch qualitativ einen sehr guten Jahrgang. Das Plus zum Fünfjahresschnitt dürfte etwa 15 Prozent betragen.
In den kommenden Tagen wird im Burgenland die Hauptlese beginnen, in Niederösterreich und der Steiermark voraussichtlich in der zweiten Septemberhälfte. Um optimale Qualität zu erreichen, sollte zum Lesezeitpunkt wieder Trockenheit herrschen.
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an den weinbauern könnten sich die ander bauern ein beispiel nehmen. denn diese jammern nicht, sondern ernten und verkaufen.
die jammernden halten nur die hand auf.....
Mir ists wurscht wie der Wein schmeckt, sauer oder süss, ich sauf jeden Wein.....einen ordentlichen Rausch muss ich kriegen!!
Juhuuu!
Die Winzer wollen angeblich einen Solidaritätsfonds gründen, um den notleidenden Ackerbauern unter die Arme zu greifen ........ aber nicht mit Geld, das haben die Furchentreter ohnehin selbst genug ....... nein mit Wein !
Jeder der hitzegeplagten Bäuerlein bekommt pro Hektar ein Flascherl Wein zum Selbstkostenpreis, schickt er auch noch ein Foto seiner Bäuerin ein, bekommt er 2 Flascherl um zu singen ..."glücklich ist, wer vergisst, dass des do mei Oide is ........." (C-Dur, feierlich getragen)
made my day
Darauf ein Prost! Lasst uns das unselige Weinjahr 2014 vergessen; dank meiner guten Bevorratung musste ich ja nur wenig vom 14er trinken.
Den guten 2014er (Premiumlagen) gibt es ja noch gar nicht.
Natürlich nicht. Glaub auch nicht, dass wir da außer einigen Ausnahmen positive Überraschungen erleben werden.
Den St. Pöltner Hobbywinzer wird es doppelt freuen: eigene Einnahmen und höherer Steuerertrag durch die Anhebung der MwSt. auf 13%. Prost! Den tausenden ehrlichen Winzer vergönn ich den Erfolg!
Tolle sache. Und wie schaut die solidarität unter den bauern aus? Werden diese mehrerträge an jene bauern abgegeben, die ernteausfälle aufgrund dieser hitze hatten? Nein, diese ausfälle trägt wer?
Du mit deinen Steuern, soferne du welche bezahlst.