Von Gewinn- in Verlustzone: Manner mag man weniger

In der Vorjahresperiode hatte es noch 4,5 Millionen Euro Gewinn gegeben. Für das Gesamtjahr erwartet Manner aber noch ein "eindeutig positives" Ergebnis.

Manner-Süßigkeiten verkauften sich sowohl im Preiseinstiegssegment als auch in den Kernmarken schlechter. "Primär sind es Rückgänge im Exportgeschäft", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht. Die Exportquote ist von 61,5 auf 58,7 Prozent zurückgegangen. Der Wechselkurs des Britischen Pfund habe das Ergebnis ebenfalls belastet. In Österreich sei der Marktanteil bei den Kernmarken gleichgeblieben.

Kosten für den Umbau der Wiener Zentrale schlagen inzwischen zu Buche. Es wurden 13 Millionen Euro investiert, zum Großteil in Wien. Auch seien Personal- und Rohstoffkosten gestiegen. Manner machte heuer in den ersten sechs Monaten auch operativ (Betriebsergebnis) 1 Mio. Euro Verlust, nach 5,2 Millionen Euro Gewinn vor einem Jahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) brachte einen Fehlbetrag von 1,16 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

Die Zahl der Mitarbeiter (inklusive Niederlassung in Deutschland) stieg per Ende Juni im Jahresvergleich um 9,5 Prozent auf 723.

Für die kommenden beiden Jahre werde der Aus- und Umbau des Standortes Wien eine essenziell wichtige Rolle einnehmen, erinnert Manner. Das EGT für das Gesamtjahr werde positiv sein, "jedoch ist das Niveau des Vorjahres (5 Millionen Euro) nicht zu erreichen".